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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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später die nächsten Männer herbei. Noch zweimal sprang er.
    Rhodan begrüßte Captain Shonar Peterson, den Ranghöchsten unter den acht Spezialisten, einen stämmigen Rotschopf, der ein wenig an Bully erinnerte. Petersons Gesicht verriet nicht, was in ihm vorging, seine Körper spräche drückte hingegen pure Entschlossenheit aus.
    »Wir gehen in diese Richtung«, gab Rhodan vor und ging los. Die Soldaten versuchten ihn abzuschirmen, doch er blieb an der Spitze der Gruppe.

    Schnell drängten sich ihm die gewaltigen Abmessungen der Festung wieder auf. Er war so lange nicht hier gewesen, dass manches in seiner Erinnerung sich relativiert hatte. Wer sich hier nicht auskannte und die Orientierung verlor, suchte bis in alle Ewigkeit nach einem Ausgang.
    Die Gruppe bewegte sich durch ein Labyrinth von Gängen und Kammern. Die meisten waren ausgeräumt. Die verbliebene Einrichtung war abgeschaltet oder ausgebaut; leere Boxen zeigten, wo früher Geräte gestanden hatten.
    Rhodan bemerkte, dass Borram sich häufig umschaute. Der junge Ferrone schien sich unwohl zu fühlen. Das war erstaunlich für jemanden, der in der nicht weniger bedrückenden Enge eines Schürfasteroiden groß geworden war.
    »Saquola weiß bestimmt, dass wir kommen«, sagte der Ferrone. »Wieso stellt er sich uns nicht entgegen?«
    »Vierzehn Mutanten stehen auf seiner Seite. Das ist eine überschaubare Zahl.« Sofern die Übergelaufenen sich überhaupt alle in der Festung aufhalten, überlegte Rhodan.
    Die Motivation des Divestors blieb vage, seine Taktik zweifelhaft. Ging es ihm wirklich nur darum, sich ein eigenes Mutantenkorps aufzubauen? Ihm musste klar sein, dass er einer Offensive Rhodans allenfalls für eine Weile widerstehen, sie aber nicht aufhalten konnte. Der zahlenmäßigen Überlegenheit seiner Gegner würde er zwangsläufig unterliegen. Wieso also blieb er in seiner selbst gewählten Falle hocken? Worauf wartete er?
    »Wieso verhält sich Saquola so abwartend?«, fragte Borram.
    »Er kann nicht gleichzeitig uns und die vier Einsatzteams angreifen.«
    »Ich werde ihm meinen Bruder wegnehmen.« Borram stapfte schweigend weiter.
    »Für wie stark halten Sie Saquolas Mutanten?«, wandte Rhodan sich an Ka-kuta, während die Gruppe dem Verlauf einer sacht ansteigenden Rampe folgte. In regelmäßigen Abständen waren Türen in die Wand eingelassen.
    »Ich weiß es nicht.« Kakutas Antwort klang ausweichend. Sein Pakt mit Poro-gomal Zsiralch schien ihm zuzusetzen. »Ich teleportiere ein Stück voraus und sondiere die Lage.« Er verschwand mit einem leisen Geräusch und kehrte dreißig Sekunden später zurück.
    »Freie Bahn?«, fragte Rhodan.
    »Ja. Alles klar. Wir können in diese Richtung weitergehen.«
    Der Teleporter wurde verschlossener. Rhodan hatte das Gefühl, dass ihn mehr beschäftigte als nur der Merla-Merqa.
     
    *
     
    Das Tor blieb verschlossen. Die posi-tronische Verriegelung akzeptierte den Zugangskode, den Orvin Kroush erhalten hatte, nicht. Der Leutnant stieß einen derben Fluch aus. Vor wenigen Sekunden hatte sich Rhodan per Teleportation in die Festung begeben und vertraute darauf, dass die Teams an den Zugängen gleichzeitig mit ihm eindrangen.
    »Das fängt ja gut an«, knurrte er wütend. »Der Großadministrator verlässt sich auf uns.«
    »Jemand hat den Kode geändert«, sagte Master-Sergeant McDuff.
    »Unmöglich. Saquola hat keinen Zugriff darauf.« Kroush hatte eine Ahnung, weshalb das Tor sich nicht öffnete. »Aufsprengen!«
    Einer der Soldaten trat vor, zog eine Mine aus seinem Tornister und reichte dem Leutnant den Impulsgeber für die Zündung. Er heftete die handliche Ladung an das Tor, wo sie magnetisch haften blieb. Die Soldaten zogen sich zu-rück und begaben sich in Deckung. Kroush betätigte den Auslöser. Der Explosionsdonner übertönte die Stimmen, und eine schwarze Rauchwolke breitete sich aus.
    »Los jetzt, Männer!« Kroush sprang auf und stürmte zum Festungseingang. Mit erhobenem Strahlengewehr stieg er durch ein mannsgroßes Loch, hinter dem eine geräumige Schleusenkammer lag. Er sah sofort, dass seine Vermutung richtig gewesen war. »Sehen Sie sich das an, Master-Sergeant.«
    »Die Sprengung hat das Positronik-schloss zerstört«, sagte McDuff.
    »Falsch, das war nicht die Explosion. Es war schon vorher defekt. Jemand hat das Schloss auf mechanischem Weg unbrauchbar gemacht, weil er den Kode nicht ändern konnte. Deshalb sind unsere Öffnungsversuche gescheitert.«
    »Saquola?«
    »Ich glaube

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