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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesicht wie in einem aufgeschlagenen Buch, in dem ihre Sorge um Tanisha in großen Lettern niedergeschrieben stand.
    Die Anteilnahme am Schicksal anderer und prinzipielle Hilfsbereitschaft waren Merkmale, die von jeher in Bettys Wesen verankert und durch ihre Zugehörigkeit zum Mutantenkorps noch verstärkt worden waren.
    Diesmal war es mehr, viel mehr. Rhodan kannte diesen schmerzerfüllten Gesichtsausdruck. Er hatte ihn bei Thora gesehen, damals nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Thomas Cardiff, als die Venuspositronik geraten hatte, den Jungen nicht bei seinen Eltern aufwachsen zu lassen, und ihn nie vergessen.
    Muttergefühle.
    »Geht es Ihnen gut, Betty?«
    »Ja, Sir, aber wir müssen eine rasche Entscheidung treffen. Uns bleibt keine Stunde.«
    Der Terraner nickte. Sobald die gesetzte Frist abgelaufen war, würde der fremdgesteuerte Minister aktiv werden, daran gab es keinen Zweifel. Aber Rhodan war ebenso wenig wie Toufry bereit, Tanisha Khabir auszuliefern. Es stellte sich nur die Frage, wie er das verhindern wollte.
    »Der Minister trug einen aktiven Hellquarz? Wir sind davon ausgegangen, sämtliche Kristalle seien erloschen.«
    »Wir auch. Tanisha hat es gespürt. Sie hat keine Erklärung dafür, warum die Quarze der Kinder weiterhin aktiv sind.«
    Mit diesem Widerspruch konnten sie sich später beschäftigen. Die Zeit drängte. »Haben Sie einen Vorschlag?«, fragte Rhodan.
    »Ich begleite Tanisha und passe auf sie auf.«
    Der Unsterbliche hatte diese Antwort erwartet. Sie bedeutete, dass auch Betty sich in Gefahr begab. Er schaute nach den Monden. Nach der Vernichtung der GELMARYON zeigten sie keine Aktivität, und die Ekhoniden griffen nicht wieder an. Sannen die Militärs auf Rache für die blutigen Nasen, die sie sich geholt hatten, oder unterstellten sie sich Liarrs Befehl?
    »Glaubt Ihr, die Situation soweit möglich unter Kontrolle halten zu können, Ultima?«
    »Ich verlasse mich auf Has’athor Gul-tanons Loyalität. Wenn Ihr die beiden Mutantinnen begleiten wollt, geht, Großadministrator. Ich tue, was in meiner Macht steht, um Gultanon und die Kapitäne unserer Einheiten unter Kontrolle zu behalten.«
    Rhodan hätte die Situation im Weltall gern mit eigenen Augen überwacht, doch er ahnte, dass das eigentlich Zentrum der Geschehnisse dort lag, wo Ta-nisha war. Die Armee der gläsernen Kinder musste einen triftigen Grund haben, sie zu holen.
    Er traute Liarr zu, sich gegen die Falken durchzusetzen, und Bully würde bei einer Eskalation der Ereignisse die richtigen Entscheidungen treffen. Rhodan selbst konnte momentan ohnehin nichts ausrichten.
    »Ich schaffe es nicht, vor Verstreichen der Frist im Medocenter zu sein, Betty. Sie müssen das Kind hinhalten, bis ich da bin.«
    »Und dann, Sir?«
    »Ich will nicht, dass Sie allein mit Ta-nisha gehen. Ich begleite Sie.«
    »Das dachte ich mir, Sir. Ob unser Besucher damit einverstanden ist?«
    »Fragen Sie ihn, wenn er wiederauftaucht. Ich bin unterwegs.«
    *
    »Ich glaube nicht, dass das Kind sich darauf einlässt.« Tanisha Khabir trat von einem Fuß auf den anderen. »Warum sollte es zulassen, dass Perry Rhodan uns begleitet? Verschwinden wir von hier.«
    »Das ist sinnlos. Die Armee findet dich überall. Das weiß niemand so gut wie du selbst.«
    Auch Betty machte sich Sorgen. Die gläsernen Kinder ließen sich nicht auf-halten, sie brauchten keine Bedingungen zu akzeptieren. Die Mutantin sah keine Möglichkeit, ihnen Einhalt zu gebieten, ohne gewaltsame Maßnahmen zu ergreifen, und die wollte sie nicht an wenden.
    Die Opulu waren keine Feinde im klassischen Sinne. Die vorangegangenen Konfrontationen beruhten auf Missverständnissen und den Intrigen Lok-Au-razins, aber auch auf der völligen Andersartigkeit von Menschen und Ekhoniden auf der einen und Opulu auf der anderen Seite.
    Betty fragte sich, wie viel unbegreifliches Leben noch im Universum auf die Terraner wartete, viel fremdartiger noch, als die lebenden Monde es waren. Es versprach abenteuerliche Kontakte, Wissen und Fortschritt ebenso wie ungewollte Konfrontation, weil man die andere Seite nicht verstand.
    »Perry kann die Kinder auch nicht aufhalten«, sagte Tanisha. »Wenn er hier eintrifft, sind wir längst weg, auch gegen unseren Willen.« Sie sah zur Tür hinüber.
    »Das gläserne Kind hätte uns gleich mitnehmen können. Die gewährte Frist ist ein gutes Zeichen. Bestimmt können wir noch ein paar Minuten mehr herausschlagen, wenn wir mit ihm reden.«
    »Du willst es

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