PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden
ist eine Großinvasion. Die verdammten Roboter sind überall!«
»Es handelt sich um Kunstwesen«, sagte Rhodan. »Nehmen Sie bloß keine Rücksicht!«
»Wir versuchen sie von der Zentrale fernzuhalten, aber . « Die Verbindung brach ab.
Und die nächste Hiobsbotschaft ließ nicht lange auf sich warten.
Leutnant Schramm drückte dem Techniker die Augen zu. »Er hat es nicht geschafft, Sir.«
Rhodan atmete tief durch. Er musste den Überblick behalten. Oberste Priorität hatte die Verteidigung der STERNENSTAUB. Um den Toten, so bitter sein Verlust auch war, durfte er sich im Moment keine Gedanken machen.
Der Großadministrator veränderte die Frequenz seines Anzugfunks, um Cosmai Cetera erneut zu erreichen. War die Administratorin in der Lage, Verstärkung in die Werft zu schicken? Oder tobten nach dem Angriff auf die WATCHER und die CALLER noch an anderen Orten der Stadt Kämpfe?
Cetera meldete sich nicht, ebenso wenig sonst jemand von außerhalb des Schiffs. Hatten die Angreifer etwa ein Störfeld errichtet?
»Leutnant Schramm, wir versuchen uns zur Zentrale durchzuschlagen. Die STERNENSTAUB darf nicht fallen!«
»Ja, Sir! Nicht weit entfernt gibt es ein Ausrüstungslager, in dem Schutzanzüge und Waffen deponiert sind. Ich habe das Lager gestern gesehen - und der Plan sah vor, es am Abend zu befüllen. Wenn es keine Verzögerungen gegeben hat, werden wir dort fündig.«
Rhodan nickte. Schramm benötigte kaum etwas dringender als Kampfanzüge und Handstrahler. »Damit steht unser Zwischenziel fest. Schramm, Sie führen uns.«
Als er diese Worte sprach, wurde ihm schlagartig bewusst, dass sich außer ihnen beiden womöglich kein einziger Mann mit Kampferfahrung an Bord befand. Stattdessen gab es in dem Schweren Kreuzer Dutzende von Technikern, Ingenieuren und einfachen Arbeitern.
Der Zeitpunkt, eine Attacke auf das Schiff zu starten und es zu übernehmen, war ideal gewählt. Immerhin stand es kurz vor dem Stapellauf, war also nahezu völlig einsatzbereit … und es gab kaum jemanden, der es verteidigte.
Während er seine Begleiter in den Korridor führte, fragte er sich, ob das noch Zufall sein konnte. Oder hatten sich seine unbekannten Gegner vorab genauestens informiert? Und wie war ihnen das möglich gewesen?
Sie eilten über den Korridor. An einer Abzweigung führte Schramm sie nach links und blieb vor einem verschlossenen Schott stehen. »Wir brauchen einen Kode, Sir, um das Lager betreten zu können.«
Daran hatte Rhodan längst gedacht und sich für die zeitsparendste Lösungsmöglichkeit von allen entschieden. Mit dem Strahler schnitt er eine Einstiegsluke in das Schott. »Schramm, Sie gehen rein. Ich .«
Der Leutnant stand bereits im Ausrüstungslager und griff nach einer Waffe. »Was Sie tun müssen, ist klar, Sir - verschwenden Sie keine Zeit. Wir treffen uns in der Zentrale.«
Rhodan suchte kurz Schramms Blick und nickte ihm zu. Er wusste, dass er sich auf den Leutnant verlassen konnte. Schramm würde so schnell wie möglich nachkommen.
Er eilte los. Ohne seine Umgebung auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, erreichte er den Antigravschacht, in den vor weniger als drei Minuten der Kriegsandroide gestiegen war.
Wie war es den Angreifern überhaupt gelungen, in die STERNENSTAUB einzudringen? Wie hatten sie die Schutzvorrichtungen der NelsonWerft überwunden? Zwar kannte
Rhodan die Sicherheitsvorkehrungen für den Notfall nicht, aber ohne Widerstand dürften die Roboter sicher nicht in den Schweren Kreuzer gelangt sein.
Er brauchte eine Funkverbindung nach außerhalb! Er musste wissen, wie die Lage in der Stadt inzwischen war. Seit den Attacken auf die WATCHER und die CALLER waren erst wenige Minuten vergangen - aber in dieser kurzen Zeit konnte sich alles verändern, wie die Situation in der STERNENSTAUB überdeutlich zeigte.
Tama Yokida fiel ihm ein. Der Telekinet befand sich in Trafalgar City, wie auch sein Kollege Tako Kakuta und die Medikerin Zhou. Vielleicht hatte der Mutant seinen Schutzanzug nicht abgelegt, dann müsste er über die integrierte Sendeanlage erreichbar sein.
Jetzt muss ich nur noch zu ihm durchkommen. Rhodan schloss die Augen und aktivierte das Gerät.
Es dauerte nur Sekunden, bis Yokida antwortete. »Ich habe schon versucht, Sie zu erreichen, Sir.«
»Ich bin in der STERNENSTAUB. Hier scheint es Übertragungsstörungen zu geben. Tama, ich brauche Sie - Sie und ein Einsatzteam!«
»Werden Sie von Androiden angegriffen?«
Rhodan bestätigte. Offenbar
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