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PR 2663 – Der Anker-Planet

PR 2663 – Der Anker-Planet

Titel: PR 2663 – Der Anker-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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mit dieser losgeflogen. Sie waren zum Shikaqin-Viibad gerast, als Erkundungsteam.
    Die Lichtzelle konnte die Strecke weitaus schneller als alle anderen Einheiten zurücklegen, in weniger als zwei Stunden. Der Plan sah vor, sich vor Ort umzuschauen, Informationen zu sammeln und – wenn möglich – herauszufinden, ob es sich bei dem Planeten im Zentrum der beruhigten Anomalie tatsächlich um QIN SHIS Anker in Chanda handelte.
    Am Ziel angekommen, rechneten sie mit allem, aber nicht damit.
    Die Völker der Galaxis probten einen Aufstand gegen die Xylthen und die Superintelligenz, unter deren Herrschaft sie so lange gelitten hatten und die nun nach Escalian expandieren wollte. Oder fliehen.
    Viele unterschiedliche Gerüchte durcheilten die Galaxis von Sonnensystem zu Sonnensystem, eine Botschaft jedoch tauchte immer wieder auf: QIN SHI flieht, und die Xylthen versammeln ihre Macht am Shikaqin-Viibad.
    Genau das war auch Regius auf verschiedenen Wegen über die Informanten des Verzweifelten Widerstands zugetragen worden. Die wahren Hintergründe kannten dabei wohl nur die wenigsten.
    Was Rhodan nun mit eigenen Augen sah, war die Reaktion der Bewohner dieser Galaxis auf diese Botschaft. Tausende Schiffe der unterschiedlichsten Völker versammelten sich, rotteten sich zusammen, vergaßen offenbar ihre internen Streitigkeiten und belauerten die Anomalie am Rand des hyperenergetischen Chaos.
    »Es gärt«, sagte Mondra. »Und es kann jeden Moment überkochen und damit in einem offenem Krieg eskalieren. Sie wollen gegen die Xylthen vorgehen.«
    »Oder ihnen womöglich nur ein klares Zeichen setzen.« Rhodan nickte und strich gedankenverloren über seine Narbe am Nasenflügel. »Darum ist es gut, dass wir hier sind.«
    »Du willst dich einmischen?«, piepste Gucky. »Was können wir schon ausrichten? Die Lichtzelle und MIKRU-JON mögen ja mächtige Schiffe sein, jedes auf seine Art, aber ...«
    »Ich will nicht in den offenen Kampf eingreifen«, unterbrach der Terraner. »Das wäre töricht. Dies ist nicht unsere Schlacht.«
    »Sondern?«
    »Wir verändern das Ziel unserer Mission und stecken es etwas höher.« Rhodan lächelte kalt. »Was nichts anderes heißt, als dass wir improvisieren. Wir warten auf den richtigen Moment und schlagen zu. Im Shikaqin.«
     
    *
     
    Die Entscheidung, mit der Lichtzelle und MIKRU-JON in Richtung Shikaqin-Viibad aufzubrechen, war alles andere als eindeutig gewesen. Perry Rhodans Tatendrang war zunächst gebremst worden, als er seinen Befehl – oder vielmehr seinen Vorschlag – verkündete.
    »Alles spricht dafür, dass der Planet im Zentrum dieser Anomalie QIN SHIS Anker in Chanda darstellt«, hatte er via Funk den anderen mitgeteilt; in derselben Zusammensetzung, wie sie sich zuvor auch in Ramoz' Flaggschiff ZASA getroffen hatten. »Es muss unser oberstes Ziel sein, diesen Anker zu zerstören.«
    »Ein Angriff mit der kombinierten Flotte wäre gefährlich, aber ich sehe eine Aussicht auf Erfolg«, hatte Regius als Anführer des Verzweifelten Widerstands ihm zugestimmt.
    »Was redet ihr?«, ereiferte sich Ramoz. »Ich lenke die Sternraumer dorthin! Damit kann ich durchbrechen und die Xylthen hinwegfegen, ohne Verlust an sterblicher Besatzung! Es ist der beste Weg. Der einzige überdies!«
    »Bist du dir sicher?« Natürlich kam dieser Einwand von Högborn Trumeri. »Du müsstest Zehntausende Schiffe allein steuern und koordinieren! Traust du dir das nach deiner langen Zeit der Stasis tatsächlich zu? Du warst 300.000 Jahre außer Dienst, Ramoz. Seitdem ist viel passiert.«
    »Selbstverständlich kann ich es! Ich bin der beste Pilot, den diese Galaxis hervorgebracht hat. Gerade du solltest das wissen, Oracca! Deine Vorfahren waren es, in deren Feuer ich geschmiedet worden bin.«
    »Wie auch immer«, warf Perry Rhodan ein. Er wollte nicht schon wieder Högborn Trumeris ausweichende Erklärung hören, dass die Oraccameo womöglich gar nicht existiert hätten, weil sie nur eine Legende wären, deren Wahrheitsgehalt sich nach so langer Zeit unmöglich noch bestimmen ließ.
    »Wir stimmen also alle darin überein«, sagte der Terraner, »dass QIN SHIS Anker zerstört werden muss. Es ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, die Macht der Superintelligenz über Chanda zu brechen.«
    Nach neusten Meldungen waren bei Shikaqin immerhin etwa 40.000 feindliche Raumer versammelt, vor allem xylthische Walzenraumer. Außerdem wusste niemand, welche Machtmittel sich mit dem Anker selbst

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