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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oberfläche das Gesicht Liarrs abzubilden, und zwar in der Weise, dass es die Eigenbewegung der Kugel nicht mitmachte, sich also nicht permanent überschlug, sondern klar und plastisch auf jeden der Versammelten gleichzeitig zu blicken schien.
    Bevor Betty auf Rhodans Frage antworten konnte, begann die Kugel zu sprechen. »Die Lage spitzt sich schneller zu, als ich es erwartet habe. Kommt zu mir. Ihr sollt Zeuge werden, wenn ich denen, die Ihr Opulu nennt, eine Lektion erteile. Eine Lektion, die sie nicht vergessen werden - auch wenn das Naral-System danach um einen Mond ärmer sein sollte.«
    *
    Perry Rhodan ließ Betty Toufry und Rettkal den Vortritt, als die Lotsenkugel sie durch die letzte Tür am Ende eines längeren Weges in einen Raum führte. Dort hatte Liarr ihre engsten Vertrauten um sich versammelt.
    »Ah ...« Die Ultima winkte sie zu sich und erteilte offenbar im selben Atemzug der Kugel mit ihrem Abbild einen unhörbaren Befehl, der sie veranlasste, sich lautlos zu entfernen. »Tretet näher. Und nehmt Platz ...« Sie zeigte auf eine Reihe von freien Sitzen neben den Plätzen, auf denen sie und ihr Stab sich niedergelassen hatten.
    Die Sitzgelegenheiten umstanden einen runden Tisch, über den ein Ho-lowürfel projiziert war. Die Darstellung zeigte Ekhas mit seinen beiden Monden, ein paar Raumforts und - farbig hervorgehoben - ein noch weiter entferntes
    Gebilde, dem die eingeblendete Angabe eine ähnliche Größe bescheinigte, wie etwa Limbora sie hatte: gut tausend Kilometer im Durchmesser.
    Ein Gigant - wenn man darin, wie Rhodan es tat, ein Lebewesen sah.
    Und dieser Gigant näherte sich - wieder zog Rhodan die Daten zurate, die eingeblendet blieben und permanent aktualisiert wurden - mit einem geradezu atemberaubenden Tempo.
    »Er hat beschleunigt«, sagte Liarr mit ausdrucksloser Stimme, als spürte sie sein Erstaunen. »Ich habe keine Ahnung, wie dieses Ding sich fortbewegt. Meine Wissenschaftssklaven sind ratlos.«
    Rhodan schmunzelte innerlich über die Bezeichnung. Das ganze Sklavensystem auf Ekhas war in seinen Augen ein Experiment, das zum Scheitern verurteilt war. Unfreiheit war noch nie der Nährboden für dauerhaften Frieden oder Fortschritt gewesen.
    »Dass sie ratlos sind, rechtfertigt nicht, was Ihr vorhabt, Liarr.« Rhodan ignorierte den angebotenen Platz und ging stattdessen auf die Ultima zu.
    Sofort erhoben sich rechts und links von ihr Ekhoniden und machten Anstalten, sich ihm in den Weg zu stellen.
    »Schon gut.« Sie bedeutete ihnen, sich wieder zu setzen. »Lasst ihn. Er ist schließlich kein Feind - nur jemand, der seine Vollmachten überschätzt.«
    »Warum seid Ihr nur so starrsinnig?«
    »Starrsinn - das unterstellt Ihr mir also, Großadministrator? Nein, ich vertrete lediglich die Interessen meines Volkes. Würdet Ihr an meiner Stelle tatenlos zusehen, wie sich ein Objekt von der Größe eines Mondes Eurem Heimatplaneten nähert?«
    Rhodan blieb unmittelbar vor ihr stehen. »Tatenlos? Nein. Aber ich wäre bestrebt, die Hintergründe und Ursachen eines solchen Angriffs - wenn es denn einer wäre - herauszufinden.«
    »Das bin ich auch. Meine Wissenschafts...«
    »...sklaven!« Sein Sarkasmus blieb entweder unbemerkt oder unbeachtet.
    »...sklaven«, fuhr Liarr fort, ohne auch nur innezuhalten, »arbeiten fieberhaft, um das zu finden, was Ihr, Großadministrator, Leben nennt. Leben in dem, was für uns Stein ist.«
    »Aber Ihr seht doch, dass dieser vermeintliche Mond seine Umlaufbahn verlassen hat.«
    »Ist das ein Beweis?«
    »Für Euch nicht?«
    »Es beweist, dass er mobil ist - mobil gemacht wurde. Möglicherweise von jenem Lok-Aurazin, den Ihr erwähnt habt. Ich schließe nicht aus, dass es uralte Anlagen auf den Damarakh-Mon-den gibt, die bislang unentdeckt blieben, obwohl wir meinten, diese Monde wie unsere Hosentaschen zu kennen -Ihr verzeiht die Verwendung einer mir bekannten terranischen Redewendung?«
    Es war eine rhetorische Frage, auf die sie keine Antwort erwartete.
    »Ich sagte Euch doch, dass es Opulu sind! Lebewesen auf ganz offenkundig mineralischer Basis!« Rhodan erinnerte sich an das fremde Etwas, das aus der übernommenen Tanisha gesprochen hatte - für seine Begriffe konnte es sich dabei nur um einen Opulu gehandelt haben, zumal es zorn- und hasserfüllt von Lok-Aurazin gesprochen hatte.
    Nein, an ihn glaubte Rhodan nicht im Entferntesten als Lenker des heranjagenden Mondes. Aber wie sollte er das einer Frau begreiflich machen, die offenbar nur

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