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PR 2622 – Die Rebellen von Escalian

PR 2622 – Die Rebellen von Escalian

Titel: PR 2622 – Die Rebellen von Escalian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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glatt und hatte eine dunkle blaugraue Farbe. Doch mit der Zeit wurde es langweilig, immer wieder das gleiche Holo zu betrachten.
    Er sprach mit Blitzer, Gardeleutnant Pridon und Carmydea Yukk, doch er konnte sich nicht mehr richtig konzentrieren, und die Unterhaltungen verliefen schnell im Sande.
    Er suchte die Nähe zu Swift, doch sein einziger Freund von Crepoin reagierte barsch und abweisend.
    Er trug Log-Passagen in die SERUN-Positronik ein, in denen er seine Gedanken festzuhalten versuchte, doch wenn er sie später abhörte, kamen sie ihm zusammenhanglos vor.
    Er kümmerte sich liebevoll um das Firibirim, doch obwohl das kleine Geschöpf offenbar alles verstand, konnte es sich ihm leider nicht verständlich mitteilen.
    Er besuchte den Regenerationstank von Rhizinza Yukk, doch deren Heilung verzögerte sich wegen Komplikationen, und die Herzogin war noch ohne Bewusstsein.
    Er machte Rundgänge durch die SHEYAR und versuchte, Informationen über die escalianische Technik und die hiesigen Völker zu sammeln, über ihre Gesellschaft und ihre Masken, doch er konnte die Daten nicht vernünftig ordnen und zusammenstellen und hatte den Eindruck, immer nur nichtssagende Bruchstücke eines großen Ganzen zu sehen.
    Und immer wieder blitzten Informationssplitter in ihm auf, Erinnerungen, die ihm eigentlich fremd waren und die nur zu seiner Verwirrung beitrugen.
    Saedelaere war erleichtert, als die viereinhalb Tage verstrichen waren und er ein Beiboot der SHEYAR betrat, um nach Ementa zu fliegen.

8.
     
    Ementa, der vierte von vierzehn Planeten der weißen Sonne Eme, entpuppte sich auf den ersten Blick als glitzernde, farbenprächtige Welt des Wohlstands und Vergnügens. Die Welt quoll geradezu über vor Besuchern, die dort ihrer Zerstreuung nachgingen.
    Doch von dem Moment an, da Alaska Saedelaere den Fuß auf diesen Planeten setzte, versuchte er, hinter die bunten Fassaden Ementabors zu sehen, der Hauptstadt, auf deren Raumhafen die kleine Walze von 34 Metern Länge und neun Metern Durchmesser erst vor wenigen Minuten gelandet war. Er wusste nicht, wieso, aber etwas trieb ihn dazu, nach Dreck und Elend zu suchen, nach Slumgebieten, die es in der von der Ausdehnung und Einwohnerzahl her gewaltigen Stadt sicher geben musste.
    Er fand jedoch keine, und das vergrößerte sein Unbehagen.
    Ementabor war einfach zu schön, zu perfekt.
    So perfekt wie die Anreise. Nachdem Carmydea Yukk eine gefälschte Kennung durchgegeben hatte, hatte die Raumaufsicht dem Beiboot einen Landeplatz auf einem Raumhafen der größten Stadt des Planeten zugewiesen. Die Gebühren waren bescheiden, der Ablauf erfolgte zügig.
    Sogar das Wetter begrüßte sie mit herrlichem Sonnenschein, als sie die SHEYAR-EINS verließen. Die Schwerkraft war etwas höher als gewohnt, doch nur geringfügig. Saedelaere verzichtete darauf, einen künstlichen Ausgleich herzustellen.
    Saedelaeres Unbehagen blieb, doch seine Nervosität legte sich ein wenig. Carmydea Yukks Leute hatten die Aktion gut vorbereitet. Er konnte sich ungehindert bewegen. Der Escaloor, das Tarngerät, das paramechanisch einen Escaran simulierte, funktionierte einwandfrei und machte ihn nach außen hin zu einem Harmonischen. Wie die anderen trug er eine Kombination aus dem Fundus der SHEYAR. Das Firibirim hatte seine obligatorische Schalstellung eingenommen und erzeugte für ihn damit einen zusätzlichen Anschein von Normalität.
    Er trug die neue Maske. Carmydea und Sicherheitschef Parrac Yan hatten die, die sie üblicherweise an Bord der SHEYAR trugen, durch andere ersetzt, die weniger auffällig waren. Überhaupt hätte er die Rebellenführerin nicht wiedererkannt. Sie hatte ihre silberne Haarmähne rot färben lassen und trug sie aufgetürmt unter einem filigranen Schlapphut, der offensichtlich der aktuell herrschenden Mode entsprach.
    Über die Kom-Module der Masken standen sie untereinander in Funkverbindung. Für kurze Zeit abhörsicher, wie Parrac Yan ihm versichert hatte.
    Schon auf dem Raumhafen herrschte reger Betrieb. Die Masken tragenden Escalianer schienen viel Zeit und Muße zu haben, um ihren Interessen und Vergnügungen nachzugehen. Besucher von allen möglichen Planeten strömten zu den Rohrbahnstationen, die sie zu den Vergnügungszentren brachten. Saedelaere sah Krötenwesen, Humanoide aller erdenklichen Hautfarbe und zahlreiche Geschöpfe, die ihm völlig unbekannt waren. Allesamt Bürger, vermutete er, die sich um das Reich der Harmonie verdient gemacht hatten und nun mit

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