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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Retina-Scan?«
    Ohne den Kopf zu bewegen, antwortete der Thort aus dem Mundwinkel mit einem zustimmenden »Ja!«
    Die Tür fuhr auf. Dahinter befand sich ein Käfigtransmitter. Tsamal wies einladend auf den Transmitter. »Nächster Halt: Schaltzentrale Ferrol.« Gemeinsam betraten sie das Gerät.
    *
    Geräusche, Lichter und eine hektische Betriebsamkeit überfielen den Vizeadministrator. Der Raum, der sich vor ihm öffnete, hatte einen Durchmesser von etwa dreißig Metern.
    Ein äußerer Ring wurde fast komplett von Monitoren eingenommen, auf denen Übersichtskarten mit Ausschnitten der Oberfläche Ferrols zu sehen waren. Die kleinen Symbole zeigten Armeeeinheiten, Zugänge in das Transmittersystem, unterirdische Transportsysteme - er sah alle Adern der ferronischen Welt direkt vor sich.
    In zwei Ringen saßen Mitarbeiter vor Bildschirmen, welche wechselnd zur Datenwiedergabe oder als Bildwiedergabe genutzt wurden. Kameras schienen an taktisch wichtigen Plätzen der Oberfläche angebracht zu sein. Ihre Bilder wurden hier zusammengeführt.
    Im Raum befanden sich ungefähr zwanzig Ferronen. Zudem herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Das Auftauchen der beiden Besucher erhöhte die Hektik dieses Ortes nicht wesentlich.
    Bully schaute sich kurz um. Keiner der Anwesenden trug eine Uniform; es war das erste Mal seit Tagen, dass er nicht von zwei ferronischen Gardisten eskortiert wurde, die jeden seiner Schritte überwachten.
    Nicht ohne Stolz umfasste der Thort den ganzen Raum mit einer einladenden Armbewegung. »Schaltzentrale Ferrol.«
    »Ich bin ... überrascht. Und wo sind wir?«
    »Unter dem Roten Palast. Das hier ist ein kleines Spielzeug, das ich mir in den letzten vier Jahrzehnten aufgebaut habe.«
    Der Terraner schaute sich prüfend um. Dann pfiff er leise durch die Zähne. »Modernste Technik, Überwachungskameras, eine geheime Zentrale. Wenn ich paranoid wäre, würde ich vermuten, dass das hier ein Teil einer riesigen Überwachungsmaschinerie ist, um die Ferronen unter Kontrolle zu halten.«
    Tsamal schaute Bull fast enttäuscht an. »Das ist keine militärische Einrichtung, Vizeadministrator. Ursprünglich war sie geplant, um im Falle einer Naturkatastrophe ein Zentrum der Katastrophenbekämpfung zu schaffen. Zivilschutz, nicht Überwachung der Bevölkerung, war das Ziel.«
    »Also nutzen Sie diese technischen Möglichkeiten, um das dunkle Korps in den Griff zu bekommen?«
    »Wenn das so einfach wäre. Folgen Sie mir, bitte.«
    Zwischen zwei großen Monitoren öffnete sich einer der vier Ausgänge. Bully war sich sicher, dass in den letzten Minuten niemand in dieser Richtung den Raum verlassen hatte. Wo geht es hin?, dachte er bei sich.
    Ein weiterer Besprechungsraum, doch dieses Mal mit einem kleinen Tisch, einem Getränkespender, drei gut ausgestatteten Arbeitsplätzen samt allen Kommunikationsmöglichkeiten und einer Gruppe von fünf sehr bequemen Stühlen.
    »Ich habe dafür gesorgt, dass die Gardisten in der Klinik wissen, wie wir zu erreichen sind.« Tsamal deutete auf einen Bildschirm. »An diesem Terminal kommen die Meldungen aus der Klinik herein. Ich würde Ihnen also vorschlagen, dass Sie dort Platz nehmen. Ich werde einen der beiden anderen Plätze benutzen.«
    Der Terraner nahm Platz und aktivierte die Arbeitseinheit. »Und was dann?«
    »Dann benötige ich Ihre Hilfe.« Der Thort nahm langsam Platz.
    »Wofür?«
    »Ferrol ist ein brennendes Reich. Und wenn das nicht genug wäre ... heute Morgen forderte die Presse das erste Mal meine Absetzung. Vierzig Jahre Thort -und nun das.«
    »Ich habe in diesem System kein politisches Mandat«, wandte Bull ein.
    »Genau das macht Sie so wichtig für mich.« Der Thort schien mit seinen Blicken um Zustimmung zu bitten. »Von hier haben wir Zugriff auf alle Informationen. Mit Ihrer Hilfe stehen uns zusätzlich die Ressourcen des Vereinten Imperiums zur Verfügung. Ferrol und Terra sind seit zwei Jahrhunderten enge Freunde, sie sollten einander unterstützen. Wenn wir zwei nicht herausfinden, was hier passiert...«
    »Ich weiß nicht, ob ich Ihnen helfen kann.«
    »Sie haben Erfahrung, ich habe Erfahrung. Wir sollten es gemeinsam versuchen.«
    »Na ja, auf jeden Fall ist das besser, als in der Klinik darauf zu warten, dass der Ara sich meldet.« Reginald Bull betrachtete die Eingabefelder unter seinem Bildschirm.
    Thorta, Straße der Einheit
    12. Juli 2169, 8.30 Uhr morgens
    Nicht jeder konnte morgens mit einem Transmitter zur Arbeit kommen. Viele

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