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PR 2701 – Unter der Technokruste

PR 2701 – Unter der Technokruste

Titel: PR 2701 – Unter der Technokruste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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mich gestellt. Einer lebt noch.«
    »Du hast ...«
    »Ich glaube nicht, dass er mir noch auf den Fersen ist.«
    »Du solltest es wissen, Quinta! Glauben nützt keinem etwas.«
    »Egal jetzt!«, sagte sie. »Zünden wir. Drei.«
    Shanda zuckte zusammen. Da war eine Bewegung. Auf der Brücke, die sich zwischen den Gebäuden über den Saboteuren spannte.
    »Zwei«, zählte die Saboteurin weiter ihren kurzen Countdown.
    Ganz deutlich. Technokraut. Vier, fünf, sechs Exemplare.
    »Eins«, sagte Quinta.
    Drei Dinge geschahen gleichzeitig: Ein Strahlerschuss jagte heran, das Technokraut stürzte sich von der Brücke auf die Terraner, und Quinta sagte: »Null.«
    Während das Inferno losbrach, donnerte in der Ferne eine Kette von Explosionen.
     
    *
     
    Fionn Kemeny fluchte. »Wir hätten eingreifen müssen!«
    Perry Rhodan hörte es kaum. Er griff bereits ein.
    Sie hatten den Onryonen verfolgt, aber mit einem Mal war alles zu schnell gegangen. Der Fremde ging zum Angriff über, und das nicht allein. Technokraut stürzte sich von einer Brücke auf die Terranerin und zwei weitere Gestalten, und drei Onryonen jagten mit Flugaggregaten heran. Sofort eröffneten sie ohne Vorwarnung das Feuer.
    Offenbar hatte Rhodan die Möglichkeiten des Onryonen unterschätzt, der wohl nie die Spur seiner Beute verloren und in aller Seelenruhe seine Vorbereitungen getroffen hatte.
    Während ein Kampf entbrannte, krachte der Lärm von Explosionen durch die Stadt.
    Das Licht der Sonne im Zentrum der Kuppel flackerte. Gleichzeitig zuckten Blitze über den Gebäuden, und ein Donnergrollen rollte zwischen den Häusern. Die Verankerung einer der gigantischen Technogirlanden löste sich von der Kuppel.
    Rhodan sah es, und der unfassbare Anblick lenkte ihn für einen Augenblick ab. Es war, als flögen kleine Funken, irgendwo dort oben, weit entfernt. In Wirklichkeit mussten es meterlange Feuerlohen sein.
    Es krachte und knackte, gefolgt von einem trügerisch harmlosen, lang gezogenen Rauschen. Die Technogirlande, eine viele Hundert Meter lange, biegsame Metallsäule, löste sich endgültig, fiel in sich zusammen und schmetterte in eines der Gebäude. Wände brachen wie Pappe, Hochsicherheitsscheiben klirrten, und ganze Stockwerke wurden abrasiert, während sich das gigantische Stück Fremdtechnologie mit brachialer Gewalt weiter in das riesige Wohngebäude bohrte.
    »Die Sonne erlischt!«, rief Kemeny.
    Rhodan sah es aus dem Augenwinkel. Tatsächlich: Auch die Sonne aus den zahllosen quallenartigen Lebewesen zerbrach, nein, trieb in Fetzen in alle Richtungen davon. Der Anblick verschlug ihm den Atem, doch etwas anderes riss ihn auf das kleine, im Verhältnis unscheinbare Geschehen direkt vor ihm zurück: ein Schrei.
    Der Schutzschirm eines der Terraner platzte unter einer Salve von Strahlerschüssen, und sofort landete ein Technokraut auf dem Bedauernswerten. Ein gurgelnder Laut, und Blut besprenkelte den Boden.
    Kemeny ächzte. Wahrscheinlich erinnerte er sich daran, dass es ihm vor Kurzem fast genauso ergangen wäre.
    Drei Onryonen gingen gleichzeitig zum Angriff über. Sie nahmen die beiden verbliebenen Terraner ins Kreuzfeuer.
    Für Perry Rhodan stand nach dieser heimtückischen Attacke auf die Terraner keine Sekunde mehr infrage, auf wessen Seite er sich stellen sollte. Er schoss.
    Weit vor ihm fraß sich die Technogirlande tiefer in das Haus hinein, pulverisierte ganze Wände, bis sie endlich zur Ruhe kam. Das Gebäude war zur Hälfte zerschnitten. Trümmer regneten herab, krachten auf.
    Die Onryonen feuerten nun auch auf Rhodan, ebenso auf Kemeny, der sich beherzt ebenfalls in die Schlacht warf. Die beiden überlebenden Terraner schossen gleichfalls; binnen Sekunden entstand ein wilder, unübersichtlicher Kampf.
    Die Frau schleuderte etwas, das direkt vor einem der Gegner in der Luft explodierte. Ein Onryone verschwand in einer roten Wolke. Ein Sprühregen aus Blut besprenkelte die Umgebung.
    »Wir sind hier!«, hörte Rhodan per Funk eine Stimme. Das war Toufec! Gleichzeitig schlugen Schüsse in seinen Schutzschirm. Noch wurde die Belastung nicht kritisch.
    Es blieben zwei überlebende Gegner, deutlich in der Unterzahl.
    Nein – einer. Der andere starb in diesem Moment im Feuer des Terraners, der im nächsten Augenblick hinter etlichen Sträuchern des Technokrauts verschwand. Die Äste schwirrten und sirrten wie äußerst bewegliche Roboterarme. Teile lösten sich, hackten in die energetische Struktur des Schutzschirms.
    Überschlagsblitze

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