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Power Down - Zielscheibe USA (German Edition)

Power Down - Zielscheibe USA (German Edition)

Titel: Power Down - Zielscheibe USA (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Coes
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uns also beeilen«, meinte Jessica. »Verstanden.«
    »Nein, ich glaube nicht. Wir haben keine Zeit, über Täterprofile zu reden. Sie müssen sofort handeln. Die Verdächtigen festnehmen und ihnen später Fragen stellen.«
    »Das können wir nicht machen. Es gibt da eine Kleinigkeit, die sich Verfassung nennt. Davon haben Sie sicher schon mal gehört.«
    »Kommen Sie mir jetzt bloß nicht mit diesem Scheiß. Die haben uns angegriffen. Wir können doch nicht unsere Gesetze zu deren Schutz anwenden. Was ist das höchste Gut, das die Verfassung definiert? Leben. «
    »Wir erstellen das Profil«, unterbrach Jessica. »Und wenn Sie hier eintreffen, besprechen wir das weitere Vorgehen. Ende der Diskussion.«
    »Hat jemand Marks benachrichtigt?«
    »Wir versuchen schon seit einer ganzen Weile, ihn zu erreichen«, sagte Spinale. »Er ist in Aspen. Etwas stimmt nicht mit seinem Telefonanschluss.«
    »Ich kann jemanden von Denver aus hinschicken«, bot Jessica an.
    »Ich habe bereits die Polizei in Aspen verständigt. Die sehen da oben mal nach«, erklärte Spinale.
    »Sobald Sie ihn in der Leitung haben, sollten wir uns wieder kurzschließen«, meinte Savoy. »Wir müssen ihn informieren. Die Leute von Anson ebenfalls. Ich nehme mal an, die Leute in Washington übernehmen Sie.«
    »Es wurde schon eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe von uns eingerichtet: FBI, NSA, Energieministerium, Verteidigungsministerium, Weißes Haus, CIA und so weiter.«
    »Okay.«
    »Ich muss mich jetzt ausklinken«, kündigte Jessica an.
    »Telefonieren wir in einer halben Stunde wieder«, bat Savoy. »Ich bin über Kimballs Satellitenhandy erreichbar. Haben Sie die Nummer?«
    »Hab ich.«
    Sie legten auf. Savoy lehnte sich im Sitz zurück. Ihm schwirrte der Kopf. Er holte sich eine Flasche Scotch aus der Bordbar der Gulfstream. Talisker. Marks achtete darauf, dass jeder KKB-Jet einen Vorrat davon an Bord hatte. Er schenkte sich zwei Fingerbreit in ein Glas, sog das Aroma des Scotchs ein und trank einen kräftigen Schluck. Dann stürzte er den restlichen Inhalt des Glases hinunter.
    Savoy stand auf und ging ins Cockpit.
    »Wann kommen wir an?«
    »In zweieinhalb Stunden«, antwortete Kimball. »In 40 Minuten überfliegen wir die Grenze zu den Vereinigten Staaten.«
    »Nehmen Sie Kurs auf Andrews. Ich werde dort abgeholt.«
    Savoy ging zurück zum Ledersofa in der Kabine und nahm Platz. Die Kinder schliefen. Das Satellitentelefon klingelte.
    »Savoy.«
    »Ich binʼs, Spin. Ich habe Jessica in der Leitung. Einen Moment bitte.«
    Im Hörer klickte es.
    »Hallo, Leute«, sagte Jessica. »Wie weit seid ihr noch weg?«
    »Zweieinhalb Stunden. Gibt es etwas Neues über Capitana?«
    »Wir haben ungefähr 100 Überlebende. Anscheinend kam es vor der Explosion zu einer Geiselnahme. Möglicherweise fand auch eine Art Kampf statt. Offenbar wurde die Montana, einer der Öltanker von Anson, bei der Explosion ebenfalls zerstört.«
    »Großer Gott«, flüsterte Savoy. »Wie konnte da jemand davonkommen? Haben die Bombenleger ...«
    »Immer langsam«, sagte Jessica. »Genau das wissen wir nicht. Die Rettungsaktion ist gerade erst angelaufen. Wir hatten noch gar keine Gelegenheit, Überlebende zu befragen. Ich muss mich beeilen, der Direktor ist auf der anderen Leitung. Wir sehen uns in ein paar Stunden. Guten Flug!«
    Die Verbindung zu Jessica wurde mit einem Klicken getrennt.
    »Ich hab da was, Terry«, erklärte Spinale.
    »Was?«
    »Ich hab mit dem Sicherheitschef von Anson gesprochen. Der Truppenführer auf der Bohrinsel, ein gewisser Dewey Andreas, hat gestern einen Bericht geschickt. Drei Männer sind diese Woche auf der Bohrinsel umgekommen. Er machte ethnische Spannungen dafür verantwortlich. Ich bekomme eine Kopie von dem Bericht und leite ihn umgehend an Sie weiter.«
    »Okay.«
    Savoy legte auf und ging wieder ins Cockpit. »Ich werde versuchen, für ein paar Minuten die Augen zuzumachen.«
    »Alles klar.«
    Er kehrte in die Kabine zurück, nahm in einem der großen Ledersessel Platz und versuchte einzuschlafen.
    Das Nächste, was er hörte, waren die Reifen der Gulfstream, als sie in Maryland aufsetzten. Er ging nach hinten in die Toilette, spritzte sich Wasser ins Gesicht und putzte sich die Zähne. Die Kinder hatten die Landung verschlafen. Im Cockpit nahm er die Pläne, die die Araber angefertigt hatten, an sich.
    »Gute Arbeit«, sagte Savoy zu Kimball. »Tut mir leid, dass Sie die Maschine alleine fliegen mussten. Wahrscheinlich ist Aslan

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