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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beherrschung zu verlieren. Wenn es um die Belange Not leidender Menschen ging, war für ihn keine staatliche Finanzquelle tabu, schon gar nicht wegen juristischer Spitzfindigkeiten.
    »Das ändern wir umgehend. Der Großadministrator hat mich mit sämtlichen Kompetenzen ausgestattet, um die Krise zu meistern. Das Geld steht uns zur Verfügung. Wenn es sein muss, werfen wir es mit offenen Händen unter die Leute. Veranlassen Sie das, Mister Antwar!«
    Der grauhaarige Iraner hob demonstrativ einen Arm, ließ ihn auf sein Ar-beitsterminal sinken und presste den
    Zeigefinger auf ein Eingabefeld. »Erledigt.«
    Masterson taxierte ihn, als habe er soeben den Verstand verloren. »Erledigt? Würden Sie das bitte erklären?«
    »Erledigt bedeutet erledigt. Ich habe Mister Kakutas Anweisung in die Tat umgesetzt. Ich war mir sicher, dass er sie erteilt, denn ich an seiner Stelle hätte nicht anders gehandelt. Deshalb habe ich sämtliche Vorbereitungen getroffen.«
    Antwar sprach mit einer Unschuldsmiene, als könnte er kein Wässerchen trüben. »Mein Finger schwebte sozusagen über dem roten Knopf.«
    »Warum haben Sie ihn nicht schon früher gedrückt?«, wunderte sich Mer-cants Agent.
    »Im Stab des Großadministrators denke und plane ich im Voraus. Das ist meine Aufgabe. Die des Großadministrators ist es, Entscheidungen zu treffen. In dem Augenblick, in dem er das macht, zeigt sich, wie gut ich bin. Weil ich dann nämlich ...«
    »Weil Sie dann nämlich seine Anweisung längst vorausgesehen und alle Vorbereitungen abgeschlossen haben und Ihr Finger über dem richtigen Knopf schwebt.« Masterson winkte ab. »Schon verstanden.«
    Kakuta verneigte sich dankbar. Er begriff, wieso Antwar Perry Rhodans engstem Stab angehörte. Es gelang ihm sogar, den Anflug eines Lächelns auf sein Gesicht zu zaubern. Heute liefen Hilfsprogramme wesentlich schneller an als zu Gründungszeiten der Dritten Macht.
    Trotzdem blieb Takos Gemütszustand von düsteren Wolken umflort. Selbst mit dem Einsatz modernster Technologie war die Katastrophe nicht von einem Tag auf den anderen abgehakt. Mit Aufräum arbeiten und medizinischer Nachsorge allein war es nicht getan. Der Wiederaufbau würde wesentlich länger dauern.
    Hinzu kam, dass das Leid Einzelner jahre- oder gar jahrzehntelang andauern konnte. Jim senior würde den Tod seiner Frau nicht so schnell verarbeiten, Jim junior den Verlust seiner Mutter schon gar nicht.
    Antwar stieß einen leisen Pfiff aus. »Es gibt eine aktualisierte Umfrage. Die Sympathiewerte für Para-Dox steigen weiter.«
    Das galt besonders in den zerstörten Gebieten und den umliegenden Straßenzügen. Die Interviews bestätigten, dass die meisten Menschen keine Überzeugungstäter waren, sondern Mitläufer, die sich nicht um Hintergrundinformationen kümmerten. Es waren Verzweifelte, innerlich Verletzte, die nach einem Ventil für ihre Frustrationen suchten.
    Fast jeder Bewohner von Atlan Village hatte entweder selbst einen Verwandten oder Bekannten unter den Opfern zu beklagen oder kannte jemanden, der betroffen war. Viele versicherten, dass sie Gewalt generell für keine Lösung zur Beseitigung von Problemen hielten, aber die Mutanten dürften sich nicht wundern, wenn ihnen ein rauer Wind entgegenwehte.
    Masterson wanderte zwischen den Holos auf und ab. »Je stärker die Stimmung sich gegen die Mutanten richtet, desto gefährdeter sind sie.«
    »Das wird Senator Mathijsen nicht gefallen. Er bekommt die Umfragewerte zeitgleich mit uns. Ich wette ... «
    Antwar kam nicht dazu, den Satz zu beenden. Ein weiterer Holokubus baute sich ohne sein Zutun auf, das Emblem des Solaren Parlaments erstrahlte darin. Das Parlament verkörperte die Legislative und war somit eines der wichtigsten Entscheidungsgremien des Vereinten Imperiums.
    Auf terranischer Seite bezeichnete man es gemeinhin als Rat der Administratoren, der aus den beiden Kammern Solarkon und Senat bestand; hinzu kam als dritte Kammer der Rat der Verwalter, der aber ausschließlich mit Vertretern der Welten des Arkonreiches besetzt war und auf die Geschehnisse in Terrania keinen Einfluss hatte.
    Senator Frank Mathijsens gerötetes, von einem weißen Haarkranz umrahmtes Gesicht trat an die Stelle des Emblems.
    »Sie haben die Umfragewerte gelesen, Mister Kakuta?«, fragte er statt einer Begrüßung mit gesetzter Stimme. »Die Gefahr für die Mutanten wächst. Ich halte ihren Einsatz aus Sicherheitsgründen derzeit für problematisch. Stimmen Sie mit meiner Einschätzung

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