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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vergib mir,
    Bir-Lakula. Das Glas der ersten Hülle springt. Ein Splitter schneidet mir in den Finger. Dann bersten auch die vier darunterliegenden Schichten. Die Splitter prasseln zu Boden. Vergebt mir, Kinder, denn ich kann euch nicht mehr rächen.
    Die blutigen Schatten am Rande des Seins reißen meinen Verstand hinweg. Er verglüht mit allen Robotschiffen in der Sonne. Es ist gut so. Ich will nichts mehr wissen. Farben und Bilder tanzen in mir, lodern auf und verglühen.
    Wie hat es nur geschehen können?
    R-H-O-D-A-N!
    Der Gedanke blitzt auf und holt mich in die Realität zurück, weg aus den Tiefen der Sonne, dem Schlund des Wahnsinns. Zurück zu den 143 Einheiten der Robotgarde, die noch existieren: Selbsttest beendet. Wir warten auf neue Instruktionen. Zurück in die Zentrale der AURATIA.
    Die Bilder von Bir-Lakula und den beiden Kindern liegen vor meinen Füßen. Tausend Splitter des Khalex-Glases, teils winzig, teils lang wie ein Finger und ebenso schmal und gezackt, umgeben sie. Den letzten ziehe ich aus meiner Hand. Ein Blutstropfen perlt von seiner Spitze und platscht auf den Boden.
    »Rhodan«, sage ich.
    Es gibt ein neues Ziel. Eines für das es sich lohnt, dem Wahnsinn noch einmal zu entgehen:
    Ich muss den Großadministrator Perry Rhodan vernichten. Um jeden Preis!

4. - Vorbereitung des Weltuntergangs 6. April, 21.49 Uhr
    »Das war nicht Perry Rhodans Werk«, sagte Sel-Persulin.
    Es kostete Lok-Aurazin einige Mühe, in die Realität zurückzufinden und seine Aufmerksamkeit dem Menta-Regenten zu-zuwenden. In ihm wüteten Verzweiflung und Hass; flirrender Wahnsinn drohte nach wie vor, die Wälle seines Verstandes niederzureißen. Vor seinen Füßen lagen die Scherben seiner Memo-Kugel und damit seines Lebens.
    »Wie kommst du zu diesem Ergebnis?«, fragte er so nüchtern, wie es ihm möglich war.
    »Mirios.«
    Mehr als dieses eine Wort war nicht nötig. Vor Lok-Aurazin verschwamm erneut die Welt. Er wusste, was das bedeutete und welche gewaltigen Konsequenzen daraus folgten.
    Die Verräterin hatte nun auch ihn verraten. Sie zeigte nur sich selbst gegenüber Treue, genau wie die anderen Regenten es immer befürchtet hatten. Lok-Aurazin war ihr größter Fürsprecher gewesen, hatte stets geglaubt, sie unter Kontrolle zu haben.
    Die hanebüchene Geschichte, mit der sie Rhodan angeblich nur hatte an Bord der AURATIA locken wollen, stimmte also: Sie hatte aus Liebe zum Feind die Seiten gewechselt.
    Der Prim-Regent schwieg. Er bückte sich und griff nach den Bildern seiner Familie.
    13.000 Jahre hatten sie in der Memo-Kugel überdauert, doch als er nun eines von ihnen berührte, zerbröselte es zwischen seinen Fingerspitzen. Sanft wie ein Atemhauch wehten winzige Partikel über seine Haut.
    Langsam richtete er sich wieder auf. »Löscht sofort Zirianas Zugangskodes zur KLINGE DER ERKENNTNIS.«
    Ein letzter Blick zu den beiden noch existierenden Bildern, dann zog er einen Strahler. »Macht sie ausfindig und eliminiert sie. Ich werde mich um Rhodan kümmern.«
    Die Zelle des Gefangenen konnte er in weniger als zwei Minuten zu Fuß erreichen. So viel Zeit wollte er jedoch nicht verschwenden. Er trug einen Stirnreif, der mit Hellquarzen aller Farben besetzt war. Der Grüne würde ihm eine Teleportation vor die Zelle ermöglichen.
    Er wandte sich noch einmal an die beiden Menta-Regenten. »Schickt die verbliebenen 143 Schiffe der Robotgarde gegen Falkan. Sie sollen den Planeten attackieren und die arkonidische Pest darauf auslöschen. Jeder Einzelne muss sterben; keine Gnade! Und bringt die AURATIA nahe genug an das System, damit wir den Untergang beobachten können.«
    Dann teleportierte er.
    Er materialisierte wenige Meter vor dem Eingang in die Gefängniszelle. Seine Schritte hallten auf dem Laufgitter.
    Sein bisheriges Leben war vorbei, denn es hatte jeden Sinn verloren. Ohne die Robotgarde konnte er Terra und Arkon nicht auslöschen.
    Die 143 Schiffe mochten mit Leichtigkeit eine unvorbereitete Welt wie Falkan vernichten können, aber gegen Terra waren sie nicht schlagkräftig genug. Zumindest nicht im offenen Kampf. Vielleicht würde Lok-Aurazin sie nach gewissen Vorbereitungen gegen die Terraner einsetzen können.
    Sein Funkempfänger schlug an.
    Er ignorierte es. Der Eingang zur Zelle lag dicht vor ihm. Die beiden Wächterroboter schwebten nach wie vor zu beiden Seiten. Er war also schnell genug gewesen. Ziriana hatte Rhodan noch nicht befreit.
    Die Tür öffnete sich und gab den Blick ins Innere der

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