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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Reise durch das System ziehen, nirgends willkommen, nirgends daheim. Treten Sie näher. Los, trauen Sie sich!«
    Aus den Augenwinkeln sah er den Gleiter, der sich dem Eingang des Theaters näherte. Irgendetwas sagte ihm, dass das Fahrzeug zu schnell unterwegs war. Doch die Botschaft erreichte sein Gehirn nicht mehr so rechtzeitig, dass er ausweichen konnte, bevor die Maschine ihn und eine marsianische Touristengruppe gegen die Front eines nahe gelegenen Gebäudes schob.
    Der Feuerball verbrannte seinen Körper bis zur Unkenntlichkeit.
    Thorta, Roter Palast
    12. Juli 2169, später Vormittag
    Ein Bild der Zerstörung breitete sich vor seinen Augen aus. Reginald Bull zählte drei Gleiter, die sich quer durch die Menge auf dem Vorplatz gepflügt hatten.
    Selbstverständlich waren sie unbemannt gewesen. Das dunkle Korps verfügte anscheinend über genügend Teleporter, die eine Maschine verlassen konnten, bevor sie in die Menge raste.
    Es war ein Gemetzel, aber es war ebenso noch etwas anderes: eine Mahnung an die Regierungsverantwortlichen. Die Gleiter hätten ebenso gut mit Sprengstoff gefüllt sein können; nur in einem Fall war das Fahrzeug explodiert, und es war der Treibstoff, der brannte, nicht eine Ladung Sprengstoff.
    Menschen rannten quer über den Platz. Einige versuchten, dem Geschehen zu entkommen. Andere wollten den Verletzten helfen oder waren nicht mehr Herr ihrer Sinne.
    Umgestürzte Buden, menschliche Leiber, Plakate von Demonstranten, gefüllt mit Phrasen und Drohungen gegen den Thort.
    Ein Haus brannte. Der Gleiter hatte seine wahnwitzige Tour in der Front des Gebäudes beendet, nachdem er zwei Buden und mehrere leblose Körper viele
    Meter vor sich her über den Platz geschoben hatte. Danach war er in Brand geraten. Am Rand der Furche, die er gezogen hatte, lagen Trümmer und Leichen.
    Der Anblick war unbeschreiblich.
    Bull hörte neben sich ein trockenes Schluchzen. Er dachte erst, die Psychologin wäre weinend zusammengebrochen. Doch es war der Redenschreiber, dem Tränen ungebremst über die Wangen liefen.
    Andere Ferronen hatten sich die Taschentücher gegen Gesicht und Nase gepresst. Ein Mann zitterte am ganzen Körper. Er hatte seine rechte Hand fast komplett in den Mund gesteckt und nagte mit den Zähnen daran.
    Auf einmal legte sich eine Hand schwer auf Bulls Schulter. »Terranischer Freund, heute werde ich keine Rede mehr halten können.« Bully drehte sich zum Thort um. »Bitte«, fuhr dieser fort, »lassen Sie uns allein. Wir lassen Sie hinausbegleiten.«
    Dieses uns meinte nicht einen Ehrentitel für den Thort, so viel war klar. Er meinte mit uns eigentlich uns Ferronen, die in ihrem Leid allein bleiben wollten.
    Bully verstand. Er nickte.
    Thorta, Roter Palast
    12. Juli 2169, gegen 14 Uhr
    Die letzten beiden Stunden füllten sich mit hektischer Betriebsamkeit. Rettungseinheiten mussten dirigiert, Meldungen an die Öffentlichkeit gegeben werden. Tsamal graute schon vor den Besuchen in Krankenhäusern und an Gräbern. Alles Dinge, die auf ihn zukamen und vor denen er sich trotz seiner Macht nicht drücken konnte.
    Der Thort hatte sich in seine Privaträume zurückgezogen, um wenigstens eine Stunde ungestört zu sein. Es bestand
    Anweisung, dass er nur gestört werden durfte, wenn Geschehnisse von höchster Dringlichkeit sein Eingreifen erforderten.
    Seufzend fiel er in seinen Ohrensessel. Mit den Fingern trommelte er auf die Armlehne. Eigentlich wusste er genau, was zu tun war.
    Langsam erhob er sich. In einem Wandregal lagerten kuriose Andenken aus vier Jahrzehnten als Thort.
    Er würdigte die anderen Kostbarkeiten keines Blickes, sondern nahm ein kleines, schlichtes Holzkästchen in die Hand, das sich nur öffnen ließ, wenn man an drei unterschiedlichen Stellen der Außenwand gleichzeitig Druck ausübte. Dann erst sprang der Deckel auf.
    Das Innenleben war wenig überraschend; Tand, nichts Wertvolles. Das, was getan werden musste, hatte er schnell getan. Der Sender befand sich in den Zwischenwänden des Kästchens; nach dem Öffnen aktivierte er ihn mit einem Daumendruck auf eine bestimmte Stelle an der rechten Innenwand.
    Ein einfaches Signal über eine streng geheime Frequenz. Kaum zu orten und für einen anderen als den geplanten Empfänger unverständlich. Keine Botschaft, nur ein Signal mit einer einfachen Botschaft: Saquola, ich muss Sie sprechen!
    Dem Thort blieb nichts anderes übrig, als darauf zu warten, dass sein Partner auf das Signal reagierte. Warten war nicht seine starke

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