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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schließlich wusste er nicht, in welchem Verhältnis die steinernen Magadonen zu dem ehemaligen Regenten der Energie standen.
    Doch die ungestalten Kreaturen stampften ungerührt in ihrem langsamen Tfempo weiter.
    »Können Sie irgendwelche konkreten Gedanken empfangen, Betty?«
    Die Tfelepathin schüttelte mit angestrengt verzerrtem Gesicht den Kopf. »Nur eine diffuse Welle von Emotionen. Vor allem Angst und Wut.«
    »Sie fürchten uns?«
    Betty wies unbestimmt in den Himmel. »Uns oder den Opulu.«
    »Oder die anderen ihres Volkes«, brachte die Ultima eine dritte Version mit ins Spiel.
    Rettkal, der sich bislang schweigend verhalten hatte, trat vor. »Ich weiß, wie wir sie zu einer Reaktion zwingen können. Ich werde ihnen einen ihrer geliebten Mondsteine entreißen.«
    »Einen Hellquarz?«, fragte Rhodan skeptisch.
    »Sie bewegen sich langsam. Ehe sie auch nur verstehen, was geschieht, werde ich schon wieder außerhalb ihrer Reichweite sein.«
    »Seien Sie vorsichtig, Rettkal.«
    »Ich bin ein Gladiatorsklave«, antwortete er, als sei es eine Beleidigung, ihm zu unterstellen, er müsse sich vor der Front der Gegner in Acht nehmen. Dass er die letzte Prüfung nie abgelegt hatte, verschwieg er großzügig, und Rhodan sah keinen Grund, ihn darauf hinzuweisen.
    Er hatte sich oft genug bewährt und war würdig, den Titel auch ohne offizielle Vergabe zu führen.
    »Wenden Sie keine Gewalt an«, verlangte der Großadministrator. »Machen Sie nur deutlich, dass wir uns nicht bedrohen lassen, ohne uns zur Wehr zu setzen.«
    Rettkals Körper spannte sich, sein Blick wandert e zu Liarr, die ihm ein aufmuntemdes Lächeln schenkte. Rhodan konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er die Wärme bemerkte, die plötzlich die eiskalte Fassade der Ultima zum Schmelzen brachte.
    Der Gladiatorsklave eilte los, hetzte zum äußersten der Stein-Magadonen und übersprang die letzten beiden Meter. Er streckte die Hände nach dem rechten, grauhäutigen Arm des Wesens aus, das noch keine Reaktion zeigte. In Höhe des Ellenbogens, der nur als kaum wahrnehmbarer Knick in der Extremität sichtbar war, gloste ein blauer Hellquarz im Licht der untergehenden Sonne.
    Doch Rettkal erreichte den Kristall nie.
    Mit einem Mal hob sich sein Arm in einer widernatürlichen Bewegung und bog sich im Schultergelenk nach hinten. Der Ekhonide schrie, mehr vor Verblüffung als vor Schmerz. Er gab dem Druck nach, beugte und drehte sich, zog den Arm zurück.
    Etwas schlug ihm die Beine weg. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte rückwärts, schlug hart auf. Sein

    Hinterkopf prallte auf das Felsgestein.
    Rhodan eilte los, sah, dass auch Leutnant Anterso bereits unterwegs war.
    »Bleiben Sie zurück, Leutnant! Zögern Sie einen offenen Kampf so lange wie möglich hinaus!« Er hoffte, dass die Situation nicht endgültig eskalierte.
    Noch ehe er Rettkal erreichte, um ihm auf die Beine zu helfen, hämmerte etwas gegen seine Brust, dass es ihm die Luft aus den Lungen trieb. Es war, als sei er in eine unsichtbare Faust gelaufen.
    Telekinese!
    Die steinerne Armee griff mit Psi-Ga-ben an. Genau wie die echten Maga-donen konnten sie offensichtlich die Energien der Hellquarze nutzen. Doch wie passte das zu dem Bild der friedlichen Hüter, die sich entsetzt darüber gezeigt hatten, dass sich die Rebellen die Kräfte der Kristalle untertan machten?
    Offenbar hatte sich seit damals einiges geändert.
    Rettkal stützte die Hände am Boden ab und stemmte sich hoch. Er machte einen unmöglichen Hüpfer, hob vom Boden ab und trudelte wild um sich schlagend in die Höhe.
    Rhodan selbst ging es nicht besser. Auch er verlor ohne sein eigenes Zutun den Boden unter den Füßen und stieg einige Meter in die Luft. »Ruhig bleiben«, rief er Leutnant Anterso zu. »Nicht angreifen!«
    Ruhig bleiben, dachte er.
    Das war leichter gesagt als getan. Ihm selbst wurde zunehmend mulmiger zumute. Inzwischen schwebte er seiner Schätzung nach mindestens sechs Meter über dem Boden und stieg immer noch.
    Unter ihm war harter Felsboden. Die steinernen Magadonen mussten nur ihre Psi-Kräfte abwenden und ihre beiden Opfer abstürzen lassen, um ihnen ein rasches Ende zu bereiten.
    Statt einer Antwort hörte er erneut das charakteristische Ploppen eines
    Teleports, dann ertönte mit geradezu unheimlicher Ruhe und Befehlsgewalt Tanishas Stimme - oder die des Opulu. »Setzt die beiden ab. Sofort!«
    Ihre Gegner gehorchten allzu genau.
    Von einer Sekunde auf die andere löste sich die Kraft

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