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PR 2666 – Die Pyramide der Badakk

PR 2666 – Die Pyramide der Badakk

Titel: PR 2666 – Die Pyramide der Badakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Eigenleben entwickelt. Das Arkon-System ist eine gute Alternative.«
    Joschannan schob den Rest Rührei von sich. Er schien plötzlich keinen Appetit mehr zu haben. »Tek, ich habe faire Bedingungen für die Spenta ausgehandelt.«
    »Bedingungen, die ich niemals akzeptiert hätte. Immerhin, sie haben zum Erfolg geführt. Mein Gespräch mit Bostich hatte genau diesen Grund. Der Vorsitzende des Galaktikums hat die Bedingungen akzeptiert und wird sie einhalten. Ohne diese Zusage hätte ich das Schiff in der Tat nach Jonathon bringen lassen.«
    »Dann ist ja alles bestens.« Joschannan war erleichtert. Tekener hatte vernünftig gehandelt und den Arkoniden den Schwarzen Peter zugeschoben für den Fall, dass sich der Nagelraumer als Trojanisches Pferd erweisen würde. Nach Alleingängen wie damals bei der Verfrachtung des Polyport-Hofes ins Solsystem hätte Bostich extrem ungehalten reagiert, hätte sich die LFT auch dieses Schiff »unter den Nagel« gerissen.
    »Ich werde den Transport nach Urengoll eine Etappe weit begleiten«, sagte Tek abschließend. »Im Theatrum-System ist alles so weit getan. Die USO hat ab heute einen neuen Mitarbeiter hier.«
    »Nuggnugg«, krächzte der alte Topsider vergnügt.
    Joschannan beobachtete Tekener, der sich erhob und sich ihm noch einmal zuwandte. »Wie sieht es mit deinen Plänen aus?«
    »Sobald mich die Mediker aus ihren Klauen lassen, kehre ich nach Maharani zurück. Wenn ich mir die Berge an Verwaltungskram vorstelle, die dort auf mich warten, geht das Monofilament freiwillig stiften.«

Epilog
     
    Über dem Mond von Theatrum VII hing ein riesiges schwarzes Ungetüm. Der Nagelraumer schwebte hinauf in den dunklen Leib, dann begann sich der Tender zu bewegen und nahm allmählich Fahrt auf.
    Unten vor der Schlucht, ganz in der Nähe der eroberten Station, stand Arun Joschannan und sah zu. Der Erste Terraner ließ sich die Worte seiner Reden durch den Kopf gehen, die er auf den bisherigen Stationen seiner Reise gehalten hatte. Die LFT hatte dadurch neue Aspiranten und Mitglieder gewonnen, da war er sich ganz sicher. Und er selbst hatte das Monofilament in sich. Er wunderte sich, dass Tekener ihn überhaupt nach Maharani gehen ließ. Die Prognose der Mediker schien über alle Maßen zufriedenstellend.
    Ein Stück abseits von ihm stand auf einem Felsvorsprung eine wuchtige Gestalt und warf einen gut dreißig Meter langen Schatten, der sich ihm langsam näherte.
     
    ENDE
     
     
    Ronald Tekener kehrt der Zirkuswelt den Rücken, aber Arun Joschannan hat noch viel zu tun. Offenbar lässt sich mit den Fremden durchaus verhandeln, selbst wenn deren Beziehungen untereinander alles andere als klar sind. Aber für genau solche Probleme ist der Erste Terraner der richtige Mann.
    Michael Marcus Thurner, der den Folgeband verfasst hat, lässt uns auch in der kommenden Woche an den Ereignissen um Arun Joschannan teilhaben. Sein Roman, der mit der Nummer 2667 in den Handel kommt, trägt den Titel:
     
    DER DIPLOMAT VON MAHARANI
     

 
    Faszinierende Hinterlassenschaften (II)
     
     
    Das Herkules-System wurde am 4. Januar 2327 zerstört, um der Gefahr des Suprahets zu begegnen. Hierbei kam es leider auch zur Vernichtung von Impos samt des Observatoriums. Aus Redundanz- und Sicherheitsüberlegungen war das jedoch nicht das einzige Suprahet-Fallensystem gewesen, sondern nur eines von insgesamt sieben, die mit den in der Warnung genannten »sieben Zeichen« identisch waren, im Observatorium durch sieben im grellen Rot hervorgehobene Sektoren markiert. Die Forscher hatten diese zunächst als potenzielle »Fresspunkte« des Suprahets gedeutet, weil Sterne im Observatorium fehlten, die real vorhanden waren, während an anderer Stelle Sonnen angezeigt wurden, die es nicht mehr gab. Nähere Untersuchungen der Koordinaten brachten, nachdem der Zusammenhang und die Aufgabe der Welten- oder Planetenwälle erkannt worden war, seinerzeit einige Überraschungen.
    Die Geschichte begann, wie sich mit der Zeit herausstellte, bereits vor etwa 1,8 Millionen Jahren, als aus dem Antimaterieuniversum der Accalauries »Etwas« ins Standarduniversum eindrang und auf seiner Wanderung als »Sternenfresser« – dem späteren Suprahet – verheerenden Schaden anrichtete. Die Sieben Mächtigen erinnerten sich an die 36 Völker, die für sie den Schwarm erbaut hatten, und gaben ihnen den Auftrag, in der Milchstraße eine Falle für das Suprahet zu errichten, weil dieses auf seinem Weg dorthin kommen und den Schwarm

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