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PR 2670 – Der Weg des Konstrukteurs

PR 2670 – Der Weg des Konstrukteurs

Titel: PR 2670 – Der Weg des Konstrukteurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Die Walzen sammelten die 48 Blütenblätter der Zeitrose ein und zogen sich vom Nukleotid zurück.
    Langsam ebbten die Schockfronten ab. Die Raumzeit glättete sich. Aber es würde Jahre dauern, bis sich das Psionische Netz beruhigt haben würde.
    »Der Plan ist gescheitert«, sagte Sholoubwa. »Das BOTNETZ ist größtenteils zerstört. Nicht einmal das Carit hat den Kräften des Kosmonukleotids standhalten können. Es ist vollständig verdampft.«
    Während Nikomus Neuntau erschöpft auf die sich neu aufbauenden Ortungssphären blickte, widmete sich Sholoubwa der Analyse der empfangenen Daten aus dem BOTNETZ.
    Der Konstrukteur erkannte das wahre Potenzial dieser Waffe. Und er entdeckte den entscheidenden Nachteil, den die Zeitrose in der Auseinandersetzung gehabt hatte: Nach dem ersten Ausfall eines Blütenblattes hatte es eine Kettenreaktion gegeben, die alle anderen Einheiten beeinträchtigte.
    Eine Idee formte sich in Sholoubwas mutierter Positronik.
    Er rechnete sie durch und erkannte, dass er damit auf dem richtigen Weg war. Er würde die Blütenblätter zu autarken Einheiten umgestalten.
    Vorbereitungen dazu hatte er bereits in anderem Zusammenhang getroffen.
    Sholoubwa machte sich daran, die Dateien »Initialfaden«, »Kleber« und »Beißer« miteinander zu kombinieren.

14.
    Der tote Bote
    Escalian, 06C-25C-E25A Adoc-Lian
     
    14 Rim später.
    Nach dem Scheitern bei TRYCLAU-3 verloren die Hohen Mächte ihr Interesse an Sholoubwas Diensten. Vergeblich wartete er auf neue Aufträge aus Evolux.
    Während der Konstrukteur einen Baustellenplaneten nach dem anderen stilllegte, arbeitete er an eigenen Projekten weiter.
    Da ihn Renyi-Hemdebb seit der Zerstörung des BOTNETZES ebenfalls in Ruhe ließ, musste Sholoubwa nicht davon ausgehen, bei seinen eigenen Projekten gestört zu werden.
    In einem leeren Werkhof auf einem Baustellenplaneten machte er sich ans Werk. Er entwickelte ein Zusatzgerät zu seinem Nullkanal-Modul und nannte es »Nullkanal-Spürer«.
    Mit ihm suchte er das Universum nach den Spuren seiner Nullkanal-Module ab. Beim Zugriff auf das höhere Medium hinterließen sie einen charakteristischen Abdruck, an dem er sich orientierte.
    Der Reihe nach fand er die Abdrücke und ordnete sie den Einheiten zu, die mit einem Nullkanal-Modul ausgerüstet waren.
    Neben vielen Technogardisten fand Sholoubwa seine Arbeitsstation an Bord der SCHRAUBE-B, den Roboter in der Immateriellen Stadt Connajent, sogar das eine oder andere Spielzeug, das er ebenfalls mit einem solchen Modul ausgerüstet hatte.
    Aber zu all diesen Objekten besaß er nun direkt via Nullkanal Zugriff. Diese würden ihn bei seinem Vorhaben nicht unterstützen.
    Nach tagelanger Suche fand Sholoubwa plötzlich den Abdruck eines Moduls, zu dem er seit Jahrhunderten keinen Kontakt mehr gehabt hatte. Es befand sich an Bord eines uralten Raumschiffes aus der Koalition Apon, für die er in Karn-Legrek gearbeitet hatte.
    Sholoubwa gelang es, mithilfe des Spürers das Modul zu reaktivieren. Es half ihm zwar nicht in der Sache, da das Raumschiff antriebs- und besatzungslos durch den Leerraum trudelte, aber die gelungene Reaktivierung lieferte ihm genügend Daten, um seinen Plan weiterzuverfolgen.
    Zwei Tage später fand er den Abdruck des Nullkanal-Moduls, das in die Großpositronik seines Asteroidenstützpunktes in Karn-Legrek eingebaut war. Voosla hatte diesen Nullkanal durch den Einsatz von Evolux-Technologie geschlossen.
    Nun gelang es ihm, die Verbindung wiederherzustellen.
    Sofort vergrößerte sich Sholoubwas Rechenkapazität. Im Vergleich mit dem Evolux-Rechner zwar nur marginal, aber dennoch genügend, um ihm die rechnerische Sicherheit zu geben, dass er bei einem Ausschluss von Evolux seine Rechenkapazitäten nicht vollständig verlor.
    Er überprüfte die Infrastruktur seines Positronikasteroiden. Die Externitäten hatten in seiner Abwesenheit ihre programmgegebenen Pflichten erfüllt. Mithilfe seines neu gesammelten Wissens initiierte er mehrere Verbesserungen an den Anlagen und dem Großrechner.
    Der Produktionsanlage, die für die Externitäten zuständig war, sandte er die Baupläne der neuesten Generation der Technogarde und gab den Auftrag, die Externitäten entsprechend aufzurüsten.
    Währenddessen lief das Back-up aller Informationen, die er seit seiner Ankunft auf Evolux gesammelt hatte.
    Danach machte er sich daran, die Technogarde in Escalian mit einer erweiterten Programmierung zu versehen, die sie jedem escalianischen Produkt weit

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