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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dienst war das eine wichtige Fähigkeit.
    »Es geht schon.« Die Worte kamen gepresst. Rhodan richtete sich auf und schaute seinen Freund direkt an. »Es muss gehen.«
    Bully legte trotzdem seinen Arm um Rhodans Oberkörper. Dieser ergab sich in sein Schicksal. Gestützt von seinem Freund, legte er die letzten Schritte bis zum Empfangszimmer des Thort zurück.
    *
    Rhodan ließ sich schwer in einen Sessel fallen. Er nahm angenehm berührt zur Kenntnis, dass der Thort für die beiden Besucher von der Erde Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit auf ihre Bedürfnisse gesenkt hatte.
    Mit einem Wink seiner fleischigen Hand entließ Tsamal II. die beiden Ordonnanzen, die sicherlich vor der Tür und damit in Rufweite Auf Stellung nehmen würden; jederzeit bereit, auf den geringsten Hinweis hin wieder zu erscheinen.
    Der Thort ließ es sich nicht nehmen, seinem Gast persönlich ein Glas Wasser einzuschenken und es ihm zu reichen. Rhodan nahm es dankbar entgegen. Nach einigen Schlucken und mehreren tiefen Atemzügen ging es ihm wieder leidlich gut.
    »Sie entschuldigen bitte die Abwesenheit meines persönlicher Sekretärs, To-gan Farahamy«, eröf£nete der Thort das Gespräch. »Sie dürften sich an ihn erinnern. Er ist für mich auf dem Planeten unterwegs, um Eindrücke vor Ort zu sammeln.«
    Bully nickte nur knapp. Er schaute weiter besorgt.
    »Sollen wir die Besprechung ohne Sie vornehmen?«, fragte der Thort in Richtung des Großadministrators.
    »Nein. Ich werde keine Ruhe finden, bevor unser weiteres Vorgehen geklärt ist.«
    »Das ist natürlich ganz Ihre Entscheidung, Groß administrator.« Der Thort nahm auf einem breiten Bürostuhl Platz, der offensichtlich eigens für seine Figur gefertigt worden war. Die Sitzfläche war ein wenig nach hinten geneigt, sodass sein vorgebeugter Kopf gerade stand und er den Besuchern direkt in die Augen schauen konnte.
    Nach einem Blick auf seinen Freund nahm Bully keinen halben Meter neben Rhodan Platz. In den luxuriösen Sitzmöbeln drohte man zu versinken, wenn man sich nicht auf den Armlehnen abstützte.
    »Den Stand der Dinge, bitte.« Rhodan fühlte sich kräftig genug, dem Lagebericht folgen zu können.
    »Im System hat sich die Situation entspannt«, erläuterte der Thort. »Die Springer haben sich jenseits der Bahn des dreißigsten Planeten neu formiert.«
    »Im Bereich der äußeren Planeten. Keine Besiedlung.«
    Der Thort wandte sich an Bully. »Richtig. Dort sind sie keine Bedrohung - im Moment nicht. Und einen weiteren Vorteil haben wir in der Hand: Wir sind gewarnt. Weiterhin gilt Verteidigungsfall Zhamal für das ganze System. Die Mannschaften sind an Bord ihrer Schiffe oder in den Raumhäfen stationiert. Alle Einheiten sind entweder im Weltraum oder innerhalb von Minuten startbereit.«
    »Und es bleibt bei Stufe Zhamal, um die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen?« Rhodan fasste die Situation in wenigen Worten zusammen.
    »Richtig«, stimmte der Thort zu. »Wir haben ein Gleichgewicht erreicht.«
    »Ein Gleichgewicht würde ich das nicht nennen«, kommentierte Rhodan. »Wie hoch waren unsere Verluste letztlich?«
    »Drei Leichte Kreuzer der Solaren Flotte ...«, warf Bully ein.
    »... und sieben Schiffe der ferronischen System-Verteidigung«, vervollständigte der Thort den Satz.
    Rhodan wandte sich an Bully. »Die Springer?«
    »Zwei Walzen sind vernichtet worden. Weitere Schiffe sind zum Teil schwer beschädigt. Eine genaue Auflistung der Schäden der Springerflotte liegt vor.«
    Rhodan winkte ab. »Danke! Ich denke, dass die Mehandor sich eine blutige Nase geholt haben und so schnell nicht wieder angreifen werden.«
    »Ihr Wort in Gottes Gehörgang«, warf der Thort auf Interkosmo ein.
    »Ohr. Es ist das Ohr Gottes.« Bully konnte sich diese Korrektur nicht verkneifen.
    »Wenn Gott Ohren hat ... «
    Rhodan war klar, dass die beiden nur versuchten, ihm mit ihren Blödeleien eine Chance zu geben, sich aus dem Gespräch herauszuhalten. Er war müde und erschöpft. Wäre er nicht Perry Rhodan, läge er jetzt in einem warmen Bett und würde sich zu erholen versuchen.
    Doch er konnte sich nicht zurückziehen, bevor er nicht wusste, was hier geschah. »Und auf Ferrol selbst?«
    Der Thort seufzte. »Das dunkle Korps schlägt weiter zu. Überall auf dem Planeten entstehen Brände. Die Feuerwehr konnte bis jetzt immer ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindern. Aber auch Feuerwehrmänner müssen einmal schlafen ... und unser Zivilschutznetz ist bis an die Grenzen

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