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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in meinem Kopf umherkramen. Du weißt, wie wenig ich davon halte.«
    »Ja. Aber wir können nicht zulassen, dass der Unbekannte einfach so davonkommt. Wir hatten Tote und Verletzte zu beklagen.« Ich dachte an Nachrichten, die ich an Witwen und Waisen überbringen musste, an Grabansprachen, an all das Leid, das mit den Pflichten meines Amtes verbunden war.
    Ich unterdrückte das Gefühl der Übelkeit. »Wir müssen wissen, worauf der Spuk abzielt. Erst dann können wir uns zur Wehr setzen.«
    »Also schön«, murmelte Gucky schläfrig. Sein Kopf neigte sich zur Seite. »Versprich mir ... versprich mir ...«
    Ich wartete, bis seine Hand erschlaffte, bevor ich das Krankenzimmer verließ und mir im schmucken Warteraum eine Tasse heißen Kaffees gönnte.
    Das kurze Gespräch hatte keine neuen Erkenntnisse gebracht. Wir hatten es mit jemandem zu tun, der die natürlichen Barrikaden des mächtigsten Mutanten, den Terra aufbieten konnte, mühelos knackte. Er hatte in seinem Kopf umhergestochert, als suchte er nach etwas - oder als ob er danach trachtete, Guckys Fähigkeiten zu zerstören.
    Vielleicht war der Spuk selbst ein Mutant und arbeitete mithilfe seiner natürlichen Gaben, vielleicht genoss er die Unterstützung reaktionärer Antis, die Psi-Gaben neutralisieren konnten, vielleicht nutzte er eine neue, uns unbekannte Technologie.
    Immerhin wussten wir, dass hyperenergetische Komponenten existierten, die auf fünfdimensionaler Modulbasis Mutanten erhebliche Schwierigkeiten bereiten konnten. Entwicklungen in diesem Bereich, die zum Beispiel auch bessere Schutzschirme ermöglichen würden, waren in Reichweite.
    Wir Terraner waren nicht alleiniger Besitzer aller Weisheiten dieses Universums. Wenn jemand rascher als wir gearbeitet hatte, war er womöglich in der Lage, Strahlung mit Hyperkomponenten gezielt auf einen Mutanten wie Gu-cky zu fokussieren und ihm erheblichen Schaden zuzufügen.
    Noch glaubte ich nicht an eine derartige Möglichkeit, noch wollte ich nicht daran glauben. Es ergab keinen Sinn, auf Vielleichts und Mutmaßungen aufzubauen. Ich hatte nichts in der Hand. Ich wusste nicht einmal Ursache und Wirkung voneinander zu unterscheiden.
    Die Fachleute mussten ran. Die »Eierköpfe«, wie Gucky so schön sagte.
    *
    »Physisch gesehen, ist der Mausbiber längst wieder auf den Beinen«, sagte Kal-Azim. »Wir haben die richtige medikamentöse Einstellung gefunden. Es existieren hinlänglich bekannte Berichte, wie wir Leutnant Guck zu behandeln haben.«
    »Aber?«
    »Jener Erschöpfungszustand, den Sie ja selbst erleben durften, beruht auf Problemen auf der Psi-Ebene. Was auch immer dem Ilt angetan wurde und wie es vor sich ging - irgendetwas ist in seinen Geist vorgedrungen. In jenen Zerebralbereich, der materiell seine Psi-Gaben bestimmt. Ich habe Aralon kontaktiert und nach vergleichbaren Anamnesen gefragt. Vergeblich.«
    »Sie wissen also, dass Sie nichts wissen.«
    Kal-Azim nickte. »Exakt!«
    »Also gut. Dann wollen wir den Kreis der Fachleute erweitern.« Wir betraten das abgedunkelte Konferenzzimmer. Zwei der engsten Mitarbeiter des Aras saßen erwartungsvoll in ihren Stühlen.
    Zudem sah ich Avatare von namhaften, mir bekannten Fachleuten auf dem Gebiet der Psi-Forschung, die per Konferenzschaltung von Port Teilhard auf der Venus zugeschaltet waren. Die dort ansässige Para-Akademie und deren Mitarbeiter genossen einen ausgezeichneten Ruf.
    »Die Konferenz ist eröffnet«, sagte ich. »Ihnen allen sind die Ereignisse im Convention-Center bekannt?«, fragte ich in die Runde. Jedermann nickte mir zu. »Dann ... bitte schön!«
    Ich lehnte mich zurück und flüchtete mich in die Rolle des Beobachters. Ich würde den Teufel tun, mich in die Diskussion der Fachleute einzumischen.
    »Haben Sie die Psyche des rmis castor sapiens einer Tiefenanalyse unterzogen?«, fragte eine der Venusianerinnen, eine hausbacken wirkende Frau mit tiefen Augenringen.
    »Selbstverständlich!«, näselte Kal-Azim.
    »Und?«
    »Was, und?«
    »Lassen Sie sich doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen, Kollege! Wir müssen auf dem gleichen Stand sein, wollen wir herausfinden, was mit Leutnant Guck geschehen ist.«
    »Ich möchte hiermit zu Protokoll geben, dass ich Ihrer Anwesenheit nur unter Protest zugestimmt habe.« Ein Auge Kal-Azims zuckte; eine unerhörte, selten gesehene Emotion im Mienenspiel eines Aras. »Wir alle hier kennen Dire Profilierungssucht, Mm Anderveit. Sie legen es darauf an, Großadministrator Rhodan halbgare

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