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PR 2666 – Die Pyramide der Badakk

PR 2666 – Die Pyramide der Badakk

Titel: PR 2666 – Die Pyramide der Badakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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hielt sich dicht hinter dem Sayporaner. Etappenweise, wie es die angeflanschten Schirmprojektoren vorgaben, schwebte die Gruppe durch den Schacht aufwärts. Das Schleusensystem verhinderte, dass durch den Schacht die Atemluft ins All entwich.
    Die Badakk kamen zu spät. Sie standen in Siebenergruppen herum: ein Badakk in der Mitte und sechs im Kreis um ihn. Sie hielten einander an den kurzen Ärmchen.
    Trösteten oder schützten sie einander dadurch? Oder – angesichts des Geneseplasmas kein allzu weit hergeholter Gedanke – stellten sie auf diese Weise Kontakt zwischen den Gehirnknoten der einzelnen Körper her, um ihre Denkfähigkeit zu potenzieren?
    Die Gruppe mit dem Ersten Terraner erreichte unangefochten die Mündung des Schachtes. Die Roboter verteilten sich unter der Kuppel des Energieschirms.
    Tork-Trak tauchte plötzlich neben dem Sayporaner auf. »Schnell! Beweg dich, Chour!«
    Der Topsider peitschte den Sayporaner mit seinem Schwanz vor sich her, vermied jedoch den Körperkontakt. »Zeig ihnen, dass du da bist.«
    Zwei Dutzend der Siebenergruppen hatten sich über das Gelände verteilt. Einige davon bewegten sich kreisend und in respektvoller Entfernung um die Schachtöffnung.
    Tatsächlich bewegte sich der Sayporaner sofort vom Schacht und den Spezialisten weg und präsentierte sich den Badakk wie auf dem Serviertablett.
    »Es wird sie nicht abhalten, auf uns zu schießen«, sagte der Terraner zu dem Topsider. »Sergio?«
    »Ich sehe dich, Tek! Das Taxi ist unterwegs. Eine Space-Jet wird euch beim Drüberfliegen an Bord holen. Wir versuchen solange, die Badakk abzuschirmen.«
    Die Zylinderwesen reagierten: Nach kurzer Zeit zeichnete sich auf den Ortern eine Verschiebung des Gleichgewichts ab. Die Badakk lösten einen Teil ihrer Siebenergruppen auf. Sie trennten sich, womit auch die Restemissionen sich überlappender Deflektorfelder verloren gingen. Die USO-Spezialisten waren nun ganz auf die Messergebnisse des starken Meta-Orters der JULES VERNE angewiesen.
    »Sie fliehen!«, sagte Gashwa Perkat. »Jetzt, wo sich der Erste Terraner nicht mehr in der Station aufhält, halten sie ihre Anwesenheit für sinnlos.«
    »Wir werden die Schiffe nicht starten lassen«, sagte Tekener. »Die Zylinder-Herrschaften können sich auf einen längeren Aufenthalt in diesem gastlichen Sonnensystem gefasst machen.«
    Der Fräskopfraumer in der Schlucht bildete die einzige Rückzugsmöglichkeit für die Badakk. Deshalb stand er noch da und war nicht zusammen mit den anderen Schiffen geflohen. Der zweite Raumer in der Nachbarschlucht verhielt sich ebenso unauffällig.
    In der Station ließen die Kämpfe nach. Die Sayporaner leisteten so gut wie keinen Widerstand mehr. Die Spezialisten der USO konnten sie mehr oder minder einsammeln. Die Badakk praktizierten eine sehr merkwürdige Form des Widerstands: Von den Siebenergruppen blieb immer einer vor Ort und deckte den Rückzug der anderen. Er tat das unter Einsatz seines gesamten Waffenarsenals und seines Lebens. An etlichen Stellen vor der Schlucht vergingen Deflektorfelder in irisierenden Partikelwolken und hinterließen tote Badakk, deren Hohlkörper teilweise verkohlten.
    »Sie opfern sich für die anderen und versuchen so viel Zeit wie möglich herauszuschinden«, kommentierte Sergio Morral.
    Aus der Station kam endlich die erlösende Meldung, auf die Tekener ungeduldig wartete. Seine Leute hatten die Zentrale erobert und besetzt und versuchten nun, die Steuerung in den Griff zu bekommen. Es war kein leichtes Unterfangen. Der fluchtartige Rückzug der Badakk konnte ein Hinweis sein, dass irgendwo unbemerkt eine Selbstzerstörungsanlage lief.
    Tekener sah, wie Gashwa Perkat den Bereich des Energieschirms verließ, geduckt und im Zickzack zu einem Badakk lief, ihn hochhob und zur Gruppe herüberbrachte. Tekener sah, dass er noch lebte. Die Nervenknoten und die Verdickungen der Blutbahnen bewegten sich rhythmisch.
    Tekener tippte das Wesen am intakten Deckel an. Es reagierte auf die Berührung.
    »Du hörst und verstehst mich«, sagte der Terraner. »Warum versucht ihr zu fliehen? Es ist aussichtslos. Wenn das Schiff startet, wird es mit allen Insassen vernichtet. QIN SHI wird das nicht gefallen.«
    Der schwer verletzte Badakk bäumte sich bei der Nennung des Namens auf. Ein Blubbern drang aus seinem Körper. Dann herrschte Stille. Tek versuchte es ein zweites Mal.
    »Wir können jeden Badakk vor QIN SHI schützen. Wenn ihr Hilfe braucht, wir gewähren sie euch.«
    Der Badakk

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