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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Die habe ich wohl zwischen den Ruinen verloren.«

    »Ein Telepath wird Ihre Identität ganz schnell aufdecken.«
    Kakuta gab Masterson einen unauffälligen Wink. Die auf der Erde verbliebenen Telepathen waren in Atlan Village im Einsatz, um mittels ihrer Fähigkeiten Überlebende unter den Trümmern zu lokalisieren.
    »Es gibt eine andere Möglichkeit. Wir übergeben Sie der Terrania Security.« Der Agent zwinkerte dem Glatzkopf zu. »Was glauben Sie, wie schnell die Jungs von der TS Sie durchleuchten? Nach zehn Minuten wissen die mehr über Sie als Sie selbst.«
    »Helft mir!«, schrie der Glatzkopf plötzlich. »Die wollen mich mitnehmen!« Er versuchte zu den aufgebrachten Demonstranten zu entkommen.
    Seine wenigen Worte bewirkten, dass die Menge noch wütender wurde. Nun, da das Bürogebäude eingestürzt war und keine unmittelbare Gefahr mehr drohte, traten die Protestierer wieder gegen die Absperrung. Die Situation drohte zu eskalieren und endgültig außer Kontrolle zu geraten.
    Die Menschen werden uns in der Luft zerreißen, befürchtete Kakuta.
    Er berührte Masterson sowie den Glatzkopf und teleportierte.
     
    *
     
    »Das war eng, besonders angesichts der neuen Verlustzahlen.« Farid Antwar rief eine Namensliste auf. »Im Laufe des Tages wurden weitere 112 Tote verzeichnet. Entweder wurden sie tot aus den Trümmern geborgen, oder sie starben in den Medocentern an ihren Verletzungen, manche auch schon bei den Rettungsarbeiten.«
    »Schöne Rettung.« Ein schaler Geschmack von Hilflosigkeit breitete sich in Kakuta aus. Es gelang ihm nicht, das Bild des Jungen, dessen Mutter er nicht hatte retten können, aus seinem Kopf zu verbannen. Den Glatzkopf hatte er an die TS übergeben. »Besondere Vorkommnisse, Mister Antwar?«
    »Senator Mathijsen hat sich gemeldet. Der Rat der Administratoren ist in hellem Aufruhr.«
    »Wegen der Demonstranten?«
    »Wegen der Mutanten. Man befürchtet den Ausfall prominenter Angehöriger des Korps, das, unabhängig von den derzeitigen Ereignissen, in der Zivilbevölkerung ungeheure Popularität genießt. Sollte es durch Übergriffe einen Toten geben, könnte es zu einer Konfrontation zwischen Mutantengegnern und -befürwortern kommen.«
    »Der Rat fürchtet einen ... Bürgerkrieg?« Mastersons Grabesstimme schien die Raumtemperatur um ein paar Grad sinken zu lassen.
    Bürgerkrieg? An diese Gefahr hatte Kakuta bisher nicht gedacht. Sie jagte ihm einen Schauer über den Rücken. »Soll ich den Senator zurückrufen?«
    »Er meldet sich wieder«, richtete Ant-war aus.
    Das Stunden zuvor noch so beschauliche Büro in Imperium-Alpha hatte sich in einen Hort der Geschäftigkeit verwandelt. Während Kakutas Abwesenheit hatte Antwar zusätzliche Positro-nikanschlüsse legen und eine kleine Funkstation einrichten lassen.
    Eine ganze Phalanx Holomonitoren lieferte Bildmaterial aus dem zerstörten Stadtviertel. Die Bildschirme zeigten Hilfsdienste im Einsatz und Räumrobo-ter bei der Arbeit. Trivid-Sendungen präsentierten Interviews mit Katastrophenopfern und rückten hochrangige Politiker ins rechte Licht, die sich mit Reden an die Bevölkerung wandten. Unablässig trafen Meldungen aus Atlan Village und ganz Terrania City ein.
    Das Organisationstalent aus Perry Rhodans Stab schaffte es, Wichtiges von Nebensächlichem zu trennen und Kaku-ta den Rücken freizuhalten. Der Tele-porter blieb die Zentralstelle, war aber nicht gezwungen, an seinem Schreibtisch auszuharren und die Hilfsmissionen selbst zu koordinieren.
    Diese Aufgabe erledigte Antwar in Absprache mit NATHAN. »Für die Obdachlosen stehen Unterkünfte in ausreichender Zahl zur Verfügung. Es wurden zentrale Stellen zur Verteilung von Nahrungsmitteln eingerichtet«, dozierte er. »Niemand braucht die Nacht auf der Straße oder hungernd zu verbringen. Sämtliche städtischen Hilfsdienste sind im Einsatz, um das Leid der Betroffenen zu lindem.«
    »Wie sehen die finanziellen Rahmenbedingungen aus?«, fragte Masterson.
    »Bescheiden. Zwar existieren verschiedene Hilfsfonds für Notfallsituationen, doch im vorhegenden Fall greifen sie nicht.«
    Kakuta zog eine Augenbraue in die Höhe. »Und wieso nicht?«
    »Die Verteilungsmodalitäten sind streng reglementiert. Es mag zynisch klingen, doch die Art Katastrophe, mit der wir uns konfrontiert sehen, fällt unter keinen Passus, der Zugriff auf eins der Sonderkonten rechtfertigt.«
    »Diese verdammte Bürokratie.« Trotz seiner asiatischen Gelassenheit war Kakuta nahe daran, die

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