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PR Action 30 Das Dunkle Korps

PR Action 30 Das Dunkle Korps

Titel: PR Action 30 Das Dunkle Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu haben.
    »Tatsächlich. Wie kommen Sie ... wie kann ich Ihnen helfen? Wie kommen Sie und Hernant zusammen?«
    Hemant stellte die Flaschen geräuschvoll auf die Platte eines Glastisches, der von unten beleuchtet wurde und in einem Zwischenfach hochkünstlerisch verzierte Ölflakons zeigte.
    »Ist dein verdammter Transmitter endlich repariert?«, rief er. »Wir ... der Groß administrator, wir müssen so schnell wie möglich in die Stadt. Nach Thorta, in den Roten Palast.«
    Ticho verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. Er verbeugte sich vor mir und zeigte schwungvoll ins Innere des Gebäudes.
    »Kommen Sie mit mir, Groß administrator, ins Büro. Nein, Hemant - das Reparaturteam kommt erst in drei Tagen.«
    »Leihst du uns einen Gleiter?«
    »Selbstverständlich. Auch mit Pilot, wenn’s sein muss. Folgen Sie mir bitte!«
    Ticho Tapi unterdrückte seine Überraschung, den Groß administrator in seinem Betrieb begrüßen zu können, und

    verhielt sich entgegenkommend und geschäftsmäßig.
    Ich wuchtete mich aus dem bequemen Sessel in die Höhe. Hernant packte seine Flaschen und ging hinter Ticho her, der trotz seiner Beherrschung vor Aufregung schnellere Schritte machte. Wieder passierten wir eine Geräusch- und Temperaturschleuse aus Glassitwänden und -türen.
    Nach fünfzig Schritten kamen wir an eine transparente Wand, die den Blick in eine große, lichtdurchflutete Halle ermöglichte, deren Boden etwa zehn Meter tiefer lag.
    Ich sah große Maschinen, von denen gedämpfte Arbeitsgeräusche ausgingen, Transportbänder, Röhren und einige umherschwebende Kontrollroboter. Der Boden vibrierte kaum wahrnehmbar.
    »Hier können Sie praktisch den gesamten Verarbeitungsvorgang sehen«, erklärte Ticho mit sichtlichem Stolz. »Hier vorn werden die gesammelten Nüsse in den Prozess eingebracht.«
    Die Nüsse wurden, soweit ich es erkennen konnte, nach Größe sortiert und dann zwischen Walzen mit unterschiedlichen Abständen voneinander »geknackt«. Die zerbrochenen Schalen wanderten auf einem Band zur Seite, einzelne Nusskerne wurden aussortiert, und dann gerieten die Schalenstücke in ein wuchtiges Mahlwerk, das sie zu jenen sandkorngroßen Bröseln zermalmte, die als Dünger wieder in die Plantage ausgebracht wurden.
    »Ticho, wir haben es einigermaßen eilig«, mahnte Hernant. »Die Kerle vom dunklen Korps sind aufgetaucht, bei uns zwischen den Weinbergen. Sie haben uns angegriffen und vieles zerstört. Auch die Gleiter und die Kommunikationseinrichtungen. Der Großadministrator hat uns geholfen.«
    »Dort hinten, der gelbe Block, zerkleinert die ... « Ticho wirbelte herum, musterte Hernant, als sähe er ihn zum ersten Mal, starrte mich verständnislos an. »Ihr seid ... Sie sind tatsächlich zu Fuß hierher marschiert? Durch die Savanne und meine Plantage?«
    »Uns blieb nichts anderes übrig«, antwortete ich und hob die Schultern.
    Ticho schüttelte den Kopf und wusste vor Verlegenheit nichts darauf zu antworten. Er redete leiser weiter und erklärte seine Anlage. Die stark ölhaltigen Kerne wurden unter Kälteeinwirkung grob zerkleinert und durch ein transparentes Rohr zu den Mahlwerken transportiert, in denen sie zu einem feinkörnigen Brei zerkleinert wurden. Dieses Gemenge wurde außerhalb der Halle gepresst, das Öl von der Trockenmasse geschieden. Alle Maschinen waren in Betrieb; die dicke Scheibe dämpfte sämtliche Arbeitsgeräusche.
    Dann brach Ticho seine Erklärungen ab und sagte halb ungläubig zu Hernant: »Das dunkle Korps also. Bist du sicher?«
    Hernant drückte Ticho die Flaschen in die Hände und nickte nachdrücklich. Er machte eine Bewegung, als wolle er mich als Zeugen aufrufen.
    »Da hat sich vermutlich jemand für die parlamentarische Arbeit Sanger Nadshüls rächen wollen«, sagte Ticho und ging weiter. Wir folgten ihm.
    Nach einigen Schritten erkundigte ich mich leise: »Sanger Nadshül. Ihr Bruder, Hernant? Oder Ihr Sohn?«
    »Mein Bruder? Dafür wäre er zu jung. Nein, mein Ältester. Hat eine steile Karriere gemacht. Ich erzähl’s Ihnen später, Herr Großadministrator.«
    Wir gingen an dem Fenster oberhalb der Produktionshalle vorbei. Der Korridor führte durch andere Teile der Fa-brik, die auch Tichos Wohnung beherbergte. Der Besitzer der Mühle beschränkte sich auf wenige ausufemde Beschreibungen, aber auf dem Weg zu seinem Büro erfuhr ich einige erstaunliche Einzelheiten.
    Die Plantage breitete sich auf einem Abschnitt einer planetaren Bruchzone aus, die in großer Tiefe

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