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PR Action 30 Das Dunkle Korps

PR Action 30 Das Dunkle Korps

Titel: PR Action 30 Das Dunkle Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine Beweise mehr«, schnappte der Thort und sah zu, wie sein Sekretär zuerst seinen Pokal und dann die anderen auffüllte. »Wenn es uns gelänge, ein Mitglied des dunklen Korps gefangen zu nehmen ... «
    »Nicht einmal das hat Ihre Polizei geschafft?« Khalif Norc zeigte deutlich sein Erstaunen. Seine Reaktion sagte dem Thort und Farahamy, dass zumindest eine Festnahme auf Terra selbstverständlich gewesen wäre. Farahamy zog den Kopf zwischen die Schultern und blickte den Thort fragend an.
    »Nein. Ratsmitglied Sanger Nadshül hat eine Sonderkommission ins Leben gerufen, aber auch diese war bisher erfolglos«, sagte Tsamal brummig. Er schien mit dem bisherigen Ergebnis der Unterhaltung äußerst unzufrieden zu sein.
    »Ich frage mich, Exzellenz, wie Sie den öffentlichen Druck aushalten«, sagte Bull zurückhaltend. »Bei ähnlichen Problemen fühle ich mich ungeheuer eingeengt, frustriert, hilflos und wütend. Ich würde am liebsten mit militärischer Härte und auf breiter Front zuschlagen.«
    »Das würde ich auch, Kollege Bull!« Tsamal der Zweite war dunkelblau angelaufen. Er umklammerte den Fuß des Pokals, als wolle er ihn als Wurfgeschoss verwenden. »Haben Sie vergessen, dass die Saboteure Mutanten sind?«
    »Nein. Die Meldungen, die wir aus den letzten Nachrichten kennen, sprechen hauptsächlich von Teleportem.«
    »Dinen, Vizeadministrator, dürfte die Erkenntnis nicht fremd sein, dass es nahezu unmöglich ist, Teleporter festzunehmen.«
    »Wie wahr!«, seufzte Bull und warf Farahamy einen halbwegs verzweifelten Blick zu. »Leider ist es so. Kein Schutzschirm hilft.«
    Es entstand eine Pause, während der jeder der vier Männer seinen Überlegungen nachhing. Selbst wenn der Thort das Beste für sein Volk im Sinn hatte - und diese Absicht untersteDte ihm Bull -, blieben er und seine Exekutive zwangsläufig machtlos. Reginald BuD war überzeugt davon, dass Tsamal, integer, gerecht und inzwischen leidenschaftslos, keinerlei Verbindung zu Saquola und dem dunklen Korps hatte.
    Aber in einem fernen, winzigen Winkel von BuDs Bewusstsein lauerte eine Überlegung: Warum war es seit dem ersten Überfall nicht wenigstens einmal gelungen, einen jener mysteriösen Angreifer mit einem gezielten Paralysator-schuss außer Gefecht zu setzen und am Teleportieren zu hindern? Mit ein wenig Geschick, sorgfältiger Positionierung und einem einfachen Paralysator hätte es längst gelingen müssen.
    »Ich werde Dinen, Sir, und Ihren Leuten den ungehinderten Zugang zur Polizei, der Blauen und der Roten Garde ermögDchen«, sagte Togan Farahamy nach einem langen BÜck, mit dem er sich mit dem Thort verständigt hatte. »Wenn Sie im Gästehaus sind, finden Sie geschaltete Verbindungen zu den Verantwortlichen vor. Ist das in Ihrem Sinn?«
    »Selbstverständlich. Und - wenn irgendjemand irgendwo etwas über Perry Rhodan erfährt, wollen wir es ebenso schneD wissen wie Sie.«
    »Versteht sich, Vizeadministrator. Verlassen Sie sich auf uns«, entgegnete Farahamy, griff nach seinem Pokal und trank ihn leer. »Wir werden es schaffen, wenn auch mit Schwierigkeiten, das üble Treiben des dunklen Korps zu beenden.«
    BuD sah auf die Uhr: 10. Juli, 19.46 Uhr. Die Teilnehmer dieser halb offiziellen Konferenz waren einer Meinung. Die Gefahren wurden trotz der Zusammenarbeit nicht geringer. Auf Ferrol entwickelte sich ein zweiter Gefahrenherd großen Ausmaßes; selbst mit einer Raumschiffsflotte war nichts gegen die Bewegung auszurichten, die mangels einer besseren Erklärung und einer tieferen Einsicht mit dem Begriff dunkles Korps nur unvollkommen beschrieben war.
    Es steckt mehr dahinter.; vermutete BuD. Aber vom Thort abwärts stocherten aDe mit Stangen im dichten Nebel. Würde Terras Unterstützung den Nebel Dchten helfen können?
    BuD hob die Schultern. Er lauerte förmlich auf einen Hinweis, auf eine Meldung, einen Fehler des Gegners, der es ihm ermögDchte, sinnvoll zu handeln. Oder wenigstens damit anfangen zu können. Der Vizeadministrator schob den Pokal zur Seite und hob sich aus dem Sessel in die Höhe.
    Der Thort saß scheinbar ungerührt wie ein blauhäutiger, leidlich schlanker Buddha an seinem Schreibtisch und grübelte über das mögliche Schicksal des Planeten nach, ausgehend von Thor-ta, der riesigen Hauptstadt. Es war völlig unklar, ob er, wie auch immer, zu einem Entschluss gekommen war.
    Langsam, als trüge er Tonnengewichte auf seinen Schultern, stand er auf und sagte überraschend weich und verbindlich: »Der Tag

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