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positiv verliebt (German Edition)

positiv verliebt (German Edition)

Titel: positiv verliebt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karo Stein
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anscheinend nicht bei der Sache.“
    „Ja, alles bestens“, erwidere ich spöttisch und bringe noch mehr Abstand zwischen uns. Irritiert weicht er zurück und sieht mich fragend an. Im Grunde habe ich keine Lust auf Erklärungen, streiche mir aber trotzdem nervös durch die Haare.
    „Wie heißt du eigentlich?“
    „Jupiter“, nuschelt er.
    „Wie?“, frage ich noch einmal nach, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich mich verhört habe. Er seufzt, dann wiederholt er seinen Namen mit einem Grinsen in der Stimme.
    „Das ist nicht dein Ernst!“
    „Willst du meinen Ausweis sehen?“, brummt er genervt. Wahrscheinlich muss er sich andauernd irgendwelche Kommentare wegen seines Namens anhören. Im Grunde ist es mir egal, wie er heißt, aber das ist doch schon irgendwie mehr als ein Zufall. „Jupiters Rakete“, murmle ich gedankenverloren vor mich hin.
    „Willst du sie sehen?“, gluckst er und greift sich an den Schritt. „Sie ist ganz eindeutig zum Abschuss bereit!“ Verlockend lässt er den Knopf seiner Hose aufspringen und greift nach meiner Hand. Noch ehe mir klar ist, was ich da tue, halte ich ihn auf und schüttle den Kopf.
    „Sorry Mann, ich hab kein Interesse.“
    „Was soll das denn jetzt? Du bist doch mit nach draußen gekommen. Ich dachte, die Sache wäre klar.“
    „Ich…“ Ich kratze mich genervt am Kopf und sehe ihn eindringlich an. „Eigentlich wollte ich nur klären, dass ich nicht von dir angemacht werden will.“
    „Super, Arschloch“, brummt er und schließt seine Hose wieder. Wütend reißt Jupiter die Tür auf und lässt mich allein zurück.
    Ich unterdrücke mein schlechtes Gewissen, verfluche das elende Gefühl, das mir vorgaukelt, Fabian wäre der Richtige für mich. Ich lehne mich gegen die Wand, stelle mir sein Gesicht vor, die Augen, die mich so ängstlich und gleichzeitig sehnsüchtig angesehen haben, die Lippen und ich wette, wenn er diesen ganzen Scheiß vergessen könnte, dann würde er wie eine Rakete abgehen. Eine echte Jupiter Rakete…
    Seufzend erinnere ich mich wieder daran, wo ich mich befinde, und verlasse den Raum, um mich neben meine Mutter zu setzen, die mich stolz anstrahlt.
    „Ich war erfolgreich.“ Sie deutet auf das Spielzeug im Katalog, das sie unbedingt haben wollte.
    „Super.“
    Wir ersteigern zusammen noch einige Stücke und sind am Ende zufrieden, auch wenn wir nicht alles bekommen haben, was wir wollten. Nach einem gemeinsamen Essen setzt sie mich vor meiner Haustür ab. Ich weiß, dass sie jetzt noch ins Museum fährt und dort alles auspacken wird. Natürlich würde ich ihr dabei helfen, aber meine Mutter macht das lieber allein. Irgendwann hat sie mal gesagt, dass es dieser erste besondere Moment wäre, den sie sehr genießt und natürlich gönne ich ihn ihr. Nicht zuletzt, weil ich froh bin, endlich in meine eigenen vier Wände zu kommen. Ich starre die Verpackung des Raupenfahrzeugs an, streichle mit den Fingern über das Bild der Jupiter Rakete und seufze, weil ich nicht weiß, wie ich aus diesem elenden Schlamassel wieder herauskommen soll. Soll ich es Fabian schenken? Den Karton persönlich vorbei bringen, auf die Gefahr hin, dass er ihn mir vor die Füße wirft und erneut auf meinem Herzen herumtrampelt? Anonym mit der Post schicken? Oder doch als Erinnerung behalten?
    Wenn ich Daniel von diesem Kerl namens Jupiter erzähle, wird er mir wahrscheinlich die Hölle heiß machen. Dabei habe ich doch selbst behauptet, dass sich die Sache mit Fabian erledigt hat. Vielleicht hätte ich es doch machen sollen. Die Umstände waren doch schon sehr geil und wer weiß, was Jupiters Rakete zu bieten gehabt hätte.
    Nach einer langen und heißen Dusche mache ich es mir auf dem Sofa bequem. Den Karton stelle ich auf den Tisch, sodass ich ihn immer im Blick habe. Um mich so richtig zu bestrafen, lege ich die DVD von Men in Black ein und verfolge, wie die Welt von einer riesigen Schabe im Edgarkostüm bedroht wird. Vielleicht hätten sie die Bedrohung mit einer Jupiter Rakete schneller im Griff gehabt, vielleicht hätte ich doch besser ins Bett gehen sollen, aber ich sitze hier, bis meine Augen ganz von allein zufallen und einmal mehr schlafe ich auf dem Sofa ein.

Klogeflüster

    Max‘ Stimme klang beunruhigt, als er mir gesagt hat, dass Fabian nicht da wäre. Anscheinend hat er sich schon eine ganze Weile nicht mehr sehen lassen und am Telefon hätte er ihn auch nicht erreicht. Eigentlich will ich nicht darüber nachdenken, aber natürlich mache ich mir

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