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Post Mortem

Post Mortem

Titel: Post Mortem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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gebracht?«
    »Ich weiß nichts Bestimmtes, aber noch einmal, es würde mich nicht -«
    »Die Vorstellung, er könnte in einen Mord verwickelt sein, schockiert Sie nicht?«
    »Ich bin nicht zu schockieren, Detective.«
    »Wo hat De Paine gewohnt, nachdem er das Haus am Oriole Drive verlassen hatte?«
    Langes, langsames Kopfschütteln. Weiße Strähnen lösten sich, und Fortuno befestigte sie wieder an Ort und Stelle. »Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß.« Petra wartete.
    Fortuno trank Orangensaft.
    Wanamaker griff nach seiner Taschenuhr.
    Petra sagte: »Ich weiß, der große Zeiger steht auf Bürokratie, und der kleine Zeiger steht auf Bürokratie.« An Fortuno gewandt: »Geben Sie uns noch etwas über Blaise De Paine.«
    Fortuno trank seinen Saft aus und wischte sich die Lippen mit seinem Ärmel ab. Wischte den Ärmel an der Couch ab und schnippte Fruchtfleisch von einem Polster.
    »Wenn Sie an unserer Stelle wären, Mario, wo würden Sie nach ihm suchen?«
    »Hmm«, machte Fortuno. »Ich würde sagen Cherchez la femme. Das ist französisch für ›Frauen sind gewiefter als Mannen. In diesem Fall, la mamacitas »Wie multilingual«, sagte Milo.
    »Frauen wissen Sprachgewandtheit zu schätzen, Lieutenant. Nicht dass solche Fragen Sie beträfen.
    Wesley, ich glaube, die Zeit für mein Abendessen ist gekommen. Dr. Delaware, wenn Sie Philip sehen, sagen Sie ihm, Daddy liebt ihn.«

29
    Wir saßen in der Hotelbar und tranken Cola.
    »Ein stiller Junge«, sagte Milo. »Fortuno macht sich Sorgen, sein Sohn wäre schwul.«
    »Hat er das damit gemeint?«, fragte Petra.
    Seine Antwort war ein schwaches Lächeln.
    »Vielen Dank dafür, dass Sie bereit sind, den Jungen zu besuchen, Alex«, sagte sie.
    »Santa Barbara ist hübsch zu dieser Jahreszeit.«
    »Mr. Insider hat uns am Ende nicht viel mehr erzählt, als dass De Paines Mommy ein wildes Mädchen war und Immobilien schätzt. Womit sie in L. A. nicht gerade allein dasteht. Wie ist Ms.
    Whitbread so?«
    »Freundlich, kokett, eine gepflegte Erscheinung«, antwortete Milo.
    »Ihr Sohn verkauft unanständige Bilder«, sagte ich. »Sie hat unanständige Filme gemacht.«
    »Also sind wir in Freuds Welt.«
    »De Paine kam bei ihr vorbei, als wir dort waren, also gibt es immer noch eine Art von Beziehung. Fortuno hatte recht: Wenn ihr sie im Auge behaltet, führt sie euch vielleicht zu ihm.«
    »An dem Tag, als wir sie kennen lernten, war De Paine vor unserer Nase«, sagte Milo und rieb sich übers Gesicht.
    Petra setzte ihr Glas ab. »Alles, was wir über diesen Kerl hören, klingt übel. Aber im Fall Jordan ist er kein Verdächtiger, weshalb ich sicher keine Abhörgenehmigung für Mom-mys Telefon bekommen werde - wo ist Fortuno, wenn wir ihn brauchen. Und was eine Observation betrifft: Die Fourth Street ist ruhig und respektabel, und die Häuser sind relativ niedrig. Keine ideale Situation für eine Überwachung. Irgendwelche Vorschläge?«
    Milo sagte: »Nach Einbruch der Dunkelheit wäre es leichter.«
    »Stimmt… okay, ich werde mit Raul sprechen.«
    »Fortuno hat bestätigt, dass Mary mit der Hilfe reicher Freunde ins Immobiliengeschäft eingestiegen ist«, sagte ich. »Wir wissen, dass Myron Bedard ihr vier Häuser verkauft hat, inklusive der beiden Zweifamilienhäuser an der Fourth. Das stützt unsere Vermutung, dass sie seine Geliebte war. Es spricht auch für unsere Theorie, dass De Paine Lester Jordan über die Bedards kennen gelernt hat. Ich bin überzeugt, dass das, was Patty über all die Jahre keine Ruhe ließ, innerhalb der Monate stattgefunden hat, als sie in der Fourth wohnte.«
    »Myron nimmt Mary und ihren Sohn mit, wenn er seine Mieter an der Cherokee besucht«, sagte Milo. »Der Junge läuft zufällig Jordan über den Weg und sieht eine Gelegenheit?«
    »Wie dem auch sei«, sagte Petra, »ich hatte kein Glück bei der Suche nach Myron Bedard. Oder nach sonst jemandem, was das betrifft. Warum habe ich das schleichende Gefühl, dass Fortuno uns manipuliert hat?«
    Ich sagte: »Er hat mich manipuliert, damit ich seinen Sohn therapiere. Vielleicht macht er sich wirklich Gedanken um den Jungen, aber vor allem ging es ihm um das Gefühl, Herr der Situation zu sein. Was ich interessant finde, ist, dass er um jedes Thema, das Sie aufs Tapet brachten, einen Bogen gemacht hat, ausgenommen Mary Whitbread.«
    »Das stimmt, dabei ins Detail zu gehen war kein Problem für ihn. Einschließlich, wie er's mit ihr getrieben hat. Was war der Grund dafür, noch ein

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