PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden
wusste Yokida Bescheid. »Wie sieht es in der Stadt aus?«
»Bisher gilt der Angriff nur der Werft, Sir. Auf dem Raumhafen wurden die beiden Leichten Raumkreuzer in kürzester Zeit zerstört. Seitdem gibt es punktuell Attacken, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt auftreten. Aber sobald die Kriegsandroiden und Roboter auftauchen, verschwinden sie schon wieder. Ich ahnte bereits, dass es sich nur um Ablenkungsmanöver handelte. Dank Ihnen weiß ich nun, wo das eigentliche Ziel der Angreifer liegt.«
»Können Sie Hilfe schicken?« »Ich stehe im Büro der Administratorin. Cosmai Cetera hört mit und gibt bereits entsprechende Befehle.«
Rhodan schwebte im Antigravschacht in Richtung Zentrale. Aus der Ferne drang Lärm zu ihm - er vernahm Schreie und Schüsse .
Wie viele feindliche Einheiten mochten in die STERNENSTAUB eingedrungen sein? Wie viele Männer und Frauen waren schon von ihnen erschossen worden, ohne eine Chance zu haben?
Rhodan biss die Zähne zusammen. Er musste weiter.
Anderswo: Regenten der Energie
In seiner Festung sah Lok-Aurazin die Bilder der Minikameras, die mit seinen Verheerern und Androiden in das Raumschiff der Terraner eingedrungen waren.
Wie erwartet hatte es bis zu diesem Punkt keinen nennenswerten Widerstand gegeben. Der Regent der Energie war zufrieden. Die STERNENSTAUB gehörte schon so gut wie ihm und den anderen Regenten .
Doch was war das?
Die Kamera fing ein Gesicht ein. Ein Antlitz, das Lok-Aurazin kannte. Und das zu einem Mann gehörte, den er inzwischen hasste wie kein anderes lebendes Individuum. Plötzlich wusste der Regent, dass gewaltige Probleme auf ihn warteten.
Jemand betrat den Kommunikationsraum, in dessen Mitte Lok-Aurazin umgeben von Displays und Hologrammen saß. »In der Stadt gibt es keinen nennenswerten Widerstand.«
»Niemand von uns schert sich um das, was in der Stadt geschieht, Tal-Abolan!«
Der Eingetretene hob die Hand und streckte die dürren Finger. Mit einer mechanischen Bewegung, die Lok-Aurazin schon oft bei dem Menta-Regenten beobachtet hatte, rückte dieser seinen Stirnreif zurecht.
Tal-Abolan beschwerte sich nicht über den barschen Ton, den Lok-Aurazin angeschlagen hatte. Stattdessen kam er auf das eigentlich Wichtige zu sprechen. »Ich sehe dir an, dass es Probleme mit der Übernahme der STERNENSTAUB gibt.«
»Er ist dort.« Die Worte klirrten wie Eis.
Der Menta-Regent verharrte. »Perry Rhodan?«
»Seit wir erwacht sind, lässt mich dieser Name nicht mehr los. Das Ergebnis unserer Nachforschungen war nicht übertrieben -Rhodan ist die Geißel der Galaxis. Sein Solares Imperium muss fallen, als erste Hürde auf dem Weg zurück zur Macht!«
»Es ist nicht sein Imperium«, wagte Tal-Abolan zu widersprechen.
Nachdenklich drehte Lok-Aurazin die Memo-Kugel in den Händen. Seit er aus dem Tiefschlaf erweckt worden war, trug er sie bei sich. Sie erinnerte ihn daran, weshalb er kämpfte. Sie war die Triebfeder seines Hasses, der sich inzwischen in der Figur Perry Rhodans bündelte.
Dass es andere gab, schlimmere als ihn, Feinde aus der tiefen Vergangenheit, vergaß Lok-Aurazin ebenso wenig wie die Memo-Kugel.
»Es ist nicht sein Imperium«, bestätigte der Prim-Regent. »Aber mit ihm steht und fällt es. Er hat den Anschlag auf Terra überlebt … aus der STERNENSTAUB wird er nicht entkommen.«
»Wenn wir das Schiff zerstören lassen wie die beiden Leichten Kreuzer auf dem Raumhafen .«
»Narr! Wir brauchen die STERNENSTAUB! Das weißt du. Und nun schweig!«
Lok-Aurazin hinderte seinen Besucher nicht daran, ebenfalls die Hologramme zu betrachten, welche die Kameras aus vielen Winkeln des Schiffes sendeten und die ihnen die Umgebung der
Werft zeigten. Schließlich war auch Tal-Abolan ein Regent der Energie.
Und diese kannten kein kleinliches Konkurrenzdenken. Für sie zählte nur eins: der Sieg.
7. - 11. März 2166 Im Victory-Med-Lab
Tako Kakuta malte die Schatten der Realität. Er vertrieb die Kreaturen seines Wahns, die nur aus Licht und Farbe und nicht aus Materie bestanden. Durch das Schattenmalen raubte er den Visionen die Existenz, indem er sie mit der Wahrheit übertünchte.
Es gab jemanden, der ihm dabei half:
Es war Captain Jiang Zhou, die Medikerin. Sie unterstützte sein Bemühen mit Medikamenten, aber auch dadurch, dass sie ihm immer wieder Mut zusprach.
Irgendwann, es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, die er mit irrsinnigen Schmerzen zubrachte, war sich Kakuta sicher, dass er in die Wirklichkeit zurückgefunden
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