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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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breitete sich aus und verpuffte.
    »Was geschieht dort?«, fragte er.
    Über Jiang Zhous Wange rann eine Träne, nur eine Sekunde lang, dann wischte die Medikerin sie fort. »Willkommen in der wirklichen Welt«, sagte sie.
    »Was geschieht dort?«, wiederholte er seine Frage.
    »Es gibt neue Angriffe auf die Stadt. Die Kämpfe konzentrieren sich auf die NelsonWerft, soweit ich informiert bin.«
    Kakuta setzte sich mühsam auf. Ihm schwindelte, aber seine Gedanken waren völlig klar. »Ich muss helfen.«
    Sein Blick fiel auf die hellen Wände, an denen Kunstdrucke mit klassischer Malerei aus dem zwanzigsten terranischen Jahrhundert hingen. Sie sollten mit ihren ruhigen Formen wohl die Patienten in eine gelassenere Stimmung bringen; in Kakuta lösten sie nur Unruhe aus.
    Die Medikerin schüttelte den Kopf. »Vergessen Sie das, Tako. Selbst wenn draußen die Welt untergeht, müssen wir beide hierbleiben. Sie, weil Sie einen Einsatz unmöglich überleben, und ich, weil ich dafür sorgen muss, dass Sie nicht trotzdem gehen.«
    »Wo ist der Großadministrator?«
    Zhou ging näher an Kakutas Krankenliege und setzte sich unaufgefordert auf deren Rand - eine Vertraulichkeit, die zwischen Medikerin und Patient eigentlich undenkbar war. Doch um die Etikette scherten sich beide in diesen Augenblicken nicht.
    »Ich weiß es nicht. Aber wie ich ihn einschätze, steckt er mitten in den Kämpfen.«
    »Ich .«
    »Nein, Tako! Ich werde nicht zulassen, dass Sie diesen Raum verlassen. Das wäre nichts anderes, als wenn ich einen Strahler zöge und Ihnen in den Kopf schösse. Der Kampf dort draußen muss ohne Sie entschieden werden.«
    »Sie können nicht verhindern, dass ich teleportiere.«
    Zhou lächelte nur, fein und kaum merklich. »Tun Sie es, und Sie sind tot. Ich habe eine ungewollte Teleportation medikamentös unterdrückt. Haben Sie je ein Schlachtfeld gesehen, in dem alle, ich meine alle, Beteiligten gestorben sind? In dem der Boden aufgewühlt ist und durchtränkt von Blut?«
    »Was soll das?«
    »Genau das ist der Zustand Ihres Körpers. Jede einzelne Zelle ist reizüberflutet, immer noch. Ich mag mir nicht ausmalen, welche Schmerzen Sie erleiden, und das trotz der Mittel, die ich Ihnen stündlich injiziere. Gehen Sie, um Rhodan zu retten, Tako, und der einzige Effekt ist, dass Sie ebenfalls sterben. In ein paar Tagen sieht das anders aus, dann werden Sie wieder völlig genesen sein. Vielleicht können Sie schon morgen dieses Zimmer verlassen - man wird sehen. Auch ich weiß es noch nicht. Ich bin Mdikerin, keine Prophetin. Soll es nicht jemand in Ihrem Mutantenkorps geben, der in die Zukunft schauen kann?«
    »Glauben Sie nicht alles, was Sie hören. Sie als gebildete Frau müssten doch wissen, dass Mutantengaben keine Hexerei sind.«
    »Als gebildete Frau bin ich überrascht, wie klar Ihr Verstand wieder arbeitet und wie viel Kraft in Ihnen steckt. Vor fünf Minuten glaubte ich noch, Sie würden in den Wahnsinn abdriften, und es ist nicht lange her, dass die Gefahr bestand, dass Sie sterben.«
    Kakuta wunderte sich nicht darüber. Es war eine Entscheidung gewesen, ins Leben und in die Realität zurückzukehren. Er hatte sie bewusst und endgültig getroffen, nachdem er genug Schattenbilder der Wirklichkeit über die Visionen seines Wahns gezeichnet hatte.
    »Die Kraft zum Überleben haben Sie mir gegeben, Jiang«, sagte er leise.
    »Ich gab Ihnen lediglich die Voraussetzung dazu. Die Kraft kam ganz allein aus Ihnen selbst.«
    »Und was die Kämpfe dort draußen angeht, muss ich Ihnen recht geben«, sagte er seufzend. »Ich habe versucht, die Kraft für einen Teleportersprung zu sammeln. Es ist vollkommen hoffnungslos. Wenn ich versuche, auf meine Psi-Fähigkeit zuzugreifen, ist es, als läge sie hinter dichten Nebelschleiern verborgen.«
    »Sie werden sich lichten.«
    »Dennoch ist es seltsam.« Ein Schauer zog über Kakutas Rücken. »Seltsam, im Nebel zu wandern.«

8. - 11. März 2166 In der STERNENSTAUB
    Den Kriegsandroiden erwischte Rhodan direkt - er krachte vernichtet zu Boden, noch ehe er sich zur Wehr setzen konnte. Die mit biologischen Anteilen versetzte, äußerlich humanoide Gestalt explodierte nicht, sondern blieb wie ein echter Toter zurück. Aus dem Einschussloch stieg jedoch dunkler Qualm auf, und es stank nach verschmorten Kabeln und Metall.
    Vorsichtig passierte Rhodan die Überreste. Dann eilte er weiter und näherte sich der Zentrale.
    Von drinnen tönte Kampflärm. Metall klirrte auf Metall, als würde

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