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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und streckte die Rechte aus. »Miles Tiran, Sir.«
    »Was war das eben?«
    Tiran grinste, als sei er ein pubertierender Junge, der ein letztes Mal mit dem Action-Roboter seines kleinen Bruders spielen konnte. Viel älter schien er nicht zu sein, nahm Rhodan an. Wahrscheinlich ein Berufsanfänger, vielleicht stand er sogar noch in der Ausbildung.
    »Wir haben ein bisschen experimentiert, als die Kampfroboter ins Schiff eindrangen«, sagte er locker, als nähme er die Toten in der Zentrale nicht wahr. Er schien sie auszublenden, schaute auch an ihnen vorbei. Ein typischer Verdrängungsmechanismus, den Rhodan von anderen Menschen in solchen Situationen kannte. »Haben ein paar Energien umgeleitet. Passen Sie übrigens auf - die bloßen Kabelenden auf dem Boden sind nicht von schlechten Eltern.«
    »Das habe ich bemerkt.« Rhodan klopfte Miles Tiran anerkennend auf die Schulter. »Von dieser Aktion können Sie später Ihren Enkeln erzählen.«
    »Wenn wir hier jemals rauskommen. In die äußeren Sektionen der STERNENSTAUB sind mindestens fünfzig von diesen Biestern eingedrungen.«
    »Kann ich mir von hier aus einen Überblick verschaffen?«
    »Selbstverständlich, Sir.« Tiran verfiel in einen geschäftigen Tonfall.
    Vorbei am verschmorten Pilotensessel führte er Rhodan zu einer Station in einem Winkel der Zentrale, die durch den Schirm geschützt worden war. Auf deren Display wurde eine Vielzahl von kleinen Bildern wiedergegeben - Überwachungsszenen aus allen öffentlich zugänglichen Bereichen des Schweren Kreuzers.
    Auf den ersten Blick fiel Rhodan auf, dass sich die feindlichen Einheiten an einigen Stellen förmlich stauten.
    »Wir haben verschiedene Teilbereiche mit Schotten und Energiewänden verschlossen. Ganze Gruppen der Angreifer sitzen gefangen. Unser großer Vorteil ist, dass wir heute Abend einen Druckluft-Dichtigkeits-Test durchführen wollten.«
    »Und was bedeutet das?«
    »Energiefelder, Sir, und Abstrahldüsen. Im ganzen Schiff sind etwa einhundert Projektoren und Luftausgänge verteilt. Die einzelnen Decks lassen sich hermetisch abriegeln und . Aber am besten sehen Sie selbst. Wir waren gerade dabei, diesen Blechjungs ein paar unangenehme Überraschungen zu bereiten.«
    Tirans Finger huschten über die Sensorfelder des Displays. Eine Warnung der Systeme vor drohender Gefahr für Besatzungsmitglieder ignorierte er. Im nächsten Augenblick zoomte er eines der Bilder heran.
    »Das hier, Sir, wäre an keinem anderen Tag in der STERNENSTAUB möglich«, sagte der junge Mann stolz.
    Die Wiedergabe zeigte sechs Kriegsandroiden und zwei Verheerer, die in einem wenige Meter langen Korridorstück zwischen zwei Energiefeldern eingeschlossen waren. Während die Androiden unablässig auf eines der Felder feuerten, um es zu überlasten, machten sich die Verheerer an den Korridorwänden zu schaffen. Sie setzten keine schweren Waffen ein, wohl um die STERNENSTAUB nicht mehr als nötig zu beschädigen. Ein weiterer Beweis dafür, dass es den unbekannten Hintermännern darauf ankam, den Schweren Kreuzer zu kapern.
    »Schauen Sie gut hin!«, sagte Tiran, wieder im Tonfall eines Jungen, der ein Action-Drei-Spiel präsentiert.
    Dass dies blutiger Ernst war, hatte er wohl trotz der Toten in der Zentrale noch nicht begriffen. Ob das der Grund war oder ob es reiner Selbstschutz war, sich auf diese Weise davor zu bewahren, nicht vor Angst zu verzweifeln - Rhodan war es egal, Hauptsache, der junge Mann funktionierte.
    »Es sind Druckluftdüsen, die nur für diesen speziellen Test in einem vollständig evakuierten und gesicherten Schiff dienen«, erläuterte Tiran. »Ich habe ihre Leistung um den Faktor dreiundzwanzig vervielfachen können.«
    Die Roboter und Androiden schlitterten plötzlich über den Boden und krachten mit voller Wucht gegen die hintere Korridorwand. Die beiden Verheerer stützten sich ab und wollten sich wieder aufrichten, doch sie konnten sich keinen Zentimeter vom Fleck bewegen.
    Sie klebten an der Wand, als würde eine ungeheure Kraft sie daran pressen - und genau das geschah auch. Druckluft, rief sich Rhodan in Erinnerung.
    »Das wird hässlich«, sagte der junge Techniker.
    Zuerst erwischte es die Androiden. Die biologische Schicht über ihren technischen Bestandteilen hatte den extremen Druckluft-Werten nichts entgegenzusetzen. Stark deformiert wurden ganze Stücke aus den künstlichen Leibern gerissen. Obwohl sich der Vorgang für ihn völlig lautlos abspielte, weil die Displays keinen Ton

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