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PR 2677 – Rhodans Entscheidung

PR 2677 – Rhodans Entscheidung

Titel: PR 2677 – Rhodans Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Mondra erkundigte er sich nicht. »Kann ich sonst noch etwas für dich tun?«
    Immerhin ringt er sich eine gewisse Höflichkeit ab, dachte der Aktivatorträger. »Was weißt du über Regius?«
    »Was ist mit ihm?«, fragte Ramoz.
    »Er ist verschwunden.«
    »Ich höre zum ersten Mal davon. Ich habe schon lange nicht mehr mit ihm gesprochen.«
    Perry Rhodan nickte. »Ich hoffe, wir sehen uns wieder. Bleib hier am Sammelpunkt und ...« Weiter kam er nicht.
    Alarm gellte in der ZASA auf. Über die Funkverbindung drang ein heulender Ton. Ramoz zuckte zusammen. »Mein Sicherheitssystem hat eine Strukturerschütterung geortet«, sagte er.
    Mikrus Projektion stand plötzlich in der Zentrale. »Ich habe nichts wahrgenommen.«
    »Ich habe im weiten Umfeld einzelne Sternraumer auf Beobachtungsposten gestellt.« In Ramoz' Stimme spiegelte sich eine Mischung aus Selbstsicherheit und Überheblichkeit. »Ein Sicherheitsnetz. Die Ortung ist zuverlässig. Eine große Flotte Xylthenraumer ist in den Normalraum zurückgefallen. Offenbar auf einem Orientierungsstopp.«
    »Wann werden sie hier sein?«, fragte Rhodan.
    »Gesetzt den Fall, wir bilden überhaupt ihr Ziel«, ergänzte Mikru.
    »Das tun wir«, unterbrach Ramoz barsch. »Es kann kein Zufall sein. Sie sind weit genug entfernt, dass eine normale Ortung sie nicht wahrgenommen hätte. Deshalb fühlen sie sich sicher. Ich sende dir die genauen Daten.«
    Mikru schaute ausdruckslos ins Leere, während sie im Bordrechner die Werte analysierte. »Falls die Schiffe sofort wieder aufbrechen, bleiben uns nur wenige Minuten.«
    »Ich habe etwas vorzubereiten«, rief die Seele der Flotte. Das Holo erlosch.
    Rhodan übernahm die Steuerung des Obeliskenraumers. Erstens kommt es anders, dachte er an einen uralten Spruch aus seiner Jugendzeit, und zweitens als man denkt.
    Er machte sich gefechtsbereit.
     
    *
     
    Kaowen fluchte, aber er war nicht sonderlich überrascht. Der Mausbiber und seine Begleiterin hatten sich ganz bewusst ausfindig machen lassen; es war eine Falle gewesen. Das Ergebnis war verheerend.
    Drei Xylthen waren ums Leben gekommen, zwei Kampfroboter zerstört und vier weitere beschädigt. Forawan, der Hauptverantwortliche für die Jagd, hatte nur eine leichte Verletzung davongetragen. In seinem Bericht klang mehr Persönlichkeit und mehr Eifer durch, als er je zuvor an den Tag gelegt hatte. Das gefiel Kaowen. Er überließ ihm deshalb weiterhin den Oberbefehl über die Suche nach den Eindringlingen.
    Er selbst konnte sich ohnehin nicht mehr darum kümmern. Alles war bereit. Der Angriff auf das Nest des Verzweifelten Widerstands stand dicht bevor, und er würde sich ganz gewiss nicht von internen Schwierigkeiten auf seinem Flaggschiff davon abhalten lassen.
    Er musterte die holografische Anzeige, die die Zeit bis zum Rücksturz in den Normalraum zählte. Mehr als 50.000 Zapfenraumer würden gleichzeitig gefechtsbereit sein. Alle Kommandanten kannten ihre Befehle, wussten, welche Position sie in der Gesamtfront einnehmen mussten.
    Alles lief mit absoluter Präzision ab. Eine perfekte militärische Operation – vielleicht die wichtigste, die Kaowen je befehligt hatte. Denn diesmal trat er nicht in Diensten der Superintelligenz QIN SHI auf, sondern in seinem eigenen Namen und für seinen eigenen Nutzen.
    Erregung peitschte in ihm, der Nervenkitzel stählte seine Gedanken und schärfte seine Sinne.
    Dann endlich war es so weit.
    Die RADONJU stürzte in den Normalraum zurück, nahm ihre Stellung an der Spitze der Streitmacht ein – ganz vorn und doch von einer Phalanx aus Zapfenraumern geschützt.
    Zum ersten Mal sah er selbst, wovon bislang nur die Funksendung des Spähraumers berichtet hatte. Der Anblick der zahllosen Ortungsreflexe verblüffte ihn. Tausende und Abertausende sternförmiger Schiffe, vereint mit etlichen Einheiten von Raumern vieler Völker aus Chanda – die Flotte des Verzweifelten Widerstands.
    Diese sammelten sich zu einer Verteidigungsfront, vereinzelt gingen Schiffe auch zum Angriff über: lächerlich!
    An einem Dutzend Stellen entflammten Einzelgefechte, die stets nur einen Sieger kannten: die Xylthen. Kaowen nahm diese einzelnen kleinen Triumphe beiläufig zur Kenntnis, während die Gesamtflotte weiterraste.
    Alles schien nach Plan zu laufen, doch der Protektor wusste es besser.
    Er fühlte es. Sein Instinkt sagte es ihm, der in tausend Kämpfen in jeder nur denkbaren Position geschult worden war.
    Und endlich sah er den ersten Fehler. Das, was im

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