Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 13 Die Trümmerwelt

PR Action 13 Die Trümmerwelt

Titel: PR Action 13 Die Trümmerwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
dunkler Punkt an der Spitze des Strahls. Als die Eruption versiegte, erkannte sie, um was es sich handelte: ein Mensch, der auf dem Strahl des Geysirs in den Himmel geritten war und jetzt mit ausgestreckten Armen und Beinen dem Boden entgegen fiel.
    Tanisha verfolgte den Fall des Reiters und sah, wie ihn ein Antigravfeld kurz vor dem Aufprall abfing.
    Ihr Puls hämmerte bei dem Anblick. Das musste sie sich aus der Nähe ansehen! Sie eilte zu dem Geysir, was nicht weiter schwer war. Seine regelmäßigen Eruptionen wiesen ihr den Weg. Er lag in der Mitte eines von Trümmern freigelegten Platzes. Zwei Dutzend Jungen standen um ihn herum.
    Einige von ihnen bedachten sie mit skeptischen, wenn nicht sogar feindseligen Blicken, als sie zu ihnen trat.
    Tanisha ließ sich nicht einschüchtern. Die Jungen erinnerten sie an Grishen. Nach außen hin waren sie schon Männer, gaben sich laut und stark. Aber Tanisha wusste es besser. In Wirklichkeit waren sie halbe Kinder und wussten nicht recht, wohin sie gehörten. Deshalb waren sie so laut.
    Wenn man mit ihnen klarkommen wollte, musste man nur gegenhalten.
    »Was macht ihr da?«, fragte Tanisha.
    Sie bekam keine Antwort.
    »Ich habe gefragt, was ihr da macht!«
    Einer der Jungen löste sich aus der Gruppe, ihr Anführer. »Das siehst du doch: Wir reiten bis zu den Wolken.« Anerkennung für ihren Mut blitzte in seinen Augen auf. Tanisha mochte ihn auf der Stelle.
    »Ich will es auch probieren!«, sagte sie.
    Die übrigen Jungen protestierten, aber der, der vorgetreten war, sagte: »Sie hat Mut, sie soll es versuchen.« Er wandte den Kopf zu seinen Kameraden. »Holt unseren alten Anzug.« Dann sah er wieder Tanisha an. »Ich bin Benton. Und wer bist du?« »Tanisha.«
    »Willkommen bei den Wolkenreitern, Tanisha
    Benton half ihr in den viel zu großen Anzug und erklärte ihr, wie sie auf dem Geysir reiten konnte. Schließlich, als sie über dem Loch des Geysirs lag und die Panzerplatte vor ihrem Bauch sie am
    Boden festnagelte, fragte er: »Bist du bereit für eine Erfahrung, nach der dein Leben nie wieder dasselbe sein wird?«
    »Ja!«
    Benton trat zurück.
    Der Geysir eruptierte, trieb Tanisha in die Höhe. Sie schrie vor Freude und Aufregung und plötzlich waren die Wolkenreiter unter ihr ganz klein, nur noch Punkte. Die Eruption setzte aus, und einen Moment lang schwebte Tanisha. Sie sah über die Stadt zum Landefeld, wo das Schiff der Springer auf sie wartete...
    ... und dann...
    ... dann glühten die Triebwerke des Springerschiffs auf, und noch bevor Tanisha verstand, was geschah, hatte die Walze die Wolken durchstoßen und ließ Tarkalon hinter sich zurück.
    Die Springerfrau hatte sie angelogen. Tanisha schrie auf. Vor Wut auf die Frau, vor allem ,aber vor Wut auf sich selbst, auf ihre eigene Dummheit.
    Tanisha schrie und schrie, und kurz bevor sie auf dem Boden aufschlug, wünschte sie sich zurück nach Hause.
    Sie sprang.
    Die Wolkenreiter sahen noch lange ratlos in den leeren Himmel.

7. - 6. Juni 2167
    Unzählige Tarkas drängten sich am Fuß des Berges Barrat.
    Als sie die Gleiterkolonne Rhodans und 'des Verwesers kommen sahen, wichen sie gefügig zur Seite, ohne der Sänfte weitere Beachtung zu schenken. Die Blicke der Menschen waren entweder in die Ferne gerichtet oder 'auf den Rucksack ihres Vordermanns oder auf den Boden.
    »Denken Sie sich nichts bei dem Empfang«, sagte Mechter. »Diese Menschen kommen von überall auf Tarkalon. Viele von ihnen sind seit Monaten unterwegs. Sie haben ihren kargen Besitz aufgegeben und sind um den halben Planeten marschiert, um die Dreimondnacht auf dem Berg Barrat zu erleben.«
    Die Kolonne gelangte an ein Tor, den einzigen Durchlass des Energiezauns, der den Berg abriegelte. Jenseits des Tors schlängelte sich ein Weg in Serpentinen den Berg hinauf und verlor sich in den tief hängenden Wolken. Schwerbewaffnete Soldaten der Provisorischen Regierung bewachten das Ton Rhodan sah, dass die Soldaten Menschen wie Gepäck gründlich durchsuchten und ihnen die Waffen und alles, was als Waffe zu gebrauchen war, abnahmen.
    »Zu Ihrer Sicherheit, Großadministrator«, sagte der Verweser.
    »Und der dieser Menschen selbstverständlich.«
    Mechter schnalzte. »Ich wünschte, es wäre so einfach. Aber wenn es diesen Menschen in den Sinn kommt, werden sie einander mit bloßen Fänden in Stücke reißen.«
    Die Soldaten salutierten und ließen die Kolonne passieren. Langsam, unerträglich langsam, wie Rhodan bald empfand, schwebte die Kolonne

Weitere Kostenlose Bücher