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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hände zu Fäusten. Er hatte das Gefühl, dass sie ihm mit Fesselfeldern gebunden waren. Plötzlich änderten die sieben Schiffe den Kurs.
    »Sie ... sie drehen ab«, folgerte die Ultima. »Verc’athor Parst hat es sich anders überlegt.«
    Liarr täuschte sich gewaltig, erkannte Rhodan. Weder drehten die Kreuzer ab, noch zogen sie sich zurück. Die Kommandanten achteten lediglich darauf, ausreichenden Abstand zu dem Opulu zu halten, um nicht in den Bereich seiner Todesstrahlung zu geraten.
    Ihre tödliche Mission setzten sie unbeirrt fort - und feuerten. Die Bordgeschütze spien baumstammdicke Desintegrator- und Thermostrahlen, die durch den Weltraum eilten und nach dem Mond griffen. Sie fraßen sich ins Gestein, wühlten die Oberfläche auf und schufen kilometerlange Narben.
    Verdammte Narren!, dachte Rhodan. Diesmal war es nicht Lok-Aurazin, der das Verderben für das Naral-System heraufbeschwor, sondern die Ekhoniden selbst. Mit ihrer Irrsinnstat machten sie jede Verständigung mit den anfliegenden Opulu zunichte. Wie viele lebende Monde würden kommen, um Rache zu nehmen? Hunderte? Tausende?
    »Der Opulu zeigt keine Gegenwehr«, sagte Liarr. »Anscheinend feuern die Kreuzer auf totes Gestein.«
    Auf der Mondoberfläche entfaltete sich eine Reihe dicht aufeinanderfolgender Explosionen. Die Angreifer warfen Desintegrator bomben ab, die Krater aufrissen und eine Hügelkette abtrugen. Der Boden schüttelte sich. Sand und Gesteinsbrocken stieben in die Höhe, als erwachte ein gigantischer, schlafender Riese zu neuem Leben.
    »Ein Torpedo!«, rief ein Offizier. »Er steigt von dem Mond auf.«
    Es war der größte, den Rhodan bisher gesehen hatte. Er war über hundert Meter lang und maß an seiner Basis an die zwanzig Meter. Was äußerlich wie ein fliegender Vulkankegel aussah, um den in mehreren Schichten Lavagestein mit zackenförmigen Auswüchsen geflossen war, diente normalerweise als Kommunikationsmittel.
    Der Torpedo fungierte aber auch, wie in diesem Fall, als Waffe.
    »Er rast auf die GELMARYON zu!«
    Die Kreuzer zogen sich immer noch nicht zurück, sondern intensivierten ihr Feuer. Mehrere Strahlenbahnen tasteten nach dem Torpedo, ohne ihn zu treffen.
    »Er spuckt Magma aus!«
    In düsterem Rot glühende Masse, zu dicht und zu schnell, um in der Kälte des Weltalls gleich abzukühlen, ergoss sich über zwei Kreuzer und durchschlug deren schwache Schutzschirme. Hüllensegmente verformten sich, platzten auf und wurden perforiert. Die glühende Masse drang tief ins Innere der Schiffe vor, bevor das Magma erstarrte und seine Kraft verlor.
    Zu spät für die getroffenen Schiffe. Zerstört und ihrer Manövrierfähigkeit beraubt, trieben sie auseinander.
    Der Opulu war nicht tot. Er lebte und war in der Lage, sich zu verteidigen und Tbd und Verderben über seine Feinde zu bringen. Endlich hatten die Kommandanten der noch verbliebenen Schiffe ein Einsehen. Statt weiter zu schießen, wichen sie dem Torpedo aus und versuchten sich in Sicherheit zu bringen.
    Nur die GELMARYON blieb fatale Sekunden zu lange in der Anflugschneise des Kegelgebildes. Sie hatte keine Chance, der Kollision zu entgehen, zumal ihr Schutzschirm sich nicht wieder auf gebaut hatte. Frontal bohrte sich der Torpedo in den Kugelraumer und sprengte ihn auseinander.
    Rhodan schloss die Augen und verwünschte die Tatsache, dass er nichts hatte unternehmen können, um die Katastrophe zu verhindern. Als er sie wieder öffnete, trieben stählerne Wrackteile und bizarr geformte Felsbrocken durchs AH.
    Rhodan wandte sich von den Holo-darStellungen ab. Weder das Schicksal des Opulu noch das gewaltsame Ende so vieler Ekhoniden ließ ihn kalt. Auch nach knapp 200 Jahren Raumfahrt mit bewaffneten Konflikten hatte er sich nicht daran gewöhnt, und das würde er auch nicht, falls er noch einmal so lange lebte.
    Der Terraner sah sich um, weil es ihn drängte, jemanden zusammenzustauchen, doch wem wollte er einen Vorwurf machen?
    »Ein solcher Vorfall darf sich nicht wiederholen, Ultima. Sorgt dafür. Erlasst entsprechende Befehle.«
    »Eine Funknachricht für den Großadministrator«, meldete der vor der Funkanlage sitzende Orbton, bevor Liarr Rhodan antworten konnte.
    Meldete sich wieder Bully?
    »Es ist Betty Tbufry.«
    Rhodan bezwang seine Wut über den Angriff. Wenn die Mutantin ihn anrief,
    hielt sie Neuigkeiten über Tanisha Kha-bir bereit.
    *
    Was der Großadministrator erfuhr, war nicht dazu angetan, seine Stimmung zu verbessern. Er las in Betty Tou-frys

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