PR Action 12 Die Robotgarde
Auftrag, den der Grall-Revolutionär ihnen ein programmiert hatte: die Vernichtung der Regenten der Energie.
»Gut, dass du sie erwähnst«, sagte die Molembu. »Sie stehen uns zur Seite, aber noch ist der Sender aktiv, mit dem Lok-Aurazin sie erneut umpolen könnte.« Rhodan nickte bedächtig. »Das sollten wir ändern und ihn zerstören. Gucky?«
Der Mausbiber entbot einen spielerischen militärischen Gruß. »Ich bin bereit. Das Herumsitzen über diesen Müllbergen gefällt mir ohnehin nicht. Seit ich den riesigen Frock-Rücken in dem Schutthaufen da unten gesehen habe, warte ich darauf, dass das Biest uns angreift. Da kämpfe ich lieber gegen diverse Regenten als gegen ein solches Monstrum.«
»Wir gehen gemeinsam«, entschied Ziriana, ohne Rhodan oder Gucky um deren Meinung zu fragen. »Ich springe mit euch zu dem Sender, wenn es dabei auch ein kleines Problem gibt.« »Und das wäre?«
»Er befindet sich in der Zentrale. Dort, wo sich zweifellos auch die Regenten aufhalten. Das heißt, wenn wir dort sind .«
»... geht’s rund«, beendete Gucky den Satz.
»Vielleicht wäre es in diesem Fall besser, auf die Zerstörung des Senders zunächst aus taktischen Gründen zu verzichten«, wandte Rhodan ein.
»Taktische Gründe?« Ziriana Mirios lachte. »Die Taktik gebietet uns etwas anderes. Denn wir brauchen diese vier Regentengardisten. Wenn Lok-Aurazin erst einmal bemerkt, dass sie uns unterstützen, wird er sie sofort erneut umprogrammieren. Das wäre unser Tod . « »Wie kannst du dir da so sicher sein?«
»Ganz einfach. In der AURATIA liegen zehn Regentenraumer. Kleine Bei boote, gerade groß genug, eine Person aufzunehmen, gedacht als Fluchtmöglichkeit der Regenten. Und jedes dieser Beiboote ist mit einem Regentengardisten bestückt. Unsere vier werden ihre baugleichen Modelle ausschalten oder nach Möglichkeit umpolen. Denn wenn wir gegen die Regenten, ihre schwächeren Roboteinheiten und insgesamt vierzehn Regentengardisten kämpfen müssen, können wir uns auch gleich gegenseitig töten.«
»Ein überzeugendes Argument«, sagte Gucky. »Bringen wir es also hinter uns.«
Lok-Aurazins dritte Vision
143 sind wir. Wir erreichen unser Ziel, das arkonidisch verseuchte Falkan-System. Wir stürzen aus dem Hyperraum und sind bereit, sofort das Feuer zu eröffnen. Der Weltraum um uns verwandelt sich in ein Schlachtfeld. Doch nicht so, wie wir es planten.
136 sind wir. Entgegen den strategischen Extrapolationen, die die KLINGE DER ERKENNTNIS uns vermittelte, treffen wir nun auf bereits organisierten Widerstand. Kelchförmige Raumschiffe verteidigen den Planeten. Sie sind perfekt aufgestellt und legen einen Vernichtungshagel um uns.
127 sind wir. Sechzehn Verluste stehen drei feindlichen Abschüssen gegenüber. Der Planet selbst und seine Bevölkerung haben noch keinen Schaden erlitten.
Unsere Robotgehirne erkennen eine Schwäche in der Verteidigung der Gegner. Wir nutzen sie aus. 42 von uns stehen in günstiger Position. Wir dringen vor und ...
85 sind wir. Ein Hagel aus Weltraumminen hat ein Drittel von uns in den Untergang gerissen. Die Kelchraumer jagen heran. Wir feuern. Sieben Abschüsse.
81 sind wir, und die Schlacht tobt.
5. - Countdown
6. April, 22:27 Uhr
»Ehe wir aufbrechen«, sagte Ziriana Mirios, »gibt es noch etwas zu besprechen. Dieser Einsatz ist extrem gefährlich, und unter anderen Umständen wäre es irrsinnig, direkt ins Zentrum der Gefahr zu teleportieren. Anders können wir jedoch nicht aktiv werden. Noch länger abzuwarten, wäre ebenfalls fatal. Wir müssen in die Offensive gehen.«
Rhodan nickte. »Wir springen in die Zentrale. Dort zerstören wir den Funksender, der O-Mare-Teskas Kinder und die anderen regentenfeindlichen Einheiten umprogrammieren könnte, die hoffentlich bald eintreffen werden.« »Ich zerstöre den Sender«, präzisierte die Molembu. »Eure Aufgabe ist es, mir den Rücken freizuhalten. Damit habt ihr mehr als genug zu tun. Wahrscheinlich halten sich die drei Regenten in der Zentrale auf und werden uns nach unserem Tele-port sofort angreifen. Ich benötige etwa eine Minute, keinesfalls mehr. Wenn es danach noch möglich ist, ziehen wir uns zurück.«
Wenn es danach noch möglich ist. Rhodan wusste, worauf Ziriana anspielte. In dieser einen Minute konnte viel geschehen.
Ihre Gegner waren drei Regenten der Energie, zweifellos mit Schutzanzügen, ihren Hellquarzen und Waffen ausgerüstet. Sie rechneten mit einer Attacke, wenn auch wohl kaum mit einem
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