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PR Action 07 Aufstand Der Grall

PR Action 07 Aufstand Der Grall

Titel: PR Action 07 Aufstand Der Grall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Masse und über Schläuche und Kabel mit Pulten verbunden. In anderen sahen sie gigantische Rechneranlagen .
    ... und überall liefen sie Gefahr, von Robotern entdeckt und angegriffen zu werden.
    Alles gleich, dachte Jiang Zhou erneut. Wie die Beziehung zwischen mir und Noarto . sie hat sich nicht verändert.
    Früher war es ihr recht egal gewesen, doch inzwischen war sie sicher: Sie mochte ihn nicht. Sie mochte prinzipiell keine ... Cyborgs. Nicht, wenn sie Noarto hießen und zwielichtige, profitgierige Mantar-Heiler des gelben Kreises waren.
    Möglich, dass sie zu oberflächlich dachte. Möglich, dass sich unter der knochigen Schale ein ganz patenter Bursche verbarg. Wäre sie ihm gerade erst begegnet, wäre sie vielleicht so blauäugig, in ihm einen guten Kern zu vermuten. Aber sie kannte den Ara. Ihre Aversion wurzelte tiefer.
    Dr. Jiang Zhou schloss kurz die mandelförmigen Augen, als
    könnte die Dunkelheit die Erinnerungen an das frühere Zusammentreffen mit dem Ara-Mediker im Keim ersticken. Das Gegenteil war der Fall. Bilder entstiegen ihrem Gedächtnis wie wabernde Geister dem Friedhof in einer drittklassigen Trivid-Produktion.
    Erstmals hatten sie auf Aralon miteinander zu tun bekommen, als ausgerechnet Noarto während eines Forschungsaufenthalts zu ihrem Mentor benannt worden war. Damals hatten sie sich so wenig aus dem Weg gehen können wie heute. Und vom ersten Moment, vom ersten Blickwechsel an hatten sie beide gewusst, dass sie einander buchstäblich nicht riechen konnten.
    Womöglich trafen tatsächlich chemisch konträre Botenstoffe aufeinander und bewirkten auf beiden Seiten instinktive Abwehrhaltungen. Doch Jiang fand, dass sie ganz normal auf No-artos Charaktereigenschaften reagierte - nämlich mit äußerstem Widerwillen.
    Sie - hochintelligent, wissenschaftlich-analytisch denkend, aber lieber bescheiden im Hintergrund agierend und nicht darauf erpicht, Lorbeeren einzuheimsen.
    Er - selbstbewusst, das Leben als wissenschaftliche Herausforderung betrachtend, eigentlich fantasielos, aber in seinem Beruf aufgehend, wenn es damit etwas zu verdienen gab. Am liebsten schnöden Mammon, zur Not aber auch Meriten; ein selbstsüchtiger Kotzbrocken mit einer Ellbogen-Mentalität par excellence!
    Noarto sah das zweifellos anders, aber das berührte Jiang, die weniger als ein Viertel so alt war wie der Ara, nicht im Mindesten.
    Sie war froh, wenn er sie einfach in Ruhe ließ.
    Was er nicht tat - und eigentlich auch gar nicht konnte, wie sie fairerweise einräumte. Immerhin schlugen sie sich gemeinsam durch die Brutkammer im Xanado-Gebirge, die ein grausames Geheimnis barg.
    Erst vor wenigen Minuten hatten sie es entschleiert; ansatzweise wenigstens. Als sie unfreiwillig Zeuge wurden, wie einem Grall die Schädeldecke aufgesägt und das Gehirn entnommen worden war!
    Sie hatten sich vom Ort des grausigen Geschehens entfernt, doch das Gesehene wirkte immer noch in Jiang nach.
    Sie bezweifelte, dass es Noarto auch nur ansatzweise so stark an die Nieren gegangen war. Er war professioneller Bauchaufschneider. Er hatte mit Sicherheit zahllose Geschöpfe operiert oder gar seziert.
    Der ist sicher eiskalt, dachte Jiang fröstelnd. Der Kerl hatte kein Herz, er war ein emotionaler Krüppel. Mit dem hippokratischen Eid, mit ärztlicher Ethik, wie Jiang sie verstand, hatte das herzlich wenig zu tun. Sie war überzeugt: Persönliche Schicksale interessierten Noarto nur, wenn sie ihm Geld in die Kasse schwemmten.
    Plötzlich brach der Ara das lange Schweigen.
    »Die Kammer dient also genetischen Forschungen und Klonierungsprozessen.« Er ließ den Blick seines rechten, albinotisch roten Auges und den Erfassungswinkel des kameraähnlichen Objektivs, das ihm das linke ersetzte, über die Wände schweifen. Als stünden dort die Antworten auf all ihre Fragen.
    »Was sind Sie doch für ein scharfer Beobachter.« Jiangs Stimme klang so ätzend, dass sie beinahe selbst erschrak. Doch er reagierte nicht auf ihren Tonfall.
    Verdammt, es musste doch etwas geben, womit sie den arroganten Ara verletzen konnte!
    »Warum gerade die Grall?«, fragte Noarto. »Warum keine anderen Wesen? Es gibt doch allein in Pessima schon mehr als genug. Aber sie machen gezielt Jagd auf Grall und halten sie sich in dieser Station wie in einer Vorratskammer.«
    Der Begriff ist noch arg untertrieben, dachte Jiang bitter.
    Der Ara beachtete sie gar nicht und schien mit sich selbst zu
    sprechen. »Immerhin weiß ich jetzt, warum die Grall sich derart für

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