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PR Action 07 Aufstand Der Grall

PR Action 07 Aufstand Der Grall

Titel: PR Action 07 Aufstand Der Grall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hund, der sich von irgendeiner Last befreien musste. Und nun stand er vom Boden auf, straffte sich und stellte sich Gucky einfach in den Weg. »Du hast ebenso gesehen ... gefühlt wie wir, was sie über den Schrecklichen zu berichten hatten. Er dezimiert ihre Sippe. Diese knapp drei Dutzend, die ihm bereits zum Opfer fielen, deren >Seelen er fraß<, werden ihm nicht genügen. Er wird sein Treiben fortsetzen, bis keiner aus der Sippe mehr friedlich seiner Spiritualität nachgehen kann. Bis auch der Letzte von ihnen .«
    »... verschwunden ist«, vollendete Wuriu für ihn. Er stand ebenfalls auf, senkte aber den Blick, während Tako den Mausbiber herausfordernd ansah. »Es wäre besser gewesen, sie hätten sich einen anderen Ort zum Leben ausgesucht. Dieser hier ist verflucht, er bringt ihnen kein Glück.«
    »Wenn ich die Flammenbilder richtig verstanden habe«, sagte Gucky, »siedeln die Magadu hier schon seit sehr langer Zeit. Das so genannte Heiligtum muss ihnen entgegen ihrer Beteuerungen etwas bedeuten - oder ihren Urururururahnen bedeutet haben. Ich bin dafür, dass wir ihnen ihre Situation eindringlich vor Augen halten. Und ihnen aufzeigen, was für eine Wahl sie haben.«
    »Übernimmst du das?«, fragte Tako.
    »Wenn ihr wollt.« Der Ilt hob die schmalen Schultern.
    »Du hast eindeutig den besten Draht zu ihnen«, behauptete Wuriu lächelnd. »Ich erinnere nur an die Kleine.«
    Damit hatte er das zweite Ticket für diesen Tag gelöst. Und der nun folgende Rundflug dauerte nicht nur länger, sondern verlief auch beträchtlich ruppiger als der erste.
     
    *
     
    Nicht zum ersten Mal fragte sich der Ara, ob es klug war, sich ein Anhängsel wie Captain Zhou zu leisten. Mittlerweile ging es ums nackte Überleben, und mochte die Terranerin auch durchaus ihre Qualitäten haben, so war sie mitunter Garant für zusätzliche Risiken. Noarto war nicht entgangen, dass erst ihr Blick um die Ecke vorhin die Aufmerksamkeit der Kampfroboter erregt hatte. Und jetzt mochten die Wächter ihnen dicht auf den Fersen sein.
    Allein, davon war Noarto überzeugt, hätte er sich vermutlich diskreter durch die Brutkammer bewegt.
    Allerdings ging sein diesbezügliches Selbstbewusstsein nicht so weit, Captain Zhou gezielt zu opfern. Er mochte kein moralisch absolut einwandfreier Charakter sein - welche erfolgreiche Persönlichkeit war das je gewesen? -, aber ein Mörder war er nicht.
    Er leistete sich sein Anhängsel weiterhin, obwohl es ihm alles an Selbstbeherrschung abverlange, was er nur aufzubieten hatte. Aber da, wie er amüsiert bemerkte, ging es ihr nicht besser.
    Sie hat ein Problem mit mir - ich habe eins mit ihr. Was das angeht, sind wir uns zumindest sehr, sehr ähnlich.
    »Am Ziel?«, wiederholte sie gerade in einem Ton, der ihre Verunsicherung verriet. Ihr zweifelnder Blick schweifte über Inventar und Wände des Raumes, in den Noarto sie gerettet hatte.
    Gut, »gerettet« mochte beim momentanen Stand der Dinge noch übertrieben klingen. Aber immerhin bedeutete dieser Raum einen ersten Hoffnungsschimmer. Vielleicht sogar mehr als das.
    Noarto verschwendete keine Zeit auf großartige Erklärungen. Er wollte Taten sprechen lassen. Und wenn diese selbstzweiflerische Person in seiner Begleitung auch nur annähernd so viel Talent hatte, wie einige in ihr vermuteten, würde sie dies zu deuten wissen.
    Zielstrebig hielt er auf eine Konsole zu, die bauchhoch mitten im Raum aufragte. Sie war zylindrisch geformt und ihre abge-
    flachte Oberseite mit Tasten und Schaltern unbekannter Bauart und Bedeutung übersät.
    Es hinderte den Aralongeborenen nicht daran, Sinn und Zweck des Menüs fast intuitiv zu erfassen. Dank dem Abgleich mit Informationen, die er mental über den Datenport seiner künstlichen linken Schädelhälfte abrufen konnte, gelang es ihm im Handumdrehen, ein Muster, eine Gesetzmäßigkeit in der nur auf den ersten Blick willkürlichen Anordnung der Schaltelemente zu erkennen.
    »Ich wusste das«, murmelte er.
    Captain Zhou war hinter ihn getreten. »Sie wussten was?«
    Er machte eine scheuchende Handbewegung, die kaum mehr als ein über Jahrzehnte einstudierter Reflex war und ihn ebenso wenig aus seiner Konzentration riss wie das Drängen seiner Begleiterin.
    Von ihr unbemerkt, stellte er bereits eine erste drahtlose Verbindung zu der fremden Rechnerkonsole vor ihm her.
    Dies war kein simpler Lagerraum - das hatte er bereits auf den ersten flüchtigen Blick erkannt. Dies hier war von eminenter Wichtigkeit und konnte in

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