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PR 2667 – Der Diplomat von Maharani

PR 2667 – Der Diplomat von Maharani

Titel: PR 2667 – Der Diplomat von Maharani Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Unsterblichen.

10.
    Maharani: in einem Park
    vorher
     
    Arun Joschannan sah zum Turm des Schweigens hoch. Wieder einmal waren Energievorhänge gespannt, wieder einmal vollzogen die Sayporaner eine Auffrischung.
    Er saß auf einer Gesundheitsbank, die ihm den Rücken massierte und zu seinem Leidwesen auch leise Kommentare zu seinem derzeitigen körperlichen Zustand gab. Der Fettgehalt sei zu hoch, analysierte die Gesundheitsbank.
    Er hasste sie.
    »Wann waren wir das letzte Mal gemeinsam spazieren?«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern«, antwortete sein Sohn. Er saß so weit wie möglich weg von ihm.
    »Das tut mir leid.«
    »Wenn du zu allem, was wir nicht miteinander unternommen haben, tut mir leid sagst, werden wir den ganzen Tag über nichts anderes reden.«
    »Du hast recht. Es tut mir l...« Joschannan brach ab und suchte verzweifelt nach neuem, unverbrauchtem Gesprächsstoff. Doch es gab nicht viel. »Du siehst gut aus. Die Therapie der Sayporaner schlägt an.«
    »Mag sein«, sagte Caio verdrießlich.
    »Aber?«
    »Muss ich deshalb den halben Tag mit dir verbringen? Du warst bis jetzt nicht für mich da, und nun brauche ich dich nicht mehr.«
    »Du bist siebzehn ...«
    »Fast achtzehn.«
    »Vielleicht möchtest du über bestimmte Themen mit mir reden?«
    »Möchtest du mich etwa aufklären?« Caio lachte.
    »Natürlich nicht.«
    Eigentlich schon. Nicht nur über Sex, sondern auch darüber, wie man mit Liebe und Leidenschaft richtig umgeht. So, dass du diese Dinge einmal besser in den Griff bekommst als ich.
    »Worum geht's dir dann?«
    »Ums Leben.« Er deutete in den Himmel. Auf Vogelscharen, die über dem Turm ihre Kreise zogen und auf eine Chance warteten, die heute nicht kommen würde. »Wie wundersam es manchmal sein kann.«
    »Unsinn! Es ist beschissen! Es ist voll Ärger und Frust. Jeder Tag ist schlimmer als der vorige.«
    Joschannan wusste nicht, was er sagen sollte. Also blieb er still und starrte weiterhin in den Himmel. »Ich liebe dich«, flüsterte er nach einer Weile.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit kam eine Antwort, ebenfalls so leise, dass der Erste Terraner sie kaum verstehen konnte: »Ich dich auch. Wenn ich nur wüsste, warum, verdammte Scheiße ...«
    Caio ließ seine Worte durch den Fluch schal klingen. Aber ein Anfang war gemacht.
    Vielleicht würde sich daraus etwas Neues entwickeln, und vielleicht würde Joschannan diesen ihm völlig fremden Menschen eines Tages verstehen lernen.
     
    ENDE
     
     
    Der Diplomat von Maharani macht seinem Spitznamen alle Ehre – aber wird Diplomatie reichen, um dem Feind im Hintergrund zu begegnen? In der kommenden Woche verlassen wir die Milchstraße und reisen wieder ins Reich der Masken, in dem Alaska Saedelaere versucht, der drohenden Invasion durch QIN SHI entgegenzuwirken.
    Christian Montillon berichtet von Saedelaeres Erlebnissen in PERRY RHODAN-Band 2668. Der Roman ist überall im Handel unter folgendem Titel erhältlich:
     
    NEUNTAU
     

 
    Faszinierende Hinterlassenschaften (III)
     
     
    Der Planetenwall des späteren Herkules-Systems war den Lemurern unter dem Namen Bashulnam bekannt; das Gebiet gehörte seinerzeit zum 91. Tamanium. Auch zu den übrigen Suprahet-Fallensystemen wurden lemurische Aufzeichnungen gefunden beziehungsweise es stellte sich bei den Untersuchungen an den entsprechenden Koordinaten heraus, dass die Lemurer hier gewesen waren. Unklar bleibt allerdings, ob es ihnen gelang, das Geheimnis dieser künstlichen Strukturen zu entschlüsseln.
    Ein als »Trümmerwall« bezeichnetes System in der Eastside, 70.512 Lichtjahre vom Solsystem entfernt, gehörte unter der Bezeichnung Morbagnam zum 107. Tamanium. Alle ursprünglich vorhandenen neun Planeten wurden irgendwann zerstört und bilden nun einen Ring aus Planetoiden und Asteroiden. Allerdings ist unklar, wann genau das geschah, weil bereits die Lemurer das System so vorfanden.
    Komplett verschwunden ist heute ein bei den Lemurern als Siebenplanetenwall umschriebenes System in der Nordwestseite der Milchstraße, 26.245 Lichtjahre vom Solsystem entfernt. In der Justierungswelt des Sonnendodekaeders wurden Aufzeichnungen gefunden, die darauf hindeuten, dass es ein »besonderes Experiment« gab, doch Einzelheiten wurden bislang nirgends entdeckt. Der Elfplanetenwall des Yi-Roim-Systems – 77.808 Lichtjahre vom Solsystem, 154 Lichtjahre vom Schwerpunkt der Temur-Dunkelwolke sowie nur sieben Lichtjahre vom Temur-Sonnenfünfeck entfernt – wurde als Teil des 103. Tamaniums

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