PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan

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meldete sich zu Wort, ebenso Leutnant Anterso, die ankündigte, sich um ihr Team zu kümmern. Einer der Spezialisten schrie immer noch, bis er endlich seine Funkverbindung abschaltete.
    Abschaltete? Irrtum, korrigierte sich Rhodan. Der Funk fiel in diesen Sekunden aus.
    Auch sein Kampfanzug war plötzlich ohne jegliche Energie. Zweifellos blockierte ihn etwas. Ein Strahlungsfeld? Im Vorfeld hatte niemand etwas bemerkt, auch nicht die Einsatzspezialisten, die die Umgebung ständig mit ihren Ortungsgeräten unter Beobachtung gehalten hatten.
    Probeweise zog Rhodan einen Handstrahler. Sein ungutes Gefühl trog ihn nicht - die Waffe war momentan ebenso nutzlos wie der Kampfanzug. Wenn die Ursache der Störung nicht beseitigt wurde, konnte er keinen einzigen Schuss abfeuern.
    War Lok-Aurazin inzwischen unbemerkt auf dem Asteroiden gelandet? Hatte Tanisha mit ihren Spezialsinnen seine Ankunft doch nicht wahrgenommen? Obwohl es nahelag, glaubte Rhodan nicht, dass der Magadone hinter dem Ausfall sämtlicher Technik steckte. Lok-Aurazin hätte längst die erste Verwirrung seiner Feinde ausgenutzt und wäre zum Angriff übergegangen.
    Offenbar konnte man ihn nicht für jedes einzelne Problem verantwortlich machen.
    Der Terraner erreichte Betty und Ta-nisha. Die Telepathin kniete und hielt das Mädchen in ihren Armen. Tanishas Körperhaltung war unnatürlich steif. Scheinbar genoss sie die körperliche Nähe, denn es dauerte lange, bis sie sich aus der Umarmung löste.
    Tanisha ließ den Helm nach hinten gleiten. Sie hatte offenbar schnell verstanden, dass ihnen keine andere Wahl blieb, als sich ab sofort auf normalakustischem Weg zu unterhalten. Ein geschlossener Helm des Einsatzanzugs war dabei mehr als hinderlich.
    A

    Rhodan tat es dem Mädchen gleich und nahm einen vorsichtigen Atemzug. Die Analysewerte hatten eindeutig bestätigt, dass die Atmosphäre zwar dünn, aber ausreichend mit Sauerstoff gesättigt und ohne schädliche Beimengungen war. Die Luft schmeckte metallisch und staubig.
    Sie hatten nun zumindest einige Stunden Zeit, der Ursache des Energieausfalls auf die Spur zu kommen und sie abzustellen, bevor sie durch die dünne Luft Schäden davontragen würden.
    Liarr näherte sich mit raschen Schritten. Mit angewidertem Gesichtsausdruck öffnete auch sie den Helm. Aus ihren Nasenlöchern rann ein feiner Blutstrom; offenbar hatte sie beim Absturz eine leichte Verletzung davongetragen.
    »Ich habe nichts gespürt, Perry«, sagte Tanisha, als müsse sie sich entschuldigen. »Weder mit meinen eigenen Psi-Sinnen noch mit denen des Opulu.«
    »Du hast keine Idee, was diesen Energieausfall bewirken könnte?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Die Ultima wischte sich mit dem Handrücken Blut von der Oberlippe. »Von Eurem Orakel abgesehen, Groß administrator, sollten wir uns auf die Suche machen. Es muss ein Störsender oder etwas Ähnliches existieren. Oder wir marschieren einfach in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Dann werden wir den Bereich der toten Technik bald verlassen. Sonst sind wir in ein paar Stunden tot.«
    Betty strich über ihre Knie, als suche sie etwas. »Ich glaube nicht, dass es sich um eine Technologie handelt. Ist Euch noch nicht auf gef allen, dass es auf dem gesamten Asteroiden nicht die geringste Technik zu geben scheint? Auch als die Anzüge noch funktionierten, konnten wir nichts orten. Und selbst wenn sich hier ein Krieg ab spielt, wurde offenbar keine einzige energetisch wirksame Waffe abgefeuert. Außerdem fühle ich Gedanken rund um uns. Jemand nähert sich uns.«
    »Gedanken?«, fragte Rhodan alarmiert. »Können Sie sie lesen, Betty?«
    »Sie sind zu fremdartig. Es handelt sich nicht um den Opulu, aber die Muster ähneln dem, was wir in der Vision erlebt haben. Entfernt zumindest.«
    Bettys Hände nestelten weiterhin über ihren Knien, bis sie den Zeigefinger durch ein Loch in ihrem Anzug bohrte. »Ich bin beim Aufprall über einen scharfkantigen Stein geschrammt. Kein gutes Gefühl zu wissen, dass der Anzug auch dann noch undicht sein wird, wenn die Technologie wieder funktioniert. Ins All werde ich damit nicht mehr können, das Leck ist zu groß. Notdürftig stopfen müsste ich es aber können.«
    Sie zog den Finger zurück. Er war blutverschmiert.
    »Ins All werdet Ihr wohl kaum noch einmal kommen«, sagte Liarr. »Zumindest nicht, wenn es nach denen dort geht.«
    Alle Blicke folgten ihrem ausgestreckten Arm. Eine kleine Armee von plumpen Magadonen-Zerrbildem wankte heran.
    *
    Nun