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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erwägung zog. Doch nichts geschah. Zu viel Zeit verstrich, in der Saquola Naalone endgültig auf seine Seite ziehen konnte.
    Noch gab Borram seinen Zwilling nicht verloren. Allerdings musste rasch etwas geschehen, um ihn den Fängen des Divestors zu entreißen.
    »Du denkst an deinen Bruder, nicht wahr?«
    Der Telepath sah auf. »Ich habe nicht gut genug auf ihn aufgepasst, sonst hätte er sich nicht Saquola angeschlossen.«
    »Er war nicht der Erste und wird nicht der Letzte sein.« Jöngster klopfte Bor-ram aufmuntemd auf die Schulter. »Wer sagt denn, dass nicht Naalone es ist, der die richtige Entscheidung getroffen hat? Ich meine, sieh dich doch mal um. Wir trainieren und trainieren, und es kommt nichts dabei heraus.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Gar nichts. Ich fürchte nur, dass für uns kein Platz in John Marshalls Mutantenkorps ist. Nicht ein einziges Mal wurde bisher über Nachrücker ins Korps gesprochen.«
    »Wir müssen uns in Geduld üben, dann kommt unsere Chance zwangsläu-fig.«
    Der Pyrokinet fuchtelte mit den Händen in der Luft. »Bei Saquola wären unsere Chancen, es zu etwas zu bringen, viel größer. Vermutlich wird dein Bruder im Gegensatz zu uns als bekannter Mutant in die Geschichte eingehen. Na ja!, nicht jeder besitzt so viel Mut wie er.«
    »Er ist nicht mutig, er ist ein Dummkopf.« Borram sah seinen Gesprächspartner nachdenklich an. »Für mich käme es niemals infrage, zu Saquola üb eizulaufen. Für dich etwa, Lars?«
    »Nein, natürlich nicht«, beeilte sich Jöngster zu sagen. Er lachte. »Machen wir eine Pause außer der Reihe und gehen etwas essen? Professor Gifford braucht ja nichts davon zu erfahren.«
    »Gute Idee.« Der Telepath stemmte sich in die Höhe. Den Gedanken an die
    Befreiung seines Bruders wurde er nicht los.
    Die beiden Mutanten hatten die Trainingshalle kaum verlassen, als ihnen Nathaniel Gifford entgegenkam.
    »Der Großadministrator erwartet Sie in einer halben Stunde zu einer Besprechung, Borram. Finden Sie sich dort ein, wo Sie gestern konferiert haben.«
    Lars Jöngster blinzelte Borram zu. »Der Großadministrator? Der scheint einen Narren an dir gefressen zu haben. Halt mich auf dem Laufenden, was es an Neuigkeiten gibt.«

4.
    »Wer sind Sie?« Der unauffällig wirkende junge Marm, ein durchschnittlicher Typ mit Pausbacken und dunkelblauen Knopf äugen, war von Wladimir Jegorows Anwesenheit ebenso überrascht wie umgekehrt. Bei der Meldung eines Eindringlings hatte es sich also ausnahmsweise nicht um falschen Alarm gehandelt.
    »Ich bin gewissermaßen der Nachtwächter und passe auf, dass hier keine Unbefugten eindringen.«
    »Offenbar haben Sie nicht gut genug auf gepasst.« Die Stimme des Jungen zitterte. Er hatte sich wohl sicher gefühlt und nicht damit gerechnet, entdeckt zu werden.
    »Von einem Teleporter hat mir keiner etwas gesagt.« War der Unbekannte ein Schüler von der Akademie? Wer mit der Waffe in der Hand »Guten Tag« sagte, hielt sich ohne Autorisation in der Festung auf.
    Jegorow war klar, dass er Alarm aus-lösen musste. Seine Gedanken überschlugen sich. War der Bursche allein? »Was wollen Sie hier? Zweifellos wissen Sie, daß der Zutritt zu dieser Einrichtung verboten ist.«

    »Ein Verbot kann uns nicht aufhalten.«
    Uns. Das beantwortete zumindest eine Frage. Es handelte sich um mehr als bloß einen Eindringling.
    »Was haben Sie mit mir vor?«
    »Ich springe mit Ihnen zu jemandem, der entscheidet, was mit Ihnen geschieht.«
    Die Ankündigung war wenig erfreulich. Gegen mehr als einen Gegner sanken Jegorows Erfolgsaussichten. »Es wäre besser, Sie unterließen den Unsinn. Meine Kollegen sind gleich hier.«
    »Halten Sie die Klappe! Ich bin nicht so dumm, darauf hereinzufallen. Sie sind bestimmt allein. Geben Sie mir Ihr Armband und Ihre Waffe.«
    Das Kom-Armband war Jegorows einzige Möglichkeit, die Bürohengste in Port Venus zu verständigen. Er spielte mit dem Gedanken, es zu aktivieren, doch der Junge ließ ihn nicht aus den Augen. Er machte einen entschlossenen Eindruck. Vorsichtig löste Jegorow das Armband, reichte es dem Teleporter und ließ es fallen, bevor der zugreifen konnte.
    Für einen Moment war der Junge abgelenkt. Er beging den Fehler, auf den Gegenstand zu achten.
    Der Russe reagierte sofort. Mit einer Hand schlug er den Waffenarm seines Gegners zur Seite, mit der anderen versetzte er dem Jungen einen Schwinger, der ihn von den Beinen warf. Ein Schuss löste sich aus der Waffe, kein Paralyse-, sondern ein

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