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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erschossen hatte. Die junge Frau mit den schwach ausgebildeten Sugges-tor-Fähigkeiten war eine potenzielle Verbündete.
    Mit Kurzteleportationen und dem Einsatz der Phasenreifen eilte der Di-vestor durch Haus Alpha.
     
    *
     
    Der Eindringling? Er, Wladimir Jego-row, war der Eindringling? In seine Verzweiflung und seine Todesangst mischte sich Zorn. Er allein hatte das Recht, hier zu sein. Eindringlinge waren diejenigen, die ihn umbrachten.
    Das Feuer drohte ihm die Sinne zu rauben, doch er spürte die Schmerzen nicht. Er spürte gar nichts mehr. War er schon verbrannt? Ein Instinkt ließ ihn die Waffe hochreißen und den Abzug betätigen. Gleißend jagte der Energiestrahl durch das Feuer und fand ein Ziel.
    Ein gurgelnder Laut drang an Jego-rows Ohren, ein ersticktes Aufstöhnen. Die beiden Gestalten lösten sich voneinander. Die Frau sackte in den Knien ein und stürzte zu Boden, der Mann sprang davon.
    Das Feuer war verschwunden!
    Ich bin am Leben. Es war ein weiteres Trugbild gewesen. Die Frau, die Illusionist m, war tot. Jegorow hatte sie erschossen. Er empfand Bedauern, doch keine Schuldgefühle, weil er ein Leben genommenhatte. Jetzt nicht mehr. Die Nähe des Tbdes hatte etwas in ihm verändert. Mütterchen Russland, ich danke dir.
    Zitternd bohrte sich ein Strahl in eine der Säulen, weit von Jegorow entfernt. Es zischte, und die Oberfläche warf Blasen. Der Pyrokinet vernachlässigte seine Mutantengabe und bediente sich der konventionellen Methode.
    »Du hast ... Lara umgebracht«, erklang eine weinerliche Stimme.
    Und dich bringe ich als Nächsten um, wenn du mich nicht in Ruhe lässt. Jegorow feuerte in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war.
    Er stemmte sich in die Höhe und musste sich ab stützen. Die Schmerzen in seinem Bein waren höllisch. Die Verletzung, die er sich zuerst zugezogen hatte, war authentisch und keine Einbildung. Er biss die Zähne zusammen und humpelte zu einem Ausgang.
    In einiger Entfernung rannte der Pyrokinet davon, ohne sich umzusehen. Der Tod seiner Begleiterin hatte ihn anscheinend völlig aus der Bahn geworfen.
    Offenbar war er längst nicht so abgebrüht, wie es ausgesehen hatte.
    Jegorow hob den Strahler und visierte den Flüchtenden an. Er hatte freies Schussfeld und konnte ihn nicht verfehlen. Wladimir, Wladimir! Bring keine Schande über Mütterchen Russland! Er atmete tief durch, ließ die Waffe sinken und steckte sie ins Holster. Er war kein Kämpfer und ein Mörder schon gar nicht. Es war ein Unterschied, sich zu verteidigen oder jemandem, der weglief, in den Rücken zu schießen.
    Er begab sich zu der toten Frau und stieß die Luft aus. Der Anblick schlug ihm auf den Magen. Er hatte gut getroffen, zu gut.
    Seine Hoffnung, dass die Tote ein Kom-Armband trug, erfüllte sich nicht. Er blieb von der Außenwelt abgeschnitten. Hier konnte er nicht bleiben. Vielleicht überlegte der Pyrokinet es sich anders und kam zurück. Oder der Teleporter. Oder irgendein anderer Mutant.
    Was also sollte er tun? Sich zu Fuß auf den Weg zu machen, um die Festung zu verlassen, war aussichtslos. Mit seiner Verletzung würde er nicht weit kommen, wenn sie nach ihm suchten. Am wenigsten rechneten sie im Kemgebäude mit ihm. Dort würde er nach einem Versteck und einer Kommunikationsgelegenheit suchen. Er stolperte zum Ausgang, blieb stehen und drehte sich noch einmal um.
    »Es tut mir leid, Lara«, krächzte er.
    Dann verließ er den Kubus.
     
    *
     
    Vincent Trudeaus Unterkunft war verwaist. Saquola nutzte sie für einen Moment der Besinnung. Bei seinem Vordringen war es ihm gelungen, unent-deckt zu bleiben. Niemand ahnte von seiner Anwesenheit. Dass er keine Spuren hinterließ, war ein integraler Bestandteil seines Plans.

    Sollte Rhodan erfahren, dass der Di-vestor in der Schule gewesen war, könnte er misstrauisch werden. Es war wichtig, dass der Großadministrator arglos blieb.
    Saquola stellte sich vor die Trennwand zu Rosella Wongs Unterkunft, führte die Phasenreifen gegeneinander und ging durch die Materie, als sei sie nicht vorhanden. Wong saß, einen Tri-vid-Bericht über die Aufräumarbeiten in Terrania verfolgend, mit dem Rücken zu ihm und bekam von seinem Eindringen nichts mit.
    »Guten Abend, Rosella!«
    Die junge Frau fuhr herum. Ihre schwarzen Zöpfe hüpften. »Sa-quola.« Wong starrte ihn verwirrt an. Sie brauchte ein paar Sekunden, um seine Anwesenheit in ihrem Quartier zu verarbeiten. »Was ... was wollen Sie von mir?«
    »Ich brauche deine Hilfe. Ich weiß,

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