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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unbedeutende Konsole ein und verschmor-te die Verkleidung. Lok-Aurazin starrte auf ein paar züngelnde Flammen, die im selben Moment von weißem Löschpulver erstickt wurden.
    Er schwenkte den Lauf der Waffe, um beim nächsten Schuss besser zielen zu können. Nicht auszudenken, wenn er die Kuppelhaube getroffen hätte, die die Zentrale überspannte und Rundumsicht ins All gestattete. Einem gebündelten Thermostrahl widerstand auch Panzerplast nicht.
    »Ich krieg dich und beende deine Gladiatorenkarriere! Du wirst noch erbärmlicher von der Bühne abtreten als dein Vater!«, schrie er, um Rettkal zu provozieren und zu einer unbedachten Reaktion zu verleiten.
    Vergeblich. Der Sklave war kein Dummkopf. Drei oder vier Meter lagen zwischen den Männern, und dem Ekho-niden war klar, dass er den Schützen nicht erreichen konnte, ohne getroffen zu werden.
    Gedankenschnell zog er sich zurück, huschte hinter einen der Sessel, die im Dreiviertelkreis vor den Instrumenten-pulten aufgebaut waren, und entzog sich der Sicht des Magadonen. Der feuerte dorthin, wo er Rettkal vermutete. Die Lehne des Sessels wurde abrasiert, der Sitz ging in Flammen auf. Es stank erbärmlich, als Qualm von der Polsterung unter die Kuppel aufstieg.
    Schon wurde die automatische Löscheinrichtung wieder aktiv, doch sie verschlechterte die Sichtverhältnisse. Lok-Aurazin spähte nach einem Ziel, nach einer Bewegung, die ihm als Anhalt dienen konnte. Er sprang nach rechts hinüber, zu den Kontrollen für die Waffensysteme, und vernahm ein summendes Geräusch. Die Absaugvorrichtung war angesprungen.
    Da war Rettkal! Mit einem weiten Satz sprang er in einen abwärts führenden Durchlass. Aurazin folgte ihm, ohne zu zögern. Zwei Sekunden später stand er auf dem Maschinendeck. Maschinenblöcke umgaben ihn, Antriebsaggregate und ihre Verbindungselemente zu den Projektionsfelddüsen. Von dem Flüchtling war nichts zu sehen.
    »Du bist ein Feigling wie dein Vater!«, schrie Lok-Aurazin, in alle Richtungen sichernd. Er verharrte, mit dem Rücken gegen die abgeschirmte Panzerung des Triebwerks gelehnt, und lauschte.
    Kein Laut war zu hören, nur das Geräusch seines eigenen Atems kam ihm übermäßig laut vor. Dann vernahm er ein leises Zischen, wie es beim Auffahren eines Schotts entstand. Er wirbelte herum und orientierte sich in die Richtung, aus der es kam.
    »Bleib stehen!«
    Der Sklave dachte nicht daran. Lok-Aurazin sah eine verwaschene Gestalt, die durch die entstandene Öffnung sprang und in dem dahinter liegenden
    Gang verschwand, lautlos und geschmeidig wie eine Paria-Katze. Rettkal durfte nicht entkommen!
    Lok-Aurazin setzte nach, den Strahler in Hüfthöhe und den Finger am Abzug. Schmerzerfüllt dachte er an die Hellquarze, ohne die er nicht mehr über Psi-Kräfte verfügte - sonst hätte er Rettkals Herzschlag bis zum Stillstand verlangsamt und seinen Körper zerfetzt.
    Das ist eine unsinnige Überlegung, sagte er sich. Ohne das Erlöschen der Quarze hätte der Sklave nicht einmal an Flucht gedacht, sie bewerkstelligen können schon gar nicht. So jedoch war seine Geisel, sein Faustpfand für alle Eventualitäten, zu einer ernsthaften Bedrohung geworden.
    Lok-Aurazin prallte zurück, als ein Schatten auf ihn zuflog. Eine Metallstange schlug neben ihm gegen die Wand und fiel scheppernd zu Boden. Der Magadone feuerte aufs Geratewohl und begriff, dass Panik seine Handlung bestimmte. Der fokussierte Eneigiestrahl fraß eine Wunde mit geschwärzten Rändern in die Wandverkleidung.
    Daneben!
    Aurazin zögerte. Rettkal konnte sich in unmittelbarer Nähe verstecken und auf ihn warten. Es gab kleine Kabinen für den selten eintretenden Fall, dass der Gleiter länger im Raum unterwegs war, ohne einen Planeten anzufliegen, Lager- und Stauräume, eine Messe mit Robotküche, Versorgungs- und Verbindungsschächte, einen Maschinenraum und Nottreppen, die die beiden Decks miteinander verbanden.
    Ein Raumgleiter von dreißig Metern Länge und mit einer Breite von zehn Metern bot zahlreiche Gelegenheiten, sich zu verbergen.
    Und noch mehr Möglichkeiten, Sabotage zu verüben und das Fahrzeug lahmzulegen, dachte Lok-Aurazin grimmig. Dafür brauchte Rettkal keine Energiewaffe. So ziemlich alles ließ sich verwenden, um einen Schaden an den Maschinen oder den Leitungen zu verursachen.
    Aber würde der Sklave so dumm sein? Wenn der Gleiter manövrierunfähig wurde, war auch Rettkal dem Ansturm der Opulu hilflos ausgeliefert.
    Aurazin verwarf den Gedanken, nach dem

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