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PR 2667 – Der Diplomat von Maharani

PR 2667 – Der Diplomat von Maharani

Titel: PR 2667 – Der Diplomat von Maharani Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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umgehend und tauchten in die Stratosphäre von T9 ein. Dort wurden sie zu rot glühenden Fleckchen, zu Glühwürmchen, die nur Sekunden später knapp über dem Erdboden abbremsten und unter immenser Geräuschentwicklung nahe Gebäude 42 landeten. Die TARAS nahmen einige Messungen vor, wie sich anhand mehrerer Datenschirme rechts von Tekener erkennen ließ, und rückten weiter vor. Ihre elastischen Waffenarme bewegten sich unablässig nach oben, nach unten, zur Seite wie die Arme altindischer Gottheiten.
    Sie würden eine Minute benötigen, um in den Gefahrenbereich zu gelangen. Zeit für den Aktivatorträger, gedanklich einen Schritt zurückzutreten und zu überlegen, was die Badakk mit diesem Ausbruchsversuch bezwecken wollten.
    Sie hatten mehr als einmal unter Beweis gestellt, dass sie erbarmungslose Kämpfer waren und auf ihre eigene Befindlichkeit nur wenig Rücksicht nahmen. Besonders ihr Gruppenempfinden, das Sammeln in Bündeln, gab Rätsel auf. Es schien nicht nur ihre Kampfbereitschaft zu verstärken, sondern auch ihre Intelligenz zu steigern.
    Tekener zoomte von Gebäude 42 weg und nahm das Umfeld in Augenschein. Das für die Badakk verwendete Lager lag ein wenig abseits und isoliert. In einer Entfernung von etwa fünf Kilometern standen USO-Labors mit Schwerpunkt Strapaziertests bodengebundener Fahrzeuge, Materiallager, Wohnbaracken, die dazugehörige Infrastruktur. Und der kleine Raumhafen mit zwölf Liegeplätzen, auf denen Schiffe bis zur Korvettengröße landen konnten. Sechs der Landefelder waren belegt, ein Schiff befand sich im Anflug.
    »Landeerlaubnis für SG-42 ist aufgehoben«, befahl Tekener. »Alle geparkten Shifts, Space-Jets und Korvetten bekommen augenblicklich Startbefehl.«
    »Aber ...«
    »Ich will kein Aber hören, Cularta! Die Badakk sind im Begriff, aus einem USO-Hochsicherheitstrakt auszubrechen, der von einem Kontingent aus mehr als zwanzig bestens ausgebildeten Soldaten bewacht wird. Sie sind in eine Hightech-Umgebung eingebunden, die selbst bei einem leisen Mäusefurz Alarm schlagen sollte. Und dennoch ist es ihnen irgendwie gelungen, uns ein Schnippchen zu schlagen.«
    Und unsere Leute zu überwältigen, sie vielleicht sogar zu töten ...
    Die diensthabende Kommandantin gab seine Anweisungen weiter. Sie sorgte für einige Aufregung auf dem kleinen Raumflughafen, doch die Empörung löste sich rasch in Luft auf. Immerhin war er es, Admiral Tekener, von dem die Befehle stammten.
    Die TARAS erreichten Gebäude 42. Sie drangen in Nebelschwaden vor, die gemäß ersten Analysen ätzend waren und auf einen biochemischen Kampfstoff unbekannter Herkunft schließen ließen. Sie überwachten sich gegenseitig, während sie zum Haupttor vorstießen.
    Nichts geschah.
    Erst als sie die glosenden Trümmer explodierter Wandverschalungen passierten und ins Innere vordrangen, schlug ihnen Widerstand entgegen. Feuer, dessen energetisches Muster auf terranische Waffen schließen ließ. Gleich darauf wurden mithilfe von Wärmewertspürern die Umrisse der Schützen gezeigt.
    »Haushaltsroboter, die USO-Waffen bedienen und wild um sich schießen«, sagte Tekener betroffen. »Die Badakk haben sich unsere Technik angeeignet. Und woher die Waffen stammen – darüber möchte ich gar nicht nachdenken.«
    Vom Wachpersonal. Von Terranern, Ertrusern, Epsalern. Von ... Toten.
    Die TARAS änderten ihre Taktik und beschossen ihre Gegner gezielt mit energetischen Störimpulsen. Die einfachen Geräte stellten bald darauf alle Funktionen ein, es wurde ruhig.
    »Gebäude durchsuchen! Rasch!«, befahl Ronald Tekener. »Landetruppen ausschleusen. Schickt diesen Curi Fecen.«
    »Er ist nicht im Dienst, Admiral«, warf NEMO ein.
    »Dann weck ihn, verdammt!« Er hielt viele Stücke auf den jungen, etwas blasiert wirkenden Captain, Kommandant der zweiten Kompanie. Er hatte sich einen ausgezeichneten Ruf als Taktiker erworben – und als der Mann, der seine Leute stets sicher nach Hause brachte.
    Tekeners Befehle wurden weitergegeben. Seine Gedanken rasten. Er kramte in seinen Erinnerungen und seinem Erfahrungsfundus, forschte nach vergleichbaren Situationen. Es gab sie zuhauf. Allesamt brachte er sie mit Bauchgrummeln in Verbindung, trotz der beruhigenden Wirkung des Zellaktivators.
    Er hatte es mit unbekannten Faktoren zu tun. Mit Wesen, die so fremdartig waren, dass sie sich jeglicher Bewertung entzogen.
    »Meldung!«, schnarrte ein TARA in Gebäude 42.
    »Ja?«
    »Die Mitglieder des Wachpersonals wurden in einer Kammer

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