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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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akzeptierte, was in ihr bereits vorgefasstes Meinungsbild passte?
    In diesem Augenblick meldete eine Stimme aus dem Holowürfel - wahrscheinlich der Kommandant eines der dem Planeten nahen Wachforts »Ysde-kil stößt etwas ab - Substanz! Mehrere
    Kleinobjekte eilen ihm seit wenigen Momenten voraus!«
    Im Holokubus tauchten neue Punkte auf, die offenbar die georteten Objekte markierten.
    »Augen und Torpedos«, murmelte Betty Toufry wie zu sich selbst. Ihre klare Stimme versickerte förmlich in der gebannten Stille, die der Meldung folgte.
    Rhodan konnte nur nicken. Mit Entsetzen hörte er, wie Liarr nach kurzem, intensivem Nachdenken gewohnt kühl sagte: »Abschießen! Keines dieser Objekte wird auch nur die äußerste Luftschicht von Ekhas streifen!«
    Was tut sie nur? Rhodan wusste, dass er keine Entscheidungsgewalt hatte. Nicht hier, nicht auf diesem Planeten, der bis vor fünfundvierzig Jahren dem Großen Imperium der Arkoniden angehört hatte, mit dem heutigen Vereinten Imperium aber kaum mehr als Handelsbeziehungen unterhielt. Was tut sie sich und ihrem Volk ... und den Opulu an?
    Mit unglaublichem Tempo rasten die Splitter des Mondes auf Ekhas zu.
    Liarrs Frage war berechtigt: Was für ein Antrieb ermöglichte diese Geschwindigkeit? Er selbst ging in seinen Überlegungen sogar noch weiter: War er vielleicht sogar in der Lage, interstellare Entfernungen in vertretbarer Zeit zu überbrücken?
    Das den heraneilenden Objekten am nächsten befindliche Raumfort er öffnete das Feuer.
    Desintegrator strahlen tasteten nach den »Augen« und »Torpedos«. Mehrere dieser Abspaltungen des Opulu verwandelten sich augenblicklich zu Staub. Andere schienen ... auszuweichen. Im Zickzackkurs!
    »Sie ... sie attackieren das Fort!«, stöhnte einer der im Raum anwesenden Ekhoniden.
    »Ihr versteht nicht!« Rhodan merkte nicht, dass er schrie. »Aufhören! Sofort! Begreift Ihr denn nicht?«
    »Was gibt es da zu begreifen?«, wandte sich Liarr kalt an ihn.
    »Dass es kein Angriff ist!«
    »Kein Angriff?« Sie lachte ebenso herablassend wie provokant. »Was ist es dann?«
    »Kommunikation. Die Splitter des Opulu sind der Versuch, mit uns zu kommunizieren! Ihr vergebt gerade die letzte Chance, mit ihnen in Verbindung zu treten ... «
    *
    »Ist das gesichertes Wissen oder bloße Vermutung?«
    Während das Raumfort seine Waffen nachjustierte und die dort befindlichen Steuerpositroniken sich auf die Ausweichmanöver, die offenbar einem bestimmten Muster folgten, einstellten, fand Liarr die Zeit, sich Rhodans Einwänden zu stellen - auf die für sie typische Art und Weise.
    »Vermutung!«
    Es war nicht Rhodan, der ihr antwortete, sondern ... Rettkal.
    Der Gladiatorsklave hatte sich zunächst auf den angebotenen Platz gesetzt, doch nun war er aufgestanden und hatte sich gemessenen Schrittes genähert. Katzenhaft kontrollierte er dabei jede Bewegung seiner Muskeln.
    Rhodan war nicht wirklich überrascht. Nur enttäuscht. Reaktionslos nahm er zur Kenntnis, dass Rettkal soeben klar Stellung bezogen hatte.
    »Wir können uns, was die Opulu angeht, in keinem Punkt sicher sein. Und ja, auch ich glaube, es sind belebte Steine! Ekhas sollte nicht hinnehmen, dass sich ein Objekt dieser Größe nähert. Seine bloße Masse könnte alles Leben auf unserer Welt vernichten. Wollten diese Monde kommunizieren, könnten sie das über einfache Absplitterungen versuchen!«
    »Vielleicht wollen sie einfach nur ernst genommen werden ...«, setzte Rhodan noch einmal an. Er sah dabei Liarr an, nicht Rettkal.
    »Das möchte ich auch - ernst genommen werden. Von Euch, Perry Rhodan, und von den Opulu. Auf dieser Basis wäre jedes Gespräch möglich. Doch bis es so weit ist ... «
    Die nächsten Worte der Ultima galten wieder dem unsichtbaren Befehlshaber des Wachforts.
    »Gut gemacht, Kommandant. Lasst kein Objekt durchkommen - auch nicht das große ...«
    *
    Rhodan verspürte einen widersinnigen Hass - auf sich selbst. Er hasste die Tatenlosigkeit, zu der er verdammt war, die Degradierung zum bloßen Zuschauer, er hasste es, nicht die Kontrolle der Lage an sich reißen zu können. Denn dazu war er zu sehr ... Perry Rhodan.
    Wie die Blicke aller anderen im Raum hing auch Rhodans an dem Holowürfel, der ihnen das Geschehen weit weg von Ekhas zeigte wie eine Trivid-Produkti-on. Rhodan wünschte, er könnte sich von dieser Darstellung ebenso distanzieren wie von fiktiven Szenen.
    Ein Wunsch, für dessen Banalität er sich fast schämte.
    Der Opulu lernte dazu, und

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