PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan

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hatte, waren sie nahezu überall. Teilweise verschmolzen sie nahezu perfekt mit ihrer Heimatwelt.
    Er war schockiert gewesen, als er bei seinem ersten Aufenthalt im Desert-System entdeckt hatte, wie weit diese Kreaturen degeneriert waren. Streckenweise überwucherten sie den Planetoiden.
    »Abschaum.«
    Er ließ eine Strahlerwaffe, die im Sitz des Copiloten neben ihm lag, in die Höhe schweben. Einfach deshalb, weil er es konnte.
    Dann schloss er die Augen und stellte sich vor, wie ein Schuss aus dieser Waffe Perry Rhodans Kopf desintegrierte.

7.
    18. Juni 2167,
    3 Uhr
    Die Anzugsorter registrierten kurze Energieausstöße an zahlreichen Punkten auf dem Asteroiden. Die Kämpfe nahmen wieder zu.
    Rhodan erkannte seit einiger Zeit drei einander ähnliche Muster. Er hegte keinen Zweifel daran, dass diese Emissionen durch die Zerstörung von Hellquarzen hervorgerufen wurden, und zweifellos entsprachen diese grundlegenden Schemata den drei Kristalltypen.
    Rhodan, Tanisha, Betty und Liarr flogen in langsamem Tempo dicht nebeneinander. Die Einsatzspezialisten unter Leutnant Anterso sicherten sie, während Rettkal ein besonderes Auge auf die Ultima hielt. Rhodan verließ sich blind auf Anterso und ihre Leute. Es war nicht nötig, ihnen Anweisungen zu ihrem Schutz zu geben.
    Tanisha hatte den Opulu gebeten, sich weiter von dem Asteroiden zu entfernen, damit ihre Begleiter von der Todesstrahlung nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.
    Dir Partner, wie sie ihn nannte, hatte diese Bitte erfüUt, wenngleich ihn jede Bewegung unendliche Mühe kostete. Seine Verletzungen waren so schwer, dass er aDe Kraft benötigte, um sich zu regenerieren. Wenigstens griffen die Asteroidenbewohner nicht mehr großmaßstäblich an, sondern beschränkten sich auf einzelne Nadelstich-Attacken.
    Das Einsatzteam aus Terranem und Ekhoniden war auf der Suche nach einigen Stein-Magadonen, um von ihnen Antworten zu erhalten. Wenn jemand wusste, was die Kämpfe auf dem Planetoiden zu bedeuten hatten, dann sie.
    Rhodan fühlte zwar keine Müdigkeit, doch er wusste, dass dafür vor allem die ständigen belebenden Impulse seines ZeDaktivators sorgten. Wie es Betty oder gar Tanisha inzwischen ergehen musste, darüber wagte er gar nicht nachzudenken. »Wenn wir nicht bald fündig werden, sind wir gezwungen, eine Pause einzulegen.«
    Die Ultima konnte sich eine bissige Bemerkung nicht verkneifen. »Dir woüt schlafen, Groß administrator? Werweiß, was Ihr verpasst an diesem überaus gastlichen Ort.«
    Dim lag eine scharfe Erwiderung auf der Zunge, doch er schluckte sie hinunter, als seine Anzugssysteme Alarm gaben.
    Noch ehe er darauf reagieren konnte, stockte sein Flug. Überraschte Rufe drangen als disharmonischer Chor aus den Helmfunk-Lautsprechern.
    Neben ihm sackte Betty Tbufry weg, dann stürzte er selbst ab.
    Vier Meter, schoss es ihm durch den

    Kopf. Das konnte er überstehen, ohne schwere Verletzungen davonzutragen. Er spannte seinen Körper an, versuchte sich so zu drehen, dass er den Aufprall abfedern konnte.
    »Alle sofort landen!«, schrie er in der Hoffnung, dass es nicht allen so erging wie ihm. Dann schlug er auf. Schmerz durchraste seine Beine, er knickte ein, ließ sich nach vorne fallen und rollte sich ab.
    Der Anzug schrammte über den Felsboden. Nicht nur die Flugaggregate, auch der Schutzschirm war ausgefallen.
    Perry Rhodan überschlug sich zweimal. Etwas knackte in seinem Rücken, und für einen Augenblick verschwamm die Welt. Ihm wurde übel. Dann verschwand der schlimmste Schmerz. Alles drehte sich, sein rechter Arm verkantete sich zwischen zwei Felsen, ein mörderischer Ruck in seiner Schulter, die Welt kippte, er krachte auf den Rücken, dann lag er still.
    Endlich.
    Sofort quälte er sich auf die Füße. Wie ging es den anderen? Waren sie ebenfalls alle abgestürzt? Oder hatte nur sein eigenes Flugaggregat plötzlich versagt?
    Er schaute sich um. Einige Einsatzspezialisten landeten in diesen Augenblicken recht unsanft, andere lagen bereits auf dem Boden.
    Ein Schrei tönte schrill durch den Funk und schmerzte in Rhodans Ohren.
    »Ich habe Tanisha«, meldete Betty mit schmerzerfüllter Stimme. »Ihr ist nichts passiert.«
    Liarr schickte einige Flüche hinterher, die zu einer hochgebildeten Frau wie ihr nicht recht passen wollten. Rhodan verwunderte es allerdings nicht; er glaubte Liarr inzwischen besser zu kennen und die Fassade zu durchschauen, die sie in den letzten Tagen teilweise nur mühsam aufrechterhielt.
    Auch Rettkal