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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die neuen Rechenanlagen weitaus größere Leistungen lieferten.
    Und nun saß jemand mit realen Machtgelüsten in der Festung.
    Der multifunktionale Panzer überquerte die Hochebene des Valta-Gebir-ges, schwebte dem Hauptzugang entgegen und senkte sich zu Boden. Es gab einen leichten Ruck, als er auf seinen Raupenketten aufsetzte.
    Der Antigravantrieb erstarb, und Litherby schaltete auf die leistungsstarken E-Motoren um. Den verbleibenden Kilometer bis zum Eingang kämpfte sich der Shift durchs Unterholz, bis der Korporal anhielt.
    Kroush drehte sich nach hinten. »Absitzen, Männer!« Er packte seinen Kombistrahler, stieß die Tür auf und sprang aus der klimatisierten Kanzel ins Freie.
    Drückende Schwüle und Modergeruch empfingen ihn. Sein Multifunktionsarmband zeigte über 90 Prozent relative Luftfeuchtigkeit an. Die Venus zeigte sich von ihrer einladenden Seite.
    »Viel Glück, Sir!«, rief ihm Litherby hinterher.
    Sechs Raumsoldaten der Flotte kletterten aus der Heckluke. Aus drei weiteren Shifts booteten die Besatzungen aus. Zwei Gruppen wurden von den Sergeanten Tim Booth und Termon Czernik angeführt, die dritte von Master-Sergeant Clarence McDuff. Kroush als Ranghöchster hatte das Kommando. Er wies die 27 Männer mit knappen Gesten an.
    Sie huschten zum Eingang der Festung, zu einem von vier. An den drei anderen Zugängen spielten sich in diesen Minuten die gleichen Szenen ab.
    Kroush winkelte den Arm an und fasste sein Chrono ins Auge. Noch sechzig Sekunden. Er zählte den Countdown gedanklich mit.
     
    *
     
    »Sind Sie bereit, Tako?« Etwas schien den Teleporter zu beschäftigen. Er machte einen abwesenden Eindruck auf Rhodan, und dafür war jetzt der ungünstigste Zeitpunkt.
    Es blieben nur noch Sekunden bis zum Einsatz der Spezialisten. Ihre Aufgabe war, an vier Stellen gleichzeitig in die Festung einzudringen. Abgesehen von ihren kämpferischen Qualitäten stellten sie eine Ablenkung dar. Sie sollten Saquolas Aufmerksamkeit auf sich ziehen und dessen mögliche Kräfte binden, damit Rhodans Gruppe möglichst rasch Richtung Positronikkem vorstoßen konnte. Nach wie vor wusste niemand, wie stark Saquolas Truppe wirklich war.
    Im Zentralgebäude, da waren sich alle einig, hatte sich der Divestor eingenistet. In seiner Begleitung waren mit großer Sicherheit einige Mutanten. Niemand wusste aber, wie viele es insgesamt waren und welche Unterstützung er sonst noch auf seiner Seite wusste.
    »Bereit«, versicherte Kakuta. »Von mir aus kann es losgehen.«
    »Borram?«
    Der Ferrone nickte.
    »Also los, Tako!«, gab Rhodan das Startzeichen.
    Kakuta streckte die Arme aus und fasste Rhodan und Borram bei den Händen. Der Großadministrator zog mit der freien Hand seinen XII-63, und im nächsten Moment änderte sich die Um-gebung.
    Sie landeten in einer metallisch riechenden Umgebung, dunkel und kühl. Keine Sekunde später flammte Licht auf.
    Die alte Automatik versah ihre Tätigkeit nach der langen Zeit zuverlässig. Das tat sie, obwohl die Positronik selbst vom Netz genommen und die meisten Einrichtungen abgeschaltet worden waren, machte sich der Aktivatorträger bewusst. Es war unwahrscheinlich, dass es Saquola gelungen war, die jahrtausendealten Verteidigungssysteme zu aktivieren. Techniker hatten die großen Waffen ohnehin schon vor vielen Jahren ausgebaut.
    Die Männer sicherten in alle Richtungen. Sie befanden sich in einer zehn Meter hohen Halle. Klobige Maschinenblöcke reihten sich an den Wänden, auf dem Boden hatte sich Staub angesammelt. Hier war seit Jahren niemand mehr gewesen.
    Borram esperte. »Keine Gedankenimpulse. Wir sind allein.«
    »Ich hole die Spezialisten.« Mit einem leisen Geräusch verschwand Kakuta.
    Rhodan sah sich um. Am Vorabend hatte er mit Marshall die Pläne der Festung betrachtet und sich den besten Weg eingeprägt. Dass dieser leicht passierbar war, bedeutete das noch lange nicht. Das erste Hindernis - Saquolas Mutanten? -konnte jeden Plan über den Haufen werfen.
    Es gab keine verlässlichen Informationen über die Zustände in der Station. Rhodan wusste, dass die Verwaltung von Port Venus eine Art Museumswächter installiert hatte, der sich auskannte. Er war verschwunden, ausgerechnet jetzt. Das war zu merkwürdig, um Zufall sein zu können. Vielleicht arbeitete er mit Saquola zusammen, vielleicht hatte man ihn einfach getötet.
    Kakuta kehrte zurück, zwei Soldaten in den Kampfanzügen der Solaren Flotte an den Händen. Er verschwand sofort wieder und brachte Sekunden

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