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Power Down - Zielscheibe USA (German Edition)

Power Down - Zielscheibe USA (German Edition)

Titel: Power Down - Zielscheibe USA (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Coes
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Mann.
    »Es una emergencia«, sagte Dewey. Er trat vor, um ihm das Telefon zu reichen. »Un hombre está en la línea. Quiere hablar con el Señor Karim.«
    Beim Namen Karim ließ der Araber die Arme sinken und bedeutete Dewey, ihm das Telefon zu reichen. Dabei kam er erst eine, dann zwei Stufen die Treppe hinab.
    »Geben Sie mir das Telefon«, verlangte er.
    Die Hand nach dem Handy ausgestreckt, nahm Karim die dritte Stufe. Als sein Fuß aufsetzte, machte Dewey einen Satz, packte seinen Arm am Handgelenk und zerrte ihn mit einem brutalen Ruck, ohne loszulassen, die Gangway hinab. Mit dem Gesicht voran ließ er den Terroristen auf das Rollfeld knallen und bog ihm, ohne zu zögern, mit aller Gewalt den Arm auf den Rücken. Ein Ruck nach oben, und der Knochen brach. Der Mann schrie vor Schmerz auf.
    Mit einem Mal nahm Dewey eine Bewegung im Flugzeug wahr. Ein rascher Blick zum Einstieg und er sah den schwarzen Lederschuh eines weiteren Mannes von der Kabine in Richtung Cockpit gleiten. Vermutlich handelte es sich um den Piloten. Dewey riss den Colt aus dem Schulterholster und hastete zum Fuß der Treppe. Als die Mündung einer Maschinenpistole in der Luke auftauchte, überschlug er blitzschnell, in welchem Tempo der Lauf sich bewegen würde, und wartete noch eine halbe Sekunde. Dann kroch er die Stufen hinauf und feuerte, als der Kopf des Schützen vor der Öffnung erschien. Deweys Kugel riss ihm die linke Schädelhälfte glatt weg. Das Gesicht verformte sich vor dem Nussbaumholz der Minibar im Jet zu einer blutigen Masse.
    Aus heiterem Himmel erwischte Dewey ein heftiger Tritt gegen das Knie. Er kam von hinten. Dewey polterte die Treppe hinunter und rollte sich auf dem harten Asphalt ab. Es war Karim, der auf ihn losging. Der Araber setzte, den gebrochenen Arm an die Seite gepresst, mit einem weiteren festen Tritt gegen Deweys verletzte Schulter nach, gefolgt von einem Tritt zum rechten Arm, der Dewey die 45er aus den Händen schleuderte. Trotz des stechenden Schmerzes in der Schulter stand Dewey auf, nur um ein Knie in den Unterleib zu bekommen und gleich darauf eine gewaltige Linke ans Kinn, die ihn allerdings nur streifte.
    Dewey mühte sich ab, das Gleichgewicht zurückzuerlangen. Karim verfügte über ein beachtliches Geschick in den Kampfkünsten. Er musste rasch etwas unternehmen, das stand fest, sonst machte dieser Araber ihn fertig.
    Dewey sah, wie sein Gegner den Oberkörper drehte, um zu einem Roundhouse-Kick anzusetzen. Gerade noch rechtzeitig wich er zurück und duckte sich, sodass der Schuh keine zwei Zentimeter neben seinem Kopf vorbeisauste. Deweys Hand fuhr zum Knöchel. Er zog das Messer aus der Scheide und stieß zu, als der Terrorist den Fuß wieder auf dem Boden absetzte. Etwa zwei Zentimeter über dem linken Knie rammte er Karim die Klinge ins Bein, so fest er konnte, gut zehn Zentimeter tief. Er riss sie zur Seite, durchtrennte dabei Sehnen und Knorpel. Karim schrie auf und ging zu Boden, hielt sich dabei das verstümmelte Knie.
    Dewey zog das Messer aus Karims Bein, trat einen Schritt zurück, setzte die Mütze ab und hob den Colt auf. Mittlerweile hatte seine Schulterwunde wieder ernsthaft zu bluten begonnen. Er warf einen kurzen Blick auf das Blut, das ihm über den Ellenbogen sickerte, und wischte die rot gefärbte Klinge an seiner Hose ab.
    Der Araber lag auf dem Boden. Abrupt schoss seine Hand hoch an den Mund. Mit einem Satz war Dewey bei ihm und pflanzte ihm den Fuß auf den Arm, damit der Terrorist die Hand nicht zum Mund führen konnte. Das Knie gegen den Hals des anderen gepresst, kniete er sich auf dessen Brust, nahm das Kampfmesser und steckte es ihm hochkant in den Mund, sodass die Schneide auf die Zunge drückte und die Sägezähne gegen den Gaumen. So schob er es schrittweise vorwärts. Der Terrorist stöhnte. Blut floss aus seiner zerschnittenen Lippe und der Zunge, doch nun hielt das Messer den Mund offen. Selbst wenn er sich anstrengte, schaffte es der Araber nicht, ihn zu schließen. Dewey fasste in den offenen Mund und tastete die Backenzähne ab. Ein Zahn links oben ließ sich bewegen. Dewey zog ihn heraus und begutachtete ihn. Im schwachen Lichtschein, der aus der Flugzeugkabine drang, identifizierte er die weiße Pille: Zyanid.
    »Keine Sorge, Karim, du wirst schon noch früh genug sterben«, meinte Dewey, als er sich aufrappelte. »Nur jetzt noch nicht!«
    Dewey steckte die Waffe ins Holster zurück und schleppte Karim die Gangway hinauf in den Jet. Dort zerrte er ihn

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