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PR 2651 – Rettet die BASIS!

PR 2651 – Rettet die BASIS!

Titel: PR 2651 – Rettet die BASIS! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Kriegsherrin Kand'ak Sarshaktin, der Königin der Iuneti.«
    »Nennt sich so dein Volk?«
    »Ja. Aber ich habe mich ja selbst noch gar nicht vorgestellt. Wie unhöflich von mir! Mein Name lautet Hauge Hay'änn. Ich bin der Schichtmeister oder Allfactor der Anrichter.«
    »Diese Bezeichnungen sagen mir allesamt nichts. Was habe ich mir darunter vorzustellen?«
    »Bald wirst du verstehen.« Er gab einen kurzen, halblauten Pfiff von sich.
    Sogleich traten aus benachbarten Kojen zwei weitere Widderköpfige. Für Rhodan unterschieden sie sich von Hauge Hay'änn einzig dadurch, dass ihre Hörner weniger reich geschmückt waren.
    Bögen und Pfeile im Anschlag, eskortierten sie ihn und den Schichtmeister aus der Schützenhalle, durch einen Torbogen, hinter dem ein Antigravschacht klaffte. Sie sanken hinunter.
    Der Strategische Salon lag gut zwanzig Etagen tiefer und entpuppte sich als luxuriös eingerichteter Raum von elliptischem Grundriss. Ziemlich genau auf einem der geometrischen Brennpunkte stand ein Tisch mit armdicker, quadratischer Platte. Einlegearbeiten aus verschiedenfarbigen Hölzern formten zwei detailreich ausgestaltete, dreieckige Wappen.
    Aus dem anderen Brennpunkt erhob sich ein Podest, auf dem eine Iuneti thronte, die eine weiße Krone trug.
    »Ich grüße dich, meine Königin«, sagte Hauge Hay'änn ehrerbietig. »Hier bringe ich dir ... Wie heißt du eigentlich?«
    »Perry Rhodan.«
    »Sei willkommen. Dein Name klingt mir nicht gänzlich unvertraut. Sollte ich dich kennen?«
    »Ich glaube nicht, dass ich schon einmal das Vergnügen hatte, Königin.«
    Nachdenklich legte sie den Kopf schief. »Allzu viel Wissen büßten wir ein durch die Transformation ... Sei es, wie es wolle, du wirst uns als Faustpfand dienen, sie rückgängig zu machen und aus diesem tristen Exil heimzukehren in die höhere Einigkeit.«
    »Welche Einigkeit? Faustpfand für wen?«
    »Für QIN SHI, wen sonst?«
     
    *
     
    Rhodan ließ sich nicht anmerken, dass er diese Antwort erwartet hatte. Lieber sammelte er Informationen, als welche preiszugeben. »Was könntet ihr denn für mich schon groß erlösen?«
    »Wohlberechtigte Bescheidenheit. In der Tat bist du von den Leckerbissen, die wir auserkoren haben, um sie QIN SHI darzubringen, der am wenigsten würzige. Dein latentes parapsychisches Talent ist viel zu schwach ausgeprägt und für sich allein wertlos. Anders verhält es sich hingegen mit dem Vitalenergie spendenden Implantat.«
    »Es ist nicht übertragbar, da auf mich persönlich geeicht.«
    »Das kann der Wahrheit entsprechen oder auch nicht. Ich denke, wir werden es darauf ankommen lassen – falls du dich nicht anderweitig einer Aufnahme in die Große Ganzheit als würdig erweist. Schichtmeister, erklär ihm die Regeln!«
    »Wir kämpfen um Dominanz«, sagte Hauge Hay'änn, während er sich an den Holztisch setzte. »Nimm mir gegenüber Platz.«
    Sobald Rhodan saß, betätigte der Iuneti einen Schalter an der Kante des Tisches, über dessen Intarsienplatte bunte Holografien entstanden. »Es ist ein Strategiespiel mit fairen, da identischen Ausgangsbedingungen. Jeder von uns startet mit denselben Ressourcen: drei Brückenköpfen und sieben Nachschub-Einheiten. Das Arsenal, aus dem wir Verstärkung beziehen können, steht beiden Spielern gleichermaßen offen.«
    »Wann habe ich gewonnen?«
    »Sobald sämtliche acht Provinzen vergeben sind oder drei beliebige Vorratslager zur Gänze geleert wurden, ist das Spiel zu Ende und derjenige Sieger, der mehr Gebietspunkte sein Eigen nennt. Da du der Neuling bist, hast du den ersten Zug. – Halt, einen Moment noch.«
    Ein etwa faustgroßes Objekt flatterte durch den Raum und landete in der juwelenbesetzten Hornschnecke der Königin Kand'ak Sarshaktin. Sie lauschte einem sehr hohen, für Rhodans Translator unverständlichen Zwitschern, dann sagte sie: »Übrigens steht es um deine Mitstreiter nicht zum Besten. Gerade hat mir der Meldegänger berichtet, dass es nur noch eine Frage weniger Augenblicke sein kann, bis sie unseren Häschern anheimfallen.«
    »Sie schweben in Lebensgefahr?«
    »Was ist Tod, und was ist schon Leben? Ihr Schicksal hat jedenfalls keinen unmittelbaren Einfluss auf deines. Entweder du besiegst den Allfactor, oder wir schneiden dir dein Implantat aus dem Fleisch.« Sie hob die Arme. »Lasset das Spiel beginnen!«

7.
    Reiter, Reiter, Reiter
    18. November 1469 NGZ, 21.17 Uhr
     
    »Stirb, du Schuft!«, schnarrte Nemo Partijan.
    Bevor er abdrücken konnte, wurde ihm

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