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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beeinträchtigten die Qualität der mithilfe einer Relaiskette übertragenen Aufnahmen. Ich sah schwer bewaffnete Frauen und Männer einen dunklen Gang entlanghuschen. Ihre Strahler waren auf Paralysatormodus geschaltet. Ich hörte das Klacken schwerer Schuhe, lautes Atmen, hastig weitergegebene Befehle, ab und zu ein leise geflüstertes Stoßgebet. Die Sicherheitskräfte eilten durch enge, staubige und schlecht beleuchtete Gänge. Immer wieder wechselte die Bilddarstellung von Normalsicht zu Infrarot und zurück, je nach den Lichtverhältnissen.
    Mehrere Kampfroboter stampften vorneweg. Sie füllten die Rolle der »Frontschweine« aus, die vor langer Zeit zum Tode Verurteilten oder Strafgefangenen zugekommen war. Sie sollten das Feuer auf sich ziehen, sodass die mobilen Einheiten dahinter das Versteck des Schützen ausmachen konnten.
    Die Bildübertragung fiel aus, die Systeme wurden mit den energetischen Störfeldern nicht mehr fertig. Meine innere Unruhe wuchs. Über 230 Jahre Leben hatte ich hinter mich gebracht - und noch immer widerte es mich an, hinter den Linien zu bleiben und mit der Gelassenheit eines Kommandanten die Geschehnisse zu überblicken. Es wurde von mir erwartet; doch ich wollte weiter »vorne« agieren.
    Erschreckens- und Schmerz schreie ertönten. Eine Explosion ließ Fensterscheiben zerbersten, Staub quoll aus Hunderten von Löchern hervor und tauchte das Umfeld des Centers in eine Wolke. Alles ging durcheinander, das bislang so geordnete Vorgehen der Agenten endete, erschien zerhackt und fast chaotisch.
    »Wir gehen runter!«, befahl ich.
    »Nein, Sir!« Narim Trock schwebte neben mich. Wir befanden uns in einer luftigen Höhe von mehr als 100 Metern. »Ich habe Anweisung ...«
    »Jetzt ist keine Zeit für Dienstvorschriften!« Ich kümmerte mich nicht weiter um den Dicken und ließ mich im freien Fall hinabstürzen.
    Aus den Seitenarmen des Convention-Centers qualmte es mittlerweile, da und dort sah ich Stichflammen. Weitere Explosivstoffe detonierten, ihr Knall hallte weithin hörbar über Antares City.
    Ich bremste meinen Fall im letzten Augenblick ab, mehr als vier Gravos wurden wirksam. Meine Beine berührten das Dach des Convention-Centers. Ich eilte auf eine der gekennzeichneten Sammelstellen zu; Funker und Logistiker schrien wild durcheinander.
    »Ruhe!«, rief ich. Aller Blicke wandten sich mir zu. »Ich will Verbindungen zu allen Kampfeinheiten. Die Meldungen gehen von nun an direkt an mich. Verstanden?«
    Ein junger Bursche am mobilen Funkstand reagierte am raschesten. Er gab meine Anweisungen weiter. Ich nickte ihm aufmunternd zu, und mit jedem Wort, das er in seine Geräte sprach, wurde er sicherer.
    Trock landete neben mir, Saturano erreichte uns ein wenig später. Zu meiner Erleichterung hielten sich beide im Hintergrund. Kompetenz Streitigkeiten waren derzeit so nötig wie ein Kropf.
    »Ich bekomme erste vernünftige Antworten, Sir«, sagte der junge Funker. »Es gab eine gewaltige Explosion im Heizraum; weitere folgten in der Lobby, in der Garderobe, auf der Bühne, in Küche eins. Die Sprengstoffe wurden offenbar schon früher deponiert und funkgezündet.«
    »Gab es Verletzte? Tbte?«
    »Drei Tbte, vermutlich ein Dutzend Verletzte. Unser Gegner war gut vorbereitet.«
    »Haben Sie Spuren des Attentäters gefunden?«
    »Lediglich restenergetische Hinweise, die uns sagen, dass jemand da war, Sir. Das Bild ist derzeit leider noch sehr verwirrend. Die Analyse wird ein wenig Zeit in Anspruch nehmen.«
    »Also schön.« Ich winkte Narim Trock näher. »Die Sache ist groß. Größer, als wir uns vielleicht vorstellen können. Mir scheint, als spielte der Unbekannte mit uns, als wolle er uns verhöhnen. Dieses Unternehmen besitzt ab nun oberste Priorität für die GalAb. Überzeugen Sie Ihre Vorgesetzten davon und verweisen Sie sie an mich. Am liebsten hätte ich Mercant bei mir. Sollte er unabkömmlich sein, bleiben Sie mein Ansprechpartner. Verstanden?«
    Der Dicke zündete sich eine weitere Zigarette an. Seine Hände zitterten ein wenig. »Ja, Sir!«
    »Dies hier ist Terrania. Die Hauptstadt des Vereinten Imperiums, sein Wohnzimmer. Wer auch immer glaubt, Spielchen treiben zu können, der irrt sich.« Ich kontrollierte erneut meine Ausrüstung. »Wir marschieren jetzt da rein und suchen nach dem Unbekannten.«
    Ich ging vorneweg, wartete nicht auf Narim Trock und seine Kollegin. Mein Magengrummeln wurde immer schlimmer.

10. Opfer Nummer zwölf
    Ella zog ihren Körper mit

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