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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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allerdings nicht im terranischen Sinn, sondern ohne Feuer und ohne Schneidegeräte.
    In der Wohnhöhle kamen einige Magadu zusammen. Rhodan zählte vierzig Personen.
    Eines der Wesen, eine sehr alte weibliche Magadu mit dünnem Haupthaar, trat vor und sprach gravitätisch: »Ein Leben in der Dunkelheit lässt uns die Finsternis selten wahrnehmen. Dennoch sehen wir das Licht. Wir sind eins, und die Sippe von den Zwanzig begrüßt euch in ihrer Mitte. Mein Name ist Tatuule.«
    Rhodan verneigte sich.
    »Mein Name ist Perry Rhodan, das sind Jiang Zhou, Floran Mareli und Tama Yokida .« Er zeigte der Reihe nach auf seine Gefährten ohne Nennung militärischer Ränge. »Der schlafende Patient ist Tako Kakuta. Wir bedanken uns, im Kreis der Sippe der Zwanzig so freundlich empfangen zu werden.«
    »Die Sippe der Dreizehn und die Sippe der Zwanzig«, korrigierte Kalaab freundlich. »Wir leben zusammen, aber wir sind alle Teil desselben Gesamten.«
    Rhodan blickte überrascht auf. »Hier unten leben Hunderte Magadu, nicht wahr? Mehr als nur dreiunddreißig.«
    »Die Sippennamen sind sehr, sehr alt. Der erste Sippenname lautete >Von den Tausend<, doch heute gibt es längst keine Mitglieder dieser Sippe mehr. Die Zahl, die wir im Namen führen, ist nicht die Anzahl der Angehörigen. Aber gestatte, Perry Rhodan, dass wir uns zuallererst jenem Teil der Gemeinschaft widmen, der unsere Hilfe sicher am nötigsten braucht .«
    Kalaab wandte sich zu dem reglosen Tako Kakuta, der am Boden lag.
    Dr. Zhou stellte sich schnell vor den schlafenden Teleporter. »Ihr rührt ihn nicht an!«, sagte sie schroff. »Ich kümmere mich um Mr. Kakuta.«
    Die Magadu räumten ein Lager aus Decken frei, in einem abseits gelegenen Teil der Wohnhöhle, wo Zhou den Teleporter entkleiden und stationär versorgen konnte. Dem Medokoffer entnahm sie Konzentrate zur intravenösen Ernährung, desinfiziertes Wasser flößte sie ihm aus einem Schnabelbecher ein. Mit ihrem Diagnosegerät prüfte sie den Heilungsverlauf der Wunden. Der medikamentös bewirkte Heilschlaf wurde aufgehoben, so dass der Körper in natürliche Ruhe übergehen konnte.
    Kakuta sah bleich und kraftlos aus, selbst im Schlaf. Kaum zu glauben, dass er die drei Teleportersprünge zu ihrer Rettung überstanden hatte.
    Dr. Zhou blieb die ganze Zeit bei ihm. Allein aus ärztlichem Ethos? Oder war mehr dabei?
    Aus einem dunklen Teil der Höhle näherten sich sieben Magadu dem Lager des Teleporters, unter ihnen Tatuule, die Frau aus der Sippe der Zwanzig.
    Mit Respektabstand zu Zhou und dem Teleporter gingen die sieben in die Hocke. In exakt derselben reglosen Pose, die Ka-laab auf der Flucht vor den Robotern immer wieder praktiziert hatte. Dort verhielten sie regungslos - die Blicke starr auf den Teleporter geheftet.
    Dr. Zhou, die misstrauisch die Magadu musterte, fand keinen Anlass zur Klage. Dann fingen die Magadu leise zu singen an. Zhou wollte schon auffahren, doch Rhodan brachte sie mit einem unvermittelt zornigen Blick zum Schweigen.
    Die Magadu waren ihre Lebensretter. Zhou tat gut daran, das nicht zu vergessen.
    »Das sind die besten Heiler der zwei Sippen«, begründete Kalaab von den Dreizehn leise. »Sie werden unseren Freund Tako Kakuta mit der Kraft der Gemeinsamkeit stark und gesund machen.«
    Rhodan sah auf Tama Yokida, der die Magadu-Heiler mit rätselhaftem Blick musterte.
    »Sir … Sie wissen, ich bin kein Telepath, aber irgendetwas ist mit diesem Gesang .«
    »Es ist Kraft«, bestätigte Kalaab würdevoll. »Dem Freund wird geholfen.«
    Yokida schüttelte den Kopf. »Sir, das ist psionisch.«
    Rhodan schaute auf Kalaab von den Dreizehn, auf die sieben Magadu-Heiler und auf Dr. Jiang Zhou - und schließlich schaute er auf Tako Kakuta. Ob es an Zhous Behandlung lag oder an dem Singsang der Magadu, war im Grunde egal; aber Kakuta lag ruhig und entspannt, und in das Gesicht des Japaners kehrte allmählich die Farbe zurück.
    »Was für ein Gesang ist das?«, fragte er Kalaab schließlich.
    »Er hat keinen Namen. Man muss sehr alt und sehr weise sein, um ihn anzuwenden.«
    »Beherrschst du ihn?«
    Der Magadu zögerte eine Weile. »Nein«, gestand er dann mit einem Griff in den zweifach verdrehten Kinnbart. »Sonst würde ich singen. Aber die Unterschiede, die das sterbliche Auge wahrzunehmen vermeint, sind nur Beweise für die große Gemeinsamkeit. Ich bin es, der euch gefunden hat, die anderen singen, und wir sind alle eins.«
    Sie saßen eine Weile schweigend beisammen, und zu

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