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PR Action 30 Das Dunkle Korps

PR Action 30 Das Dunkle Korps

Titel: PR Action 30 Das Dunkle Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Belastung.
    Im hohen Alter erhielt das kupferfarbene Haar der Ferronen eine seltsame, schwer zu beschreibende Färbung und eine schüttere Struktur; irgendetwas zwischen schmutzigem Weiß, pulvrigem Rost und dem Grau vulkanischen Staubes. »Aus Frust, Ärger und immerwährender Sorge um den Planeten stark dezimiert und verfärbt«, hatte Tsamal II. für seinen fast kahlen Schädel als Erklärung.
    Bull wusste, dass diese Bemerkung wenig sarkastisch gemeint war. Er be-gegnete dem nachdenklichen Blick des Thort und redete weiter. »Ich habe eine Handvoll GalAb-Spezialisten mitge-bracht. Sie sollten Ihre Garde und die Polizei unterstützen - mit Ideen und Wissen von Außenstehenden und, wenn nötig, mit Logistik.«
    »Ob unsere Polizeichefs die Hilfe richtig zu würdigen wissen, wage ich zu bezweifeln«, schaltete sich Farahamy ein.
    Bull und Khalif Norc nickten; der Vizeadministrator setzte ein breites Grinsen auf.
    »Diese Einschränkung müssen wir häufig machen«, sagte er. »Bisher habe ich viele Meldungen verfolgt. Ich kann in den Aktionen des dunklen Korps keinerlei Muster, Schema oder planvolles Vorgehen entdecken. Und wir sind uns ziemlich sicher, dass es sich nicht um Ferronen handelt. Daher die Fachleute der Galaktischen Abwehr.«
    »Das ist ein Argument von bestechender Bedeutung«, stellte Farahamy fest. Er tippte an seine Stirn. »Ist notiert, Exzellenz.«
    »Mit bedeutsamen Unterschieden. Es sind einige unserer hochrangigen Politiker diesen mörderischen Attacken zum Opfer gefallen«, sagte Tsamal hart. »Ermordet also. Somit doch ein Plan, denn sie sind ... waren ... keine zufälligen Opfer.«
    »Ist sich die Führungsschicht, also Sie und der Ministerrat, darüber einig, wie gegen die Mutanten des dunklen Korps vorgegangen werden soll?«, erkundigte sich Bull. Seine Fingerspitze fuhr auf dem Rand des Pokals entlang und erzeugte ein unmelodisches, helles Summen. »Ich erinnere an die bewährten terranischen GalAb-Profiler.«
    »Es gibt drei Varianten«, sagte Togan Farahamy.
    »Ich selbst würde meinen Kurs als gemäßigt, aber hart bezeichnen«, antwortete der Thort mürrisch. »Einige Politiker und viele Polizei chefs fordern einen weichen Kurs und den Versuch der Kommunikation, und die dritte Gruppe geht kompromisslos und hart gegen die Verbrecher vor.«

    Bull überdachte das bisher Gehörte, verglich es mit seinen Eindrücken aus der Nachrichtensammlung und sagte sich, dass sich das Geschehen um Sa-quola drehte. Aber er hatte keine Beweise.
    Das dunkle Korps bestand aus Mutanten. Saquola hatte mit rücksichtslosen Methoden seine Mutanten auf Terra und in der Crest da Zoltral, der Mutantenschule auf der Venus, rekrutiert. Und nun - die Wahrscheinlichkeit war groß!
    - handelten diese Mutanten auch auf Ferrol nach seinen Befehlen.
    Bull sagte ruhig: »Trotz aller Informationen - und mit bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen haben wir auf Terra leider genügend Erfahrungen -gibt es keine Beweise für eine Verbindung Saquolas zum dunklen Korps. Beweise, keine Vermutungen oder Wahrscheinlichkeiten.«
    Khalif Norc, Reginald Bull und die Fachleute militärischer Logistik hatten alle bisher bekannten Informationen zu einem deutlichen Bild verbinden wollen. Bisher fehlte ihnen allen das vermutete Ziel der Aktionen, eine deutliche Erklärung dessen, was das dunkle Korps und dessen Anführer bezweckten.
    »Chaos auf dem Planeten, Panik in der Hauptstadt«, begann Bull. »Es geht dem Korps auch darum, die Regierung zu destabilisieren. Glauben Sie’s auch, Exzellenz?«
    Tsamal Droy II. antwortete mit der Unerschrockenheit eines Mannes, der sich und anderen nichts mehr beweisen musste; er hatte einen Grad der Selbstverständlichkeit erreicht, der ihn unantastbar machte. »Natürlich glaube ich es, Reginald Bull. Chaos von außen, wenn Ihre Vermutung bezüglich der Herkunft der Mutanten stimmt.«
    »Woher auch immer sie kommen: Sie können offensichtlich an jeder denkbaren Stelle zuschlagen«, gab Major Norc zu bedenken. »Niemand ist sicher. Nichts ist sicher. Was können wir tun -gemeinsam?«
    »Gemeinsam zuschlagen«, grollte der Thort und schob den leeren Pokal über den Tisch.
    »Einverstanden«, antwortete Faraha-my kurz und griff nach der Flasche. Er stellte eine hypothetische Frage. »Aber wie?«
    »Der Faktor Angst ist jetzt schon groß«, erklärte Bull. »Das ist hier wie auf Terra so. Unter der ferronischen Bevölkerung hat sie zweifellos längst um sich gegriffen.«
    »Dafür brauchen wir

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