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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen regelrechten Schock. Der Vorgang war ohne Beispiel in der Geschichte Ekhas’. In seiner Ungeheuerlichkeit hätte sie ihn niemals in Erwägung gezogen.
    Das Schlimmste war, dass sie nichts dagegen unternehmen konnte. Es gab keine Regierung, keinen Rat, der sie unterstützte. Ihr waren die Hände gebunden.
    »Der Opulu schießt Torpedos ab.«
    Drei unterschiedlich große Gesteinskegel jagten von der Mondoberfläche in den Raum hinaus. Liarr verfolgte das Geschehen atemlos. Wenn weitere Kreuzer zerstört wurden, trugen die Kommandanten die Verantwortung - oder Gultanon, wenn der Has’athor den Vorstoß befohlen hatte.
    Was hätte Perry Rhodan an ihrer Stelle unternommen? Zumindest hätte er nicht die Kontrolle über seine eigene
    Flotte verloren. Der Gedanke an den Groß administrator ließ in Liarr einen Alarm schrillen.
    Das gläserne Kind hatte Rhodan, Betty Tbufry und Tanisha Khabir auf einen der Monde gebracht. Womöglich auf denjenigen, der unter Beschuss lag? Die Konsequenzen waren unabsehbar. Wenn der Großadministrator bei einem Angriff der Ekhoniden starb, sprengte das jede Dimension eines diplomatischen Zwischenfalls.
    Die Terraner würden den gewaltsamen Tod des Solaren Oberhaupts nicht ohne Repressalien hirmehmen, das Vereinte Imperium das Ende des gemeinsamen Administrators schon gar nicht. Dieser Wahnsinn konnte das Ende der ekhonidischen Unabhängigkeit heraufbeschwören .
    »Keine Treffer. Die Torpedos sind wirkungslos geblieben.«
    Dafür gingen die drei Kreuzer wieder auf Angriffskurs.
    »Funkverbindung zur JUPITER’ S WRATH herstellen!«
    Zweimondträger Forrtan richtete sich im Kommandantensessel auf. »Was habt Ihr vor, Ultima?«
    »Hast du es nicht gehört, Verc’athor? Mein Befehl war eindeutig. Ich erwarte, dass er augenblicklich umgesetzt wird. Worauf wartest du, Orb ton?«
    Der Funker warf seinem Kapitän einen fragenden Blick zu. Forrtan erlegte ihm durch ein Zeichen Abwarten auf. Auch ein solches Gebaren wäre früher nicht einmal vorstellbar gewesen. Liarr fühlte sich nicht nur im Stich gelassen, sondern auch in die Enge getrieben.
    »Ich bitte Euch, Ultima«, brachte Forrtan gesetzt hervor. Ganz wohl in seiner Haut schien er sich nicht zu fühlen. Immerhin grenzte seine Verzögerungstaktik an Hochverrat, und darauf stand seit der früheren Zugehörigkeit zum Großen Imperium der Arkoniden immer noch die Tbdesstrafe, wenngleich sie auf Ekhas lange nicht mehr zur Anwendung gekommen war.
    Allein die Tatsache, dass er dieses Risiko überhaupt einging, belegte, wie sehr die Macht der Ultima geschwunden war.
    »Denkt gut über Euer Vorhaben nach. Euer Gespräch mit Has’athor Gultanon war beredt. Der Einsatz der Solaren Flotte gegen unsere Schiffe wäre fatal. Unsere Flottenführung könnte sich gezwungen sehen, eigene, in den Augen der Öffentlichkeit wenig populäre Entscheidungen zu treffen.«
    »Macht sie das nicht bereits - eigene Entscheidungen treffen? Dein Verhalten stellt sich ebenso dar.« Aus schreckgeweiteten Augen verfolgte Liarr, wie die Kreuzer den Mond bombardierten. Schwere Explosionen erschütterten seine Oberfläche.
    »Mir liegt lediglich daran, Euch in Eurem eigenen Interesse vor einem folgenschweren Fehler zu bewahren, Ultima.«
    »Mir liegt daran, zu verhindern, dass die Terraner uns den Krieg erklären, weil wir ihren Großadministrator umgebracht haben. Wie würde es dir gefallen, wenn die mit ihnen verbündeten Arkoniden Ekhas und das Naral-System besetzten, Verc’athor?«
    Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Forrtan sackte förmlich in seinem Sessel zusammen. Er gab dem Orbton ein Zeichen, und dieser schaltete die gewünschte Verbindung. Reginald Bull meldete sich einige Sekunden später. Liarr betrachtete sein Abbild in einem Holo.
    Der Terraner wirkte irritiert. »Das scheint Gedankenübertragung zu sein, Ultima. Ich wollte Euch soeben kontaktieren. Rhodan hat die Flotte zu Eurer Unterstützung gegen Angriffe der Opulu angefordert. Zu meiner Verwunderung muss ich feststellen, dass nicht die Monde es sind, die angreifen, sondern Eure Einheiten.«
    Liarr bebte innerlich. Es kostete sie Überwindung, ihre Ohnmacht einzugestehen. »Die Kommandanten handeln auf eigene Verantwortung, Vizeadministrator. Ich habe versucht, sie aufzuhalten, erfolglos.«
    »Was sagt Rhodan dazu?«
    »Er ist ... mit Tanisha Khabir und dem gläsernen Kind aufgebrochen.«
    Bulls Augen verengten sich. »Wo hält er sich auf, Ultima?«
    Die Situation war demütigend, die Dinge

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