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PR Action 30 Das Dunkle Korps

PR Action 30 Das Dunkle Korps

Titel: PR Action 30 Das Dunkle Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Büsche und Bäume wuchsen ungeordnet in den Flächen, die einst gepflegter Rasen gewesen waren. Sämtliche Wege waren zugewachsen.
    Die Augen kleiner Tiere, vielleicht wilder Guru us oder verwildeter Felltars, leuchteten auf, als die Tiere sich duckten oder flüchteten. Reginald Bull hob das Nachtsichtgerät an die Augen und stellte die Zoom-Einstellung scharf.
    Das Bild, das sich vor seinen Blicken aus dem ungewissen Dunkel schälte, entsprach den Aufnahmen des ersten Polizeigleiters. In jedem Stockwerk gab es Räume, die in unterschiedlichen Farben erhellt waren. Schwarze Silhouetten bewegten sich in den verlassenen Räumen, fanden in Gruppen zusammen, lösten sich wieder voneinander, verschwanden und erschienen an anderer Stelle. Mutanten! Doch Teleporter!
    In den winzigen Ohrlautsprechem hörte Bull einzelne Kommandos mit. Einige Gleiter landeten, andere umkreisten das Bauwerk weiter oder schwebten in der Deckung von Baumwipfeln. Vereinzeltes Knacken von Waffensicherungen unterbrach die angespannte Stille. Projektoren richteten sich auf das Gebäude.
    Wieder erschienen, einzeln und in kleinen Gruppen, teleportierende Mutanten in tief schwarzen Anzügen.
    »Team eins bereit?«, flüsterte ein Gardist.
    »Bereit.«
    »Team zwei und drei dringen am Boden vor.«
    »Verstanden. Weitermachen!«
    Gardisten, Polizisten und einige GalAb-Agenten näherten sich langsam und lautlos dem Eingang und den Seiten des Würfels. Detektoren suchten nach Bewegungsmeldem, Sprengfallen und positronisch überwachten Stolperdrähten.
    Im untersten Stockwerk erloschen plötzlich alle Lichter. Schritt um Schritt schloss sich der Kreis um das Gebäude.
    Die Scharfschützen in den Gleitern zielten mit den Paralysatoren, die auf Maximalstrahlung geschaltet waren, auf einzelne Gestalten hinter den schmutzigen, halb transparenten Scheiben.
    »Tfeam vier hat den Eingang erreicht.«
    »Klarmachen zum Eindringen.«
    Hände in dunklen Handschuhen klebten Haftladungen an die Eingangstüren und die Notausgänge. Einige Männer enterten lautlos die Nottreppe, eine runde Konstruktion, durch stählerne Brücken mit dem Kubus verbunden.
    Bull beobachtete schweigend die Fronten und die Kante des Gebäudes. Wieder flüsterten Meldungen und Befehle durch das Funknetzwerk. Der Teamchef der Roten Garde gab den entscheidenden Befehl.
    »Zugriff!«
    Drei Dutzend Männer stürmten vor. Einzelne Schüsse lösten sich und peitschten durch die Schwärze. Aus dem Gebäudeinneren ertönten Geräusche wie vom Donner eines weit entfernten Gewitters; eine kurze Serie aus hundert einzelnen Lauten bildete die akustische Kulisse der Teleportationen.
    Schlagartig erloschen sämtliche Lichter; eine Sekunde danach flammten die Suchscheinwerfer der Gleiter auf und tauchten das Gebäude in gleißendes Licht. Eine scharfe Detonation sprengte die Eingangstür auf und zerfetzte sie in glühende Trümmer.
    Im selben Augenblick drangen Gleiter in die Tiefgeschosse ein. Leere und Dunkelheit empfingen sie.
    Als die Gleiter der Kommandotrupps und Bulls Gleiter auf dem Dach landeten, durch zerbrochene Fenster in die Räume eindrangen und die Scherben unter den Stiefelsohlen der Gardisten knirschten, mussten die Eindringlinge erkennen, dass das Gebäude leer war.
    Bull ließ das schwere Gerät sinken und murmelte: »Kein Widerstand. Kein lebender Gegner. Alle ausgeflogen.«
     
     
    Aus den Lautsprechern schallten Flüche und Rufe der Enttäuschung. Eine Kommandostimme rief: »Offensichtlicher Fehlschlag. Trotzdem: In jeden Raum eindringen, alles sichern und dokumentieren!«
    »Verstanden.«
    »Wird bereits ausgeführt.«
    Bulls Gleiter hatte mit flammenden Scheinwerfern und kreisenden Such-lichtern aufgesetzt. Der Vizeadministrator stieg aus, lief zwei Treppen hinunter und sah sich um. Von allen Seiten kamen Männer aus den Gleitern. Handscheinwerferstrahlen wanderten und huschten hin und her, eine der Raumbeleuchtungen nach der anderen wurde eingeschaltet.
    Bull wusste nicht genau, was er zu sehen erwartet hatte, aber alle Räume, durch die er und die Männer des Kommandos sich bewegten, zeigten die gleichen Anzeichen dafür, dass unter dickem Staub und in alter Unordnung nur an wenigen Stellen ansatzweise aufgeräumt und der Schmutz notdürftig beseitigt worden war.
    Er tippte im Armbandgerät den Kode des Thort ein, wartete die Bestätigung ab und sagte: »Wer immer sich hier aufgehalten hat, Exzellenz, ist verschwunden. Ohne verwertbare Spuren, wie ich glaube.«
    Aus der Richtung

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