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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er lernte schnell: Er erhöhte seinen Ausstoß.
    Während die Geschütze des Raumforts den Objektschwarm, den der nahende Mond bereits ausgesandt hatte, mit einer neuerlichen Salve zerstörerischer Strahlen durchwoben, schickte der Opulu schon weitere »Augen« und »Torpedos« hinterher - und zwar viele .
    Es war ein bizarrer Anblick, zugleich ein Bild, das faszinierend hätte sein können. Wäre es nicht um das Schicksal zweier Völker gegangen - um das der Ekhoniden und das der Opulu.
    Rhodan musste insgeheim zugeben, dass das, was er bisher als Kommunikationsversuch seitens des Opulu vertei-digt hatte, spätestens jetzt tatsächlich in einen A ngr iff umschlug - wenn auch in einen provozierten.
    Bei den neuen Absplitterungen des Mondes handelte es sich größtenteils um »Tbrpedos«, jene grob kegelförmigen Gebilde, die wie von erstarrter Lava ummantelt aussahen; darin eingeschlossen, wie kleine Augen, befanden sich Kristalle jeweils einer Farbe: Rot, Grün oder Blau. Und diese Objekte besaßen nicht nur das Aussehen fliegender Vulkankegel ...
    Rhodan wusste nicht genau, wie es funktionierte. Aber er nahm an, dass die von dem Opulu ausgesandten »Augen« sowie die in den »Torpedos« eingebetteten Kristalle wirklich zu sehen in der Lage waren - was immer einem Opulu als »Sehen« gelten mochte. Dabei erkannten sie möglicherweise mehr als die Augen eines Menschen, sie blickten vielleicht - und buchstäblich - tiefer.
    Und ihre Erkenntnisse übermittelten sie entweder direkt an die »Torpedos« oder an den Opulu, der als Gehirn oder Kommandostand dieser Splitter diente und die eingegangenen Informationen weiterleitete. Somit konnten die »Tbrpedos« sie sich zunutze machen und gezielt die Geschütze des Raumforts anvi-sieren.
    Die Perspektive der Holo dar Stellung wechselte. Sie zeigte jetzt das gesamte »Schlachtfeld«, auf dem Ysdekil und das kugelförmige Wachfort einander gegenüberstanden.
    Plötzlich war das Hologramm erfüllt von lavafarbenen Punkten, ausgestoßen aus den Kegeln der »Torpedos«, die wie glühende Insekten auf das Fort zuschwirrten. Bei einigen hielt sich die Glut im sauerstofflosen All lange genug, um noch rotflüssig auf das Ziel, die Geschütze nämlich, zu treffen; andere erstarrten auf dem Weg dorthin und schlugen lediglich wie die Brocken eines Asteroiden in die Hülle der Raumfestung ein - erwischten dabei aber so genau die neuralgischen Punkte der Konstruktion, dass von Zufallstreffern keine Rede sein konnte.
    Und der Mond selbst rückte näher. Wurde größer, vollends zum Riesen. Das Fort wirkte winzig und verloren vor der Kulisse, die Ysdekil dort draußen bildete.
    Aber die Feste war noch nicht bezwungen, nicht einmal außer Gefecht gesetzt. Und Liarr, die Ultima, war offenbar fest entschlossen, bis zum bitteren Ende kämpfen zu lassen. Auf geben schien für sie nicht infrage zu kommen.
    »Kommandant!«, rief sie in den Äther zwischen Ekhas und dem Wachfort.
    »Ultima ...«
    Sie ließ den Mann nicht zu Wort kommen. Seine Stimme hatte so geklungen, als würde er sich in Ausflüchte zu retten versuchen. Und die wollte Liarr nicht hören.
    »Ihr lasst nicht nach, Kommandant. Verstanden? Werft diesem Ding alles entgegen, was Ihr habt. Und damit meine ich alles.«
    Rhodan hatte Mühe, einen Schauder zu unterdrücken. Der eisige Tbn der Ultima schien die Raumtemperatur um ein paar Grad zu drücken.
    »Verstanden, Ultima.«
    Sekunden vergingen, in denen das Holobild stillzustehen schien.
    Dann setzte die »Handlung« wieder ein.
    Das Fort begann aus allen Rohren zu feuern - nur gab es dieser »Rohre« nicht mehr allzu viele ...
    Der Opulu hatte ganze Arbeit geleistet. Rhodan schätzte, dass achtzig Prozent der »Torpedos« im Ziel gelegen hatten. Der angerichtete Schaden war beträchtlich: Die Desintegratorschüsse, die das Raumfort abstrahlte, ließen sich jetzt mit bloßem Auge abzählen.
    Die Strahlen verrichteten ihr vernichtendes Werk. Aber der Opulu schien keine Nachschubprobleme zu kennen.
    Er stieß eine weitere Salve ab; die Hälfte der Objekte fiel den Desintegratorstrahlen zum Opfer, der Rest kam durch, weil der lebende Mond der Raumfestung nun sozusagen zahlenmäßig überlegen war.
    Die Folge des nächsten Feuerbefehls an Bord der Station war beinahe armselig zu nennen. Eine Handvoll dünner Lichtnadeln stach in den Schwarm der Opulu-Objekte, und nicht jeder Strahl traf.
    Ysdekil kam immer näher. In der Ho-lodarstellung sah es für einen Moment so aus, als würde der

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