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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf, die Rhodan und Rettkal in der Höhe hielt, und die beiden Männer rasten in die Tiefe.
    18. Juni 2167,
    4 Uhr
    Lok-Aurazin verließ den Gleiter.
    Diese Luft durch den Atemfilter des Raumanzugs zu riechen ... diesen Boden unter den Füßen zu spüren ... es weckte Erinnerungen. Zum einen an die konkret erlebte Zeit vor wenigen Wochen, zum anderen an eine ferne Vergangenheit, von der er nur gehört hatte.
    Dennoch war diese Vergangenheit für ihn mehr als die Überlieferung einer Historie. Vielleicht lag eine Art Ur-erinnerung seines Volkes in seinem Unterbewusstsein.
    Und könnte es einen geeigneteren Auserwählten geben, der sich diese Ur-erinnerung zu Nutze machte, als ausgerechnet ihn, den Letzten aller Maga-donen?
    Er konzentrierte sich auf den blauen Hellquarz, der seitlich am Hals seine Haut berührte. Der direkte Körperkontakt ermöglichte Lok-Aurazin den Zugriff auf die Psi-Energie im Kristall, auf die Essenz des späteren Opulu, der aus diesem Hellquarz entstehen würde, wenn er als einer von Zehntausenden die nötige Reife entwickeln sollte.
    Die derart erweiterten Sinne des ehemaligen Regenten der Energie durcheilten die Gegend im Umkreis von einem Dutzend Meter.
    Nichts.
    Keiner der Golems hielt sich im nahen Umfeld des Landeplatzes auf.
    Der Magadone erweiterte den Such-radius. Zwanzig Meter. Dreißig. Fünfzig. Hundert.
     
     
    Ein Kontakt.
    Doch es war eine schwache, schon völlig unbewegliche Kreatur, die so sehr mit ihrer Welt eins geworden war, dass ihr Bewusstsein in einer diffusen Weite verschwamm, dass ihre Gefühle starren Atomen glichen, die nur noch die Ewigkeit kannten, den unendlichen Gleichmut, die Kälte und Wärme und das kristallen funkelnde, noch verpuppte steinerne Leben, das es in sich trug.
    Diese Kreatur war nicht das richtige Opfer, entschied Lok-Aurazin. Zweihundert Meter. Ein halber Kilometer.
    Ein Dutzend Ziele leuchtete gleichzeitig in seinem Geist auf. Lok-Aurazin konzentrierte seine Psi-Sinne ausschließlich auf sie, fokussierte sich auf diese Opfer.
    Sie waren perfekt geeignet.
    »Das Ende des Tferraners beginnt jetzt«, sagte er. »Sieh genau hin, Bir-La-kula, wie ich mich aus der Asche erhebe und meinen Feind hinwegfege.«
    Er teleportierte und materialisierte direkt vor dieser Gruppe. Zwölf Golems standen beisammen, genau wie er es aus der Feme gefühlt hatte. Ehe sie zu irgendeiner Reaktion fähig waren, griff er auf die Hellquarze dieser Asteroidenbewohner zu.
    Acht trugen drei Kristalle in ihren Leibern, zwei vier, zwei nur einen einzigen. Einen dieser letzten beiden ignorierte er. So blieben insgesamt genau dreiunddreißig Hellquarze.
    Dreiunddreißig Pforten für Lok-Au-razins Geist.
    Dreiunddreißig Wege zu einem reich gedeckten Tisch für seinen Geist.
    Elf Stein-Magadonen löschte der ehemalige Regent der Energie in einem einzigen Augenblick aus, indem er ihre Lebensenergien absorbierte.
    Unbändige Kraft durchströmte ihn, während vor ihm halb biologische, halb versteinerte Hüllen zerbrachen und zerbröckelten. Dreiunddreißig stumpfe Hellquarze klimperten auf dem steinernen Boden.
    Der einzige Überlebende stand scheinbar starr, startete jedoch einen Psi-Angriff mit aller Kraft, zu der er fähig war.
    »Lächerlich!« Der Magadone ließ die Psi-Gewalt an einem Schutzfeld aus seiner neu gewonnenen Macht verpuffen.
    Gleichzeitig drang er in das Bewusstsein seines Gegners ein. Lok-Aurazin hatte während seines letzten Besuchs gelernt, die eigenartige Gedankenstruktur der Golems zu durchschauen und die sinnvollen Überlegungen auszufil-tem.
    Es fiel ihm auch dieses Mal leicht, denn im Bewusstsein dieser Kreaturen existierte selbst nach Ewigkeiten noch immer etwas, was dem Funken ähnelte, wie ihn nur ein echter Magadone besaß.
    Warum hast du mich nicht gefressen?, gellte ihm eine Frage entgegen.
    Deine Artgenossen haben mir alle Stärke gegeben, die ich benötige. Von dir will ich etwas anderes. Antworte mir: Warum tobt Krieg auf dieser Welt?
    Das fragst ausgerechnet du?, sagte der Golem. Du, der du uns in diesen Krieg gestürzt hast?
    18. Juni 2167,
    4.30 Uhr
    Rhodan stürzte.
    Der Boden raste heran. Der Terraner spannte jeden Muskel, versuchte, sich auf den Aufprall vorzubereiten. Mindestem acht Meter, schrie es in seinen Gedanken.
    Es blieb nicht einmal Zeit, um ...
    Der Fall stoppte, doch nicht ruckartig
    und brutal, sondern sanft. Der Terraner stand in der Luft, wie auf einem unsichtbaren Brett, dann kippte dieses weg, und Rhodan fiel erneut. Diesmal

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